Trials Rising – im Test (PS4 / Xbox One)

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Also absolvieren wir bereits geschaffte Kurse erneut, verbessern Bestzeiten, holen mehr Goldmedaillen. Doch rasch merken wir: Das bringt auf Dauer zu wenig! Mit den paar hundert Erfahrungspunkten pro Run können wir die geforderten 15.000 Punkte kaum erspielen. Also konzentrieren wir uns auf die Sponsoren-Aufträge. Die verlangen, dass wir auf den Kursen besondere Aufgaben erfüllen: eine bestimmte Zeit unterbieten, weniger als 15-mal stürzen, mit einem unsichtbaren Fahrer starten, auf dem (freischaltbaren) Fahrrad in die Pedale treten, 20 Meter auf dem Hinterrad fahren, 12 Purzelbäume nach vorn machen etc.

Macht das Spaß? Teils ja, teils nein. Manche Aufgaben sind simpel oder einfallsreich, andere stupide bis nervig. In jedem Fall ist das stundenlange Erfüllen der Aufträge weniger spaßig als das Fahren, Lernen und Scheitern auf neuen (schweren und extremen) Kursen. Nachdem diese erste ätzende Levelhürde geschafft und das Stadionfinale gemeistert ist, wird RedLynx’ ­Nötigungstaktik leider nicht besser, sondern schlimmer. Nach ein paar frischen Strecken ist schon wieder Grinden angesagt – diesmal sechs Stufen, also 60.000 XP. Danke!

Natürlich bietet Trials Rising noch mehr: Ihr probiert Euer Können in zwölf teils pfiffigen Mini-game-Disziplinen. Und zu viert an einer Konsole absolviert Ihr die Stadionkurse im ”Party”-Modus. Die eigentliche Mehrspieler-Variante würfelt Euch zwar mit bis zu sieben Fahrern aus aller Welt zusammen – weil die normalen Trials-Pisten aber für einen Sportler ausgelegt sind, fahrt Ihr dort nur mit Geister-Silhouetten um die Wette.

Die in den Loot-Boxen erspielten Klamotten, Motorrad­teile und Sticker nutzt Ihr für kosmetisches Tuning; gepimpte Kleidungsstücke oder Bike-Teile könnt Ihr mit anderen Spielern teilen. Einige Kostüme und Accessoires müssen mit blauen Eicheln bezahlt werden – die sind im Spiel brutal hart versteckt oder via Echtgeld kaufbar. Der Strecken-Editor erlaubt (einmal mehr) irre Eigenkreationen, ist aber überhaupt nicht einsteigerfreundlich – wir sind dankbar für den steten Nachschub der kreativen Community.

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Sonicfreak
I, MANIAC
Sonicfreak

Ach, ist eigentlich wie bei Far Cry 5. Man “kann” Echtgeld für visuellen Kram ausgeben. Man muss es aber nicht, auch so kriegt man genug Zeugs. Mir macht das den Spaß an beiden Spielen 0 kaputt. Gestern wieder über ne Stunde auf der Switch Trials gespielt, einfach ein Fest

8BitLegend
I, MANIAC
8BitLegend

Danke für den Reminder. Hätte es mir letztens fast geholt, aber ich wusste noch, dass da irgendwas war … Lootboxen hatte ich noch im Kopf. Kosmetisch, okay.. nervt. Aber Grinding ist übel. Das zerstört das Spiedesign.

Ist generell so ein Ubi-Ding tolle Grundgerüste mittels Marketing kaputtzumachen. Ich würde den Verein ja auch mal entboykottieren, wenn es einen guten Grund gäbe. Der kommt aber nicht.