Call of Juarez: Gunslinger – im Test (PS3/360)

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Schlag zwölf. Vor dem Saloon stehen sich Ubisoft und Call of Juarez: The Cartel gegenüber. Eine friedliche Einigung ist unmöglich, jetzt sprechen die Waffen. Der französische Hersteller zieht schneller, sein Gegner fällt. Auf dem rauchenden Colt des Siegers steht nur ein Wort: Gunslinger.

Jubel von den verängstigten Dorfbewohnern. Denn mit Gunslinger kehrt Ubisoft zurück zu den Wurzeln des Western-Shooters, lässt Autos, Drogen und Gangs zu Hause und präsentiert Download-Spaß für alle, die von ”Django: Unchained” inspiriert den Sechsschüsser sprechen lassen wollen.

In Gunslinger erzählt der Kopfgeldjäger Silas Greaves von seinem Feldzug gegen die Legenden des Wilden Westens, wie etwa die Dalton-Brüder und Jesse James. Ihr ballert Euch dementsprechend durch Canyons, Höhlensysteme, eine Goldmine, fahrende Züge und typische Kleinstädte. Geschossen wird mit Colts, Gewehren, Schrotflinten und Dynamitstangen, deren Ladungen am Ziel angekommen reichlich Blut hervorrufen, ohne jedoch Gliedmaßen oder Köpfe abzutrennen. Stattdessen gibt es Punkte: Je komplizierter der Schuss, desto mehr Zähler wandern auf Euer Konto und sorgen für neue Fähigkeiten. Um Euch gegen die in großer Zahl wartenden Banditen und Indianer zu wehren, hilft Silas’ Konzentrationstalent, mit dem Ihr kurzzeitig alle Feinde rot färbt und eine Zeitlupe aktiviert. Gekrönt werden die Kapitel von Duellen gegen das Who’s who der Revolverhelden. Hier müsst Ihr einen schwankenden Zielkreis auf Euren Kontrahenten ausrichten und warten, bis er zieht. Nur einer verlässt das Schlachtfeld lebendig.

Mit einem Hauch Cel-Shading fängt Techland den Wilden Westen überzeugend ein, Ruckler, Pop-Ups und Tearing vermindern zusammen mit Ladezeiten aber das Vergnügen. Die englische Sprachausgabe gefällt zusammen mit typischer Western-Musik dagegen sehr gut.

Tobias Kujawa meint: Hallo Ubisoft, warum habt Ihr anstatt des vermurksten The Cartel nicht aus Gunslinger einen Vollpreis-Disc-Titel gemacht? Zu seinen Wurzeln zurückgekehrt, macht ”Call of Juarez mit viel Witz, actionreichen Schießereien und einem gefälligen Grafikstil endlich wieder Freude. Silas Greaves erzählt so unterhaltsam und erfindungsreich von seinen Heldentaten wie Käpt’n Blaubär – nur mit deutlich mehr Blut und Leichen. Wäre das Western-Abenteuer technisch sauberer und einen Tick abwechslungsreicher, ich wäre vollends begeistert. Aber auch so versuche ich mich gerne noch einmal im ”New Game +”-Modus.

Trotz technischer Wackler ein gelungener Western-Ego-Shooter.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound
Danijel78
I, MANIAC
Danijel78

Bitte?!? CoJ:Bound in Blood war doch wirklich gut, wenn nicht sogar ein super Spiel. Kein Vergleich mit dem Nachfolger, dem richtig schlechten CoJ: The Cartel.

crazymashine
I, MANIAC
crazymashine

Mir gefiel der Vorgänger schon nicht, der letzte Ego-Shooter da wo das Western-Setting richtig geil war liegt auch schon Jahre zurück, TimeSplitters 😉

Kalas
I, MANIAC
Kalas

Werde ich mir auf jeden Fall noch kaufen. Macht mich viel mehr an als Blood Dragon.

Yzerman19
I, MANIAC
Yzerman19

Klasse Spiel. Für mich der Überraschungshit des Jahres. Jeder der was mit Shootern und, oder Western anfangen kann, sollte zugreifen.

Ravingrabbid
I, MANIAC
Ravingrabbid

Wenigstens geht man dem neuesten Teil wieder in die richtige Richtung.Call of Juarez The Cartel war echt ein absolutes Machwerk der Finsternis.