Yoshi’s Story – im Klassik-Test (N64)

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Natürlich wehrt sich Yoshi auch mit altbewährter Mario-Sprungattacke: Hüpft Ihr einem (normalen) Bösewicht auf’s Dach, gibt der klein bei. Wer im Sprung zusätzlich den Joystick nach unten drückt, der veranlaßt Yoshi zu einem mächtigen Aufsetzer, der beispielsweise Feinde von Bäumen purzeln läßt oder einen Baumstumpf in den Boden treibt. Ein handelsüblicher Level scrollt nicht nur in alle Richtungen, er hat auch ein ausgeklügeltes Teleport-System. Pro Abschnitt schlummern vier tierische Beam-Stationen, die Ihr im Vorbeilaufen aktiviert. Wollt Ihr nochmal zu einem bestimmten Ort zurück, müßt Ihr nicht zwangsläufig den ganzen Weg gehen, sondern im Optimalfall nur teleportieren. Natürlich ist die Struktur eines Levels nicht gradlinig: Wie bei allen bisherigen Miyamoto-Jump’n’Runs gibt es viel zu entdecken, versteckte Passagen zu enträtseln und Abkürzungen zu erahnen.

Dabei ist Euch Yoshi behilflich: Vermutet Ihr an bestimmten Stellen versteckte Bonusgegenstände, zoomt Ihr auf Knopfdruck an Yoshi heran, der sofort zu schnüffeln anfängt. Grinst er dann in die Kamera, offenbart ein kräftiger Stampfer goldene Münzen, Honigmelonen (sie werden von allen Yoshis geliebt) oder auch mal ein Riesenherz. Die einzelnen Landschaften sind thematisch klar strukturiert: Ihr tummelt Euch im sonnendurchfluteten Lego-Land mit abstrakter Kulisse oder durchstöbert unterirdische Katakomben, die mit alten Zeitungen gepflastert sind und glitschige Leim-Pfützen aufweisen. Dann erwartet Euch ein Spielzeugland mit Sprungfedern und ein Plattform-durchsetzter Wald mit jeder Menge Holzhütten. Wieder andere Levels erwecken optisch den Eindruck, als wären sie aus unendlich vielen Stoffetzen zusammengenäht. Eines ist der abwechslungsreichen Grafik jedoch gemein: Die Putzigkeit steht immer im Vordergrund – alles ist süß, goldig und knuddlig.

Unterwegs überlebt Yoshi Hüpfspieltypische Gefahren und mißt sich mit comichaften Endgegnern. Außerdem könnt Ihr verlorene Saurier wiederbeleben, entdeckt (unter anderem) einen ominösen schwarzen Yoshi und lauscht einem japanischen Kinderchor, der mit Euch jeden geschafften Level feiert. Ungewöhnlich ist auch, daß ein Level keinen Ausgang hat, sondern alsbald geschafft ist, wenn Ihr 30 beliebige Obst-Teilchen gemampft habt.

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Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Mal abgesehen davon, daß es recht kurz ist, gefällt es mir von allen Yoshi-Jump’n’Runs nach wie vor am Besten, das Einzige was mich an dem Spiel wirklich genervt hatte, war die zwanghaft aufgedrängte Sticksteuerung. Steht auch heute noch bei mir zuhause in Top-Zustand.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Eine der grössten Enttäuschungen, die Nintendo je Zustande gebracht hat.

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Trotz des kindlichen Schwierigkeitsgrades und des geringen Umfanges hatte ich Gefallen an dem Spiel. Aber es stimmt, es war schon arg kurz.

Catchmagic
I, MANIAC
Catchmagic

Yoshis Story war schon ein tolles Spiel! Wie @zack1978 war Ich aber ebenfalls von Schwierigkeit und Umfang enttäuscht. Fühlte sich irgendwie im Gegensatz zu Yoshis Island fast schon winzig und anspruchslos an…

Tabby
Gast

Der schmale Umfang und die mangelnde Komplexität der Level waren damals auch meine größten Kritikpunkte am ansonsten großartigen Spiel.
Gerade grafisch fand ich Yoshi ‘s Abenteuer auf dem N64 einfach fantastisch.
Der aktuelle Ableger Crafted World kommt zwar meiner Meinung nach auch nicht an das famose Yoshis Island für SNES heran, von den späteren Nachfolgern des Erstlings gefällt er mir aber am besten.