Kampf der Titanen – im Test (PS3)

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Kampf der Titanen lässt Euch die Geschichte von Perseus, einem Sohn des Göttervaters Zeus, erleben. Die Story des Spiels hangelt sich grob an der des gleichnamigen Hollywoodfilms entlang. Getreu der Perseussage sendet dessen Gottesonkel Hades ein Monster namens ’Kraken’ gen Erde, um das gegen den Olymp aufbegehrende Königreich Argos zu bestrafen. Eure Aufgabe ist es, dieses Ungetüm zu töten, so dass die bedrohte Bevölkerung wieder ihren Frieden findet.
Unser Halbgott, der sich seiner olympischen Herkunft anfangs noch nicht bewusst ist, beginnt sein Third-Person-Abenteuer auf der Insel Paxos, wo er als Adoptivsohn einer Fischerfamilie aufwächst. Ihr erledigt zunächst einfache Aufträge, bei denen Ihr mit dem Kampfsystem vertraut gemacht werdet. Mit Eurer Hauptwaffe, dem Schwert Xiphos, verteilt Ihr leichte oder harte Schläge und ladet so nebenbei Euren Seelenbalken auf. Besagte Seelen entlockt Ihr Euren Gegnern nicht nur durch stupides Buttongehämmere, schneller geht es per ’Seelenraub’: Visiert Ihr Eure Feinde mit der linken Schultertaste an, sind diese farbig umrandet. Ist der Widersacher hell- oder dunkelblau gekennzeichnet, löst Ihr mit dem rechten Trigger einen effektiven ’Seelenraub’-Move aus. Habt Ihr im Kampfverlauf mehrere Unholde geschwächt, ist sogar ein ’Kettenraub’ möglich, der die betroffene Meute komplett entseelt.
Warum die Seelensammelei? Die Geister der Verstorbenen benötigt Ihr für den Einsatz Eurer Zweitwaffen. Durch den Move ’Zweitwaffenraub’ wird nicht nur Euer Sekundärwaffen-Arsenal erweitert, sondern sogleich ein simples Quick-Time-Event ausgelöst, welches für Euer Gegenüber mit dem Tod durch seine eigene Waffe endet.
Dabei ist der im Spiel verwendete Begriff ’Zweitwaffe’ nicht immer passend, zählen doch heilende oder zur Abwehr bestimmte Defensivmittel nicht gerade zur todbringenden Sorte. Dessen ungeachtet, wertet Ihr im Menü jederzeit alle zur Wahl stehenden Hilfs- und Wehrmittel durch den Einsatz im Kampf gewonnener Gegenstände und Einsatzpunkte auf. Um jedoch eine bestimmte Waffenart verbessern zu können, müsst Ihr diese auch ausgiebig in den Kämpfen einsetzen.

+ gutes Zweitwaffen-System
+ viele Waffenarten

– altbackene Grafik
– immer gleiches Spielprinzip

Michael Martin meint: Seit der Konsolengeburt von Kratos finde ich Kriegsgeschichten olympischer Herkunft göttlich. So ist es denn auch hauptsächlich die Story, die mich an Kampf der Titanen fesselte. Die Kämpfe machen zwar Spaß, doch durch die Möglichkeit, sich selbst zu heilen, haut es Euch einfach zu selten aus den Sandalen. Hätten die Entwickler grafisch nicht so geschlampt, hätte mir das Spiel sogar ein ”Gut” entloçkt. Was Euch Eure Reise zusätzlich erschwert, ist die nichtssagende Minikarte, die Euch nur Umrisse Eurer Umgebung zeigt, aber abgesehen davon keine Hilfe bietet.

Lizenz-Action, die Film- und Genrefans kurzfristig Spaß macht, für fortgeschrittene Zocker aber zu einfach ist.

Singleplayer62
Multiplayer
Grafik
Sound