Far Cry Primal – im Test (PS4)

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Wo Far Cry draufsteht, ist auch Far Cry drin. Seit Jahren vertrauen Ubisofts Entwickler auf die Mischung aus Ego-Shooter-Action, weitläufigen Naturumgebungen und unzähligen Aufgaben. Bisher waren die Szenarien aber immer im Hier und Jetzt angesiedelt, inklusive moderner Waffen, Ausrüstung und Fahrzeugen. Da kam die Ankündigung von Far Cry Primal ziemlich überraschend, denn darin macht man nicht nur einen kleinen, sondern riesigen Schritt zurück – und zwar bis in die Steinzeit. Gehen mit den damit verbundenen evolutionsbedingten Einschränkungen auch spielerische Veränderungen einher?

Mammut-Aufgabe

10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung: Nachdem bei einer verkorksten Jagd auf ein Mammut sein Stamm getötet wurde, ist Jäger Takkar auf sich allein gestellt. Doch die letzten Worte seines sterbenden Kameraden verpflichten ihn zu einer großen Aufgabe: Takkar soll das Volk der Wenja finden, vereinen und im fruchtbaren Land Oros ansiedeln. Das ist fortan Euer Job.

Allerdings lauern viele Gefahren auf Takkar. Auf Euren Streifzügen durch die offene Welt von Oros bekommt Ihr es mit der urzeitlichen Fauna zu tun: aggressive Rothunde, schnelle Panther, kräftige Bären, tödliche Säbelzahntiger und mächtige Mammuts attackieren Euch entweder überraschend oder wenn sie sich bedroht fühlen. Letzteres gilt vor allem für Wildschweine, Rehe und andere friedliche Tiere, die sich wehren, wenn Ihr ihnen zu nahe kommt. Jäger Takkar ist jedoch alles andere als hilflos: Ihr bastelt aus zahlreichen, überall verteilten Rohstoffen (Holz, Stein, Pflanzen usw.) rudimentäre Waffen wie Speere, Keulen sowie Pfeile für den Bogen. Die Herstellung gelingt über ein simples Auswahlrad via Knopfdruck. Die Haltbarkeit der Waffen ist dabei begrenzt, so dass beispielsweise Speere nach mehrmaligem Zustechen zerbrechen und nutzlos werden. Geworfen bleiben sie dagegen ebenso wie verschossene Pfeile in getroffenen Tieren stecken und können nach deren Ableben wiederverwendet werden. Die Jagd auf die tierischen Bewohner ist zwingend, da für Waffen- und Fähigkeiten-Verbesserungen etwa bestimmte Felle notwendig sind. Die Animation beim Aufsammeln von Rohstoffen oder dem Häuten der Tiere kann in den Optionen übrigens abgeschaltet werden. Damit Ihr nie die Orientierung verliert, aktiviert Ihr Takkars “Jägerauge”, das unter anderem Feinde, Sammelobjekte oder auch Pfotenabdrücke farbig hervorhebt. Takkar versteht sich ebenfalls auf den Einsatz diverser Tränke, die seine Wunden heilen oder kurzzeitig das Tempo erhöhen. Selbstverständlich kann er schwimmen und klettern, dazu setzt der Krieger an bestimmten Ankerpunkten einen Kletterhaken ein. Die Steuerung gibt sich keine Blöße, nur ab und an klappt das Aufnehmen von Objekten erst beim zweiten Versuch.

Die gesammelten Materialien benötigt Ihr aber nicht nur zur Waffen- und Tränkeherstellung, sondern auch für den Ausbau Eures Dorfes. Im Verlauf der Story rekrutiert Takkar besondere Wenja, etwa Krieger oder Schamane, für seinen Clan. Baut Ihr die Behausungen dieser Personen aus, erhaltet Ihr Zugang zu neuen Fähigkeiten und außerdem viele Erfahrungspunkte. Habt Ihr auf diesem Weg oder durch den Abschluss von Missionen genug davon gesammelt, verdient sich Takkar einen neuen Fähigkeiten-Punkt: investiert wie gewohnt in Lebensenergie, Ausdauer, Tempo und auch Crafting-Skills – dann baut Ihr mit der gleichen Anzahl an Material z. B. mehr Speere. Die genannten Spezialisten stehen Pate für die Story des Spiels und versorgen Euch mit Missionen. Diese wirken jedoch weitgehend zusammenhanglos, es fehlt ein roter Faden. Zusätzlich ist die Karte übersäht mit kleinen Missionen, in denen Ihr mit Stammesgenossen auf die Jagd geht oder gefangene Wenja befreit. Diese Leute schließen sich Euch daraufhin an und lassen die Bevölkerung des Heimatdorfes stetig wachsen. Das bringt Euch unter anderem Boni in Form von Rohstoffen, die täglich in Euer Lager geschickt werden. Die Menge der Missionen ist riesig, abwechslungsreich fallen diese aber nicht aus. Ihr wiederholt viel und selbst die Hauptmissionen unterscheiden sich hinsichtlich Umfang und Anspruch kaum vom Kleinkram.

Schwing’ die Keule, ruf’ die Eule

Der urzeitliche Jäger bekommt es jedoch nicht nur mit wilden Tieren zu tun, sondern auch mit zwei verfeindeten Stämmen. Die Udam sind kantige Kannibalen und wollen das Land Oros für sich allein haben. Das Volk der Izila dagegen stellt eine fortschrittliche Kultur dar, für die die Wenja jedoch nicht mehr als Sklaven sind. Ihr trefft auf Euren Wegen immer wieder auf feindliche Patroullien oder beim Versuch, ganze Lager einzunehmen. Das funktioniert nach bekanntem Schema: Ihr greift aus der Entfernung an, schleicht hinein und meuchelt per Takedown oder geht in den Nahkampf über. Letzteres funktioniert hinsichtlich Steuerung und Kameraführung zwar ordentlich, erfordert aber wenig mehr als wildes Knöpfchendrücken. Nach erfolgreicher “Befreiung” dienen die Lager als Schnellreisepunkte innerhalb der umfangreichen Spielwelt. Außerdem legt Ihr Euch dort bis zum nächsten Morgen oder Abend aufs Ohr, da einige Aufgaben lediglich zu einer bestimmten Zeit verfügbar sind. Desweiteren habt Ihr Zugriff auf Euer Rohstofflager.

Doch Takkar muss gar nicht selbst kämpfen. Bereits früh im Spiel lernt er, Bestien zu zähmen. Was anspruchsvoll klingt, fällt in der Praxis simpel aus: Mittels Köder lockt Ihr beispielsweise einen umherlaufenden Jaguar an. Während dieser mit dem Gratis-Futter beschäftigt ist, schleicht Ihr Euch an und bändigt die Raubkatze mittels längerem Tastendruck – fertig. Fortan könnt Ihr Euren animalischen Begleiter auf Feinde hetzen, später dürft Ihr sogar auf einigen großen Tieren reiten und von deren Rücken aus kämpfen. Ihr müsst jedes Wesen nur einmal zähmen, danach ruft Ihr über ein Menü den Helfer Eurer Wahl jederzeit herbei. Wird dieser verletzt oder ausgeschaltet, füttert Ihr ihn mit einem Stück Fleisch. Die verschiedenen Tierarten unterscheiden sich in Kampfkraft, Tempo und Schleich-Fähigkeit, darüber hinaus besitzen einige besondere Eigenschaften – so zieht etwa ein Bär feindliche Angriffe auf sich.

Nicht freischalten müsst Ihr dagegen Takkars Eule. Mittels Druck aufs Steuerkreuz wechselt Ihr zum geflügelten Späher. Diesen steuert Ihr mit dem Analogstick durch die Lüfte und markiert bequem Gegner, später greift die Eule im Sturzflug an und werft sogar Bomben ab. Nach dem Einsatz müsst Ihr jedoch ein wenig warten, bis der gefiederte Helfer wieder bereit ist.

Grafik und Sound

Die grafische Gestaltung der verschiedenen Regionen von Oros – vom gemäßigten Waldgebiet über den tropischen Dschungel bis hin zum kalten Gebirge – fällt wirklich schön aus. Die Welt ist aufgrund der vielen Pflanzen und Tiere äußerst lebendig und authentisch. Insbesondere die Gestaltung der Tiere gefällt mit hübschen Details, wie etwa Narben oder strupppigem Fell. Auch die Gestaltung der Menschen stimmt, auch wenn hier immer wieder Klone auftauchen. Trotz der Fülle an Objekten und einem teils ausgezeichneten Lichtspiel ruckelt es sehr selten, auch schnelle Kameraschwenks zeigen nur unerhebliche Verzögerungen. Kantenflimmern gibt es, hält sich jedoch in Grenzen. Häufiger treten dafür Pop-ups kleinerer Büsche oder Pflanzenteile auf, was in der Bewegung jedoch nicht weiter stört. Clipping ist ein größeres Thema, denn sehr oft schieben sich Objekte ineinander. Besonders bei Kämpfen zwischen Tieren gibt es unschöne Überlappungen. Darüber hinaus wirken einige Animationen, gerade bei schnellen Wesen, abgehackt und unnatürlich. Insgesamt macht Far Cry Primal aber eine technisch sehr überzeugende Figur.

Auch akustisch gefällt das Spiel mit vielen Geräuschquellen wie menschlichen Rufen, tierischen Lauten, rauschendem Wasser oder knisterndem Feuer. Die Abmischung ist räumlich und die Effekte passend platziert – das vermittelt ein gutes Mittendrin-Gefühl. Die musikalische Untermalung setzt u. a. auf Trommelrhythmen, die das Geschehen passend untermalen. Die Sprecher nehmen eine Sonderrolle ein, da sie ein an alte Sprachen angelehntes, eigens für das Spiel entwickeltes Vokabular benutzen und daher völlig unverständlich klingen. Das trägt dennoch zur richtigen Stimmung bei, zumal jedes gesprochene Wort mit Untertiteln versehen ist.

Systemvergleich: PS4 vs. XOne

Sichtbare Unerschiede bei der Auflösung gibt es nicht. Die Bildrate der Xbox One-Version ist jedoch dezent geringer als auf der PS4, was spielerisch allerdings keine Auswirkungen hat. Auf der PS4 belegt das Spiel 12,8 GB, auf der Xbox One sind es 12,4 GB Speicherplatz.

Sascha Göddenhoff meint: Bei der Ankündigung von Far Cry Primal ging mir ein Gedanke durch den Kopf: Wie verträgt sich die Reduzierung auf primitive Waffen und der Verzicht auf Fahrzeuge mit dem Far Cry-Prinzip? Ich hatte Hoffnungen, die Serie auf eine neue Art zu erleben, aber daraus wurde nur bedingt etwas. Die alternative Bewaffnung und der Einsatz von Tieren geben dem Spielgefühl zwar frische Impulse, dennoch funktioniert zu viel nach bekanntem Schema. Hier ein Lager einnehmen, dort Leute befreien und zwischendurch sammeln, sammeln, sammeln – das ist inzwischen einfach Routine. Doch weil das alles in einer richtig hübschen, lebendigen Welt stattfindet und sich prima spielt, hatte ich dennoch meinen Spaß mit Far Cry Primal. Außerdem kann ich hier auf einem ausgewachsenen Säbelzahntiger reiten – super! Kritik übe ich an der Geschichte, denn die lose Aneinanderreihung meist unspannender Missionen konnte bei mir kaum Interesse wecken. Insgesamt bietet sich mit Far Cry Primal erneut ein gelungener Ableger, doch langsam zeigt die Reihe ähnliche Abnutzungserscheinungen wie Takkars selbstgeschnitzte Speere.

  • sehr große und lebendige Spielwelt mit verschiedenen Klimazonen
  • befreit Menschen, um Euren Stamm zu vergrößern
  • zähmt wilde Tiere zum Kämpfen und Reiten
  • sammelt Rohstoffe für den Waffen- und Siedlungsbau
  • vier Schwierigkeitsgrade

Neues Zeitalter, altes Konzept: Far Cry Primal macht wenig anders, sondern bleibt dem bekannten Aufbau treu – inklusive guter Spielbarkeit und vieler Wiederholungen.

Singleplayer83
Multiplayer
Grafik
Sound
Ullus
I, MANIAC
Ullus

Das ist ja gerade der Knackpunkt, wir schreien alle nach was neuem und frischem, aber kommt dann was wirklich Neues und frisches, motzen wir trotzdem, da es das alte, in unserer gewohnten Form zu sehr vernachlässigt, also wollen wir anscheinend unterbewusst doch immer das gleiche da uns das ein Stück Sicherheit gibt.Die Jrpg Formel ist auch immer gleich, schon seit dem Super Nintendo, die Technik wurde besser, nur die Art der Erzählung und das Setting ändert sich, diese Formel kam man auch besonders auf Tales of Xilia beziehen, Namco hat da mit Teil 2 immens recycelt und war richtig faul, pfui !Genau dasselbe mit Square Enix, und Bravely Default, ab einem Punkt nur Recycling, selbst bei Bravely Second ist das wieder mit drin, zudem hat Nintendo das Spiel so geschnitten, das jede nebenquest gut ausgeht, es wurde so verhunzt, das es nun 8 jährige spielen können, obwohl es eigentlich mehr für die älteren Semester die die Klassiker lieben ausgelegt ist, ist eine echte Unverschämtheit.Bei Fortsetzungen ist das so eine Sache, das steht in keinem Verhältniss zu den anderen Herstellern, was Ubi da nach “”alle Jahre wieder””b Rezept ausliefert, das letzte neue richtige Final Fantasy liegt 7 Jahre zurück, Persona sogar 8 Jahre, Kingdom Hearts sogar ganze 11 Jahre, gerade deshalb sind die frischer denn je, da ist die Fortsetzung auf jeden Fall mehr gerechtfertigt, was sich ja von selbst dann erklärt. Man sieht es ja auch am Tales, wie sich die Formel abnutzt, Berseria hat dieselbe Game Engine wie Zestria, Velvet sieht aus wie Milia, das ist dasselbe Charaktermodell, nur mit schwarzen Haaren, Reycling Schablone Marke Bandai Namco, immer dasselbe, einfach nur öde.

D00M82
Moderator
D00M82

UllusDa dir Spiele mit der immer selben Jrpg-Formel ja auch weiterhin seit Jahren gefallen, können anderen Leuten eben auch die Far Cry Spiele immer weiter gefallen. Oder meinst du nicht?

Ullus
I, MANIAC
Ullus

Das kommt doch schon, von Guerilla Games, das Horizontal Zero Dawn, hat ein ganz klasse unverbrauchtes Setting, hast du doch im eigenen Thread schön aufgelistet. Turok war nie meins, obwohl ich Teil 1 und 2 hatte.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Ich hätte dann gerne ein Primal mit Science-Fiction Elementen und Dinos.Also mehr in Richtung Turok. :)Vielleicht dann noch Möglichkeiten den “”Fuhrpark”” mit Waffen & Panzerung zu verbessern – Dino-Turning. Vielleicht veschiedene Zeitzonen als Open World Map, die durch Barrieren betreten werden.

Ullus
I, MANIAC
Ullus

ich seh es schon kommen , Far Cry Primal 2, haargenau dasselbe Spiel, ein Skills mehr, eine Waffe mehr, 50% recycelt, nach bewährtem Schablonen Ubi Rezept, wundert mich das ein gerade mal nicht nur für mich durchschnittliches Spiel auf so viele Kommentare kommt, andererseits ist es gerade durch die Schwächen sehr disskussionswürdig.

Vreen
I, MANIAC
Vreen

[quote=ghostdog83]

Das Spiel hat so Aspekte, die besser hätten sein können, wie die Er­man­ge­lung Rohstoffe aus der Tasche einzulagern, wodurch man irgendwann überladen ist.

[/quote]Das ist auch so eine Sache, die total unlogisch ist. Aber das hat wohl was mit dem balancing zu tun. Man findet so ja schon immer mehr als genug Materialien

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Das Spiel hat so Aspekte, die besser hätten sein können, wie die Er­man­ge­lung Rohstoffe aus der Tasche einzulagern, wodurch man irgendwann überladen ist.

Vreen
I, MANIAC
Vreen

Soweit ist das klar, aber umständlich ist es trotzdem. Man hätte auch einfach einbauen können, dass das Vieh sich Wegdrängen lässt, wenn man dagegen stupst. Hunde machen das bei ihrem Herrchen.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

[quote=Vreen]

Ausgang von was? Vom Wald?

[/quote]Wird z.b. der Zugang einer Hütte blockiert in die Richtung zum Freien, egal was da ist.Die reagieren auch ohne etwas angreifen zu müssen (L2 & R1 Eingabe).

Vreen
I, MANIAC
Vreen

Am Ende von primal hatte ich 60% Fortschritt erreicht, obwohl ich es platiniert hatte. Das finden von 100 weiteren Gegenständen und etwa das abschließen der Hälfte der übrigen nebenmissionen schlägt Also mit etwa 40% des gesamtfortschritts zu buche. Ganz schöner Blödsinn eigentlich.

D00M82
Moderator
D00M82

Ich gehe jetzt nur kurz auf ein paar Dinge ein.Ich finde zum Beispiel den Sammel-Skill-Tree viel wichtiger als die Kampf-Skills.Damit will ich sagen, dass für den einen jenes und für den anderen eben anderes wichtig ist.Es kommt auf die Spielweise an. Und irgendwo “”sinnvoll”” sind immernoch alle Skills, da du nirgendwo einen Nachteil bekommst.Und für ein Addon, ist das Spiel schlicht zu groß. Ist aber auch egal jetzt.

Gast

@Doom82:Nein, hast Du nicht! Also meinen Test gelesen. Ich hab gar keinen geschrieben – auch wenn ich es fälschlich hier als Test bezeichnet habe. Ich hab das Wort “”Test”” weiter oben jetzt mal in Anführungszeichen gesetzt, denn:””„Ein Bericht, wieso kein T

Vreen
I, MANIAC
Vreen

Für mich wären die Informationen aus nightrains test ausreichend. Das es mehr ein addon ist als ein Hauptteil der Reihe, entspricht ja dem generellen Eindruck den man davon bekommt. Es wird ja nicht erdrutschartig innovativ, interessant oder abwechslungsreich, nur weil man immer die selben 3 nebenaufgaben im 4 stelligen Bereich aufgedrängt bekommt, und sich so hunderte Stunden gameplay “”ermöglichen””. Bei den Hauptmissionen sieht es auch nicht viel besser aus. Das “”manche””, wer auch immer das ist, die Kampagne zu lang finden, wundert mich nicht. Das Spielprinzip des sammelns, befreiens und dauerkämpfens nutzt sich nunmal auch extrem schnell ab. Das ist aber kein Argument für ein vollpreisspiel. Genauso gut könnte man argumentieren, tetris kann ruhig 299 Euro kosten, da man es ja im Grunde unendlich lang spielen kann.Unterm Strich bleibt, dass das Spiel durch die wenig innovative Gesamtkonzeption, die selbst für Steinzeitverhältnisse stumpfe Story, die oberflächliche Nutzung des bestienfeatures und der generellen Orientierung zu den typischen, inflationär genutzten ubisoft Spielmechanismen, eh ein addon ist. Die Frage ist nur, Warum soll man dafür den vollpreis bezahlen?Und das Problem beim Jäger Blick ist einfach, das er einerseits nicht direkt zwischen Freund und Feind unterscheidet, was das gameplay noch chaotischer macht als es sein müsste, es aber direkt sehr genau zwischen normalen und seltenen Tieren, sowie normalen und besonderen Gegnern unterscheiden kann. Das ist unlogisch und nimmt dem ganzen den flow.

Gast

Über einen befreundeten Redakteur hab ich dieses Jahr schön mehrfach was bei einem Online-Magazin einstellen lassen. Hier mal meine Version eines “”Tests””:http://www.spielxpress.de/index.php?mm_sxp=4,16

D00M82
Moderator
D00M82

@NightrainIch habe deinen Test jetzt natürlich auch gelesen und dort ein paar Fehler bemerkt. Was am Ende das Fazit soll, dass dies dein erstes Far Cry sei und du es lieber als Addon zum vierten Teil hättest verstehe ich auch nicht. Selber den Preis festz

Vreen
I, MANIAC
Vreen

Ausgang von was? Vom Wald?

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

[quote=Vreen]

Und, was das nervigste war, ich wurde häufig von meinen bestien in einer Ecke eingekeilt, Sie blieben in Eingängen stehen, so das ich nicht mehr heraus kam oder, Sie drängten mich sogar mal in einen Abgrund.

[/quote]Ich gebe dann immer den Befehl in Richtung Ausgang zu laufen.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

@Doom:Du sollst natürlich nicht jede kleine Nuance von allen Seiten betrachten So eine Einschätzung kann ein einzelner Satz sein. Wenn Du aber zum Beispiel sagst, dass es das Far Cry mit den umfangreichsten Skill Trees ist, wieso dann keine Einschätzung, wie viele wirklich spielrelevant sind. Mehr Pfeile machen klingt prima, aber brauch ich das? Sprich, sind von 100 Skills nicht vielleicht nur 10 wirklich sinnvoll?@D00M und NightrainSo, wie ich Nightrain verstanden habe, seh ichs eigentlich ganz exakt gleich. Ich brauch auch nur einen Kurzbeschrieb der Möglichkeiten, viel eher will ich wissen, ob das irgendwelche Relevanz im Spielerlebnis hat. Ich mach ja so meine Erfahrungen mit Mad Max und spiel es recht ausgiebig. Auch da muss ich sagen, Gibts nach der Hälfte ein grosser Mangel im Balancing. Die ganzen Bauprojekte in den Festungen muss man ja erst durch Sammeln freischalten. Hat man das gemacht, gibts aber kaum noch ein Grund, sich in der Gegend überhaupt aufzuhalten, bezw. sind die Verbesserungen auch irgendwo unnötig. Dann kommen noch die verschiedenen Festungen. Einige davon sind leichter als die zu Beginn. Das fällt vor allem bei den Top Dogs auf. Die im Übrigen alle ganz exakt auf die gleiche Weise zu bekämpfen sind und sich absolut null voneinander unterscheiden. Beispiel für einen Test. Da würdest du jetzt vielleicht schreiben, dass es so und soviele Top Dogs (Zwischenbosse) gibt, was nach Vielfalt klingt. Das relativiert sich aber eben sehr stark, wenn sich dann jeder einzelne genau gleich spielt. Und das ist, worauf Nightrain hinauswill. Ein Test, der diese Problematik aussen vor lässt, ist wenig hilfreich bei der Kaufentscheidung.

Vreen
I, MANIAC
Vreen

Hab es gerade platiniert, Glaube aber nicht das ich mir schon ein abschließendes Urteil erlauben kann. Im großen und ganzen fand ich es aber wirklich sehr schlecht.

Vreen
I, MANIAC
Vreen

[quote=Ullus]

D00M82 schrieb:

Ullus schrieb:
D00M82 schrieb: Ullus schrieb:

Und ja ich find das Far Cry Primal schlecht, es hat für mich zu wenig Anspruch, zu wenig Niveau und ist mir viel zu oberflächlich.

Wieso schreibst du eigentlich ständig aus der Sicht, dass du das Spiel selber gespielt hättest?!

Ich muss das nicht spielen, um das nicht gut zu finden, ich hab im Laufe der Jahre soviel Spiele gespielt, das ich mit kritischem Auge sehr gut einschätzen kann was mir selbst zusagt, zudem hab ich mehrere Videoreviews mir vom Primal angeguckt, die haben meine Befürchtungen zu Genüge untermauert, das das Ding nix für mich ist und das nicht nur die Spielmechanik etliche Schwächen zu Tage bringt.

Das war gar nicht meine Frage.
Ich frage wegen der Forumlierung.
Du schreibst die ganze Zeit permanent aus deiner Sicht.
Alle deine Eindrücke hast du aber nur aus zweiter Hand.

Diskutier ich jetzt nicht mehr drüber,,mein Eindruck bleibt bestehen, viele Schwachstellen in der Spielmechanik bleiben selbst distanziert betrachtet, sichtbar.

,

[/quote]Die Betonung liegt also auf Eindruck…

Ullus
I, MANIAC
Ullus

[quote=D00M82]

Ullus schrieb:

D00M82 schrieb:
Ullus schrieb:

Und ja ich find das Far Cry Primal schlecht, es hat für mich zu wenig Anspruch, zu wenig Niveau und ist mir viel zu oberflächlich.

Wieso schreibst du eigentlich ständig aus der Sicht, dass du das Spiel selber gespielt hättest?!

Ich muss das nicht spielen, um das nicht gut zu finden, ich hab im Laufe der Jahre soviel Spiele gespielt, das ich mit kritischem Auge sehr gut einschätzen kann was mir selbst zusagt, zudem hab ich mehrere Videoreviews mir vom Primal angeguckt, die haben meine Befürchtungen zu Genüge untermauert, das das Ding nix für mich ist und das nicht nur die Spielmechanik etliche Schwächen zu Tage bringt.

Das war gar nicht meine Frage.
Ich frage wegen der Forumlierung.
Du schreibst die ganze Zeit permanent aus deiner Sicht.
Alle deine Eindrücke hast du aber nur aus zweiter Hand.

[/quote]Diskutier ich jetzt nicht mehr drüber,,mein Eindruck bleibt bestehen, viele Schwachstellen in der Spielmechanik bleiben selbst distanziert betrachtet, sichtbar.,

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Ich find dass spiel echt gelungen und find dass supi dass ubi einem dass ermöglicht hat ein Mal in so einer Zeit Epoche zu spielen, hab jetzt 22 spielstunden auf der Uhr 3 trophys fehlen noch. Mich hats wunderbar unterhalten.

D00M82
Moderator
D00M82

[quote=Ullus]

D00M82 schrieb:

Ullus schrieb:

Und ja ich find das Far Cry Primal schlecht, es hat für mich zu wenig Anspruch, zu wenig Niveau und ist mir viel zu oberflächlich.

Wieso schreibst du eigentlich ständig aus der Sicht, dass du das Spiel selber gespielt hättest?!

Ich muss das nicht spielen, um das nicht gut zu finden, ich hab im Laufe der Jahre soviel Spiele gespielt, das ich mit kritischem Auge sehr gut einschätzen kann was mir selbst zusagt, zudem hab ich mehrere Videoreviews mir vom Primal angeguckt, die haben meine Befürchtungen zu Genüge untermauert, das das Ding nix für mich ist und das nicht nur die Spielmechanik etliche Schwächen zu Tage bringt.

[/quote]Das war gar nicht meine Frage.Ich frage wegen der Forumlierung.Du schreibst die ganze Zeit permanent aus deiner Sicht.Alle deine Eindrücke hast du aber nur aus zweiter Hand.

amigafreak
I, MANIAC
amigafreak

Wenn ich mir Spiele-Videos anschaue denke ich mir oft “”Nee dat sieht sch…lecht aus””. Beim Selberspielen ist es zumindest bei mir dann doch oft anders… Ich finde es aber auch eher langweilig, anderen beim spielen zuzuschauen… Aber egal. Habe gestern die Platintrophäe bekommen. Ich hatte auf jeden Fall Spaß mit Far Cry Primal. Der Wiederspielwert ist sicherlich (wie auch bei Far Cry 4 oder irgendwelchen Assassins-Creed-Inkarnationen) relativ niedrig anzusetzen. Das Setting und die Atmosphäre haben mir aber richtig gut gefallen. Klar, es ist viel “”Sammle Alles von Allem”” – und vieles wiederholt sich einfach häufig. (Wie oft laufen dieselben beiden geklonten Höhlenmenschen hintereinander her und haben eine Gefangene bei sich, die man dann befreien soll?)Nach ca. 35 Stunden Spielzeit ist die Abwechslung sicher auch eher dünn, aber ich bereue den Kauf absolut nicht. Es ist nicht das Über-Spiel schlechthin, aber solide und aufgrund des relativ unverbrauchten Settings für mich das Geld auf jeden Fall wert gewesen. (Wenn ich z.B. ans damals sehr hoch gelobte Ni No Kuni denke… Ich habe 10 Stunden lang wirklich versucht es zu mögen. Vergeblich. Das hat mich damals halb soviel gekostet wie Far Cry Primal, War für mich aber deutlich eher heraus geschmissenes Geld und konnte mich kein Stück weit begeistern. Völlig anderes Genre, klar… Kam mir aber als 1. Beispiel in den Sinn 😉 )

Ullus
I, MANIAC
Ullus

[quote=D00M82]

Ullus schrieb:

Und ja ich find das Far Cry Primal schlecht, es hat für mich zu wenig Anspruch, zu wenig Niveau und ist mir viel zu oberflächlich.

Wieso schreibst du eigentlich ständig aus der Sicht, dass du das Spiel selber gespielt hättest?!

[/quote]Ich muss das nicht spielen, um das nicht gut zu finden, ich hab im Laufe der Jahre soviel Spiele gespielt, das ich mit kritischem Auge sehr gut einschätzen kann was mir selbst zusagt, zudem hab ich mehrere Videoreviews mir vom Primal angeguckt, die haben meine Befürchtungen zu Genüge untermauert, das das Ding nix für mich ist und das nicht nur die Spielmechanik etliche Schwächen zu Tage bringt.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Ich habe gestern wieder weitergespielt (zuletzt am 24.02) und u.a. den Wolf freigeschaltet.Auf Experte ist dieser gegen 2+ Gegner schnell mal am Boden.Gegen einen Gegner im Gefecht hat er im Grunde genug zu tun.Für mich ist das Balancing daher so weit in Ordnung, da ich auch was tun muss, statt alles durch das Tier erledigen zu lassen.Ich nutze den Wolf daher mehr zur Ablenkung, um die Gegner dann der Reihe nach zu erledigen.Die Dynamik kann sich aber noch ändern, mit anderen Tieren, stärkeren Gegnern usw.Völlig ohne UI komme ich doch nicht aus.Der dynamische Interaktions-Icon ist Pflicht.Auch habe ich das Fadenkreuz wieder aktiviert, da es ohne nicht intuitiv genug ist bzw. ich einfach nicht gut genug bin (Treffer über eine größere Entfernung).

D00M82
Moderator
D00M82

Gut, mit den Tieren hast du schon recht. Im Grunde gibt es aber halt auch beim Schreiben von Tests immer Dinge, die man einfach “”vergisst”” oder nicht bedenkt, dass sich jemand beim Lesen genau diese Frage stellen wird. Von daher habe ich das einfach “”versäumt”” oder nicht bedacht.Zur Not kann man die Artikel ja kommentieren und Fragen stellen 😉

Gast

@Doom:Du sollst natürlich nicht jede kleine Nuance von allen Seiten betrachten So eine Einschätzung kann ein einzelner Satz sein. Wenn Du aber zum Beispiel sagst, dass es das Far Cry mit den umfangreichsten Skill Trees ist, wieso dann keine Einschätzung,

D00M82
Moderator
D00M82

[quote=Ullus]

Und ja ich find das Far Cry Primal schlecht, es hat für mich zu wenig Anspruch, zu wenig Niveau und ist mir viel zu oberflächlich.

[/quote]Wieso schreibst du eigentlich ständig aus der Sicht, dass du das Spiel selber gespielt hättest?!

D00M82
Moderator
D00M82

[quote=Nightrain]

@Doom:
Ich lese zudem gerade Deinen Test. Der lässt bei mir jedoch ein paar Fragen offen bzw. einzig Dein Fazit gibt nur in begrenztem Maßstab wirklich greifbare Informationen. Der Artikel selbst liest sich eher wie eine Aufzählung der Features, ohne sich aber mit ihrem Für und Wider auseinanderzusetzen.
Klasse, ich kann dutzende Tiere zähmen, aber was bringt mir das spielerisch? Nachdem ich den Wolf hatte, hab ich die Rothunde nicht mehr mit dem Arsch angesehen. Jetzt hab ich nen seltenen Höhlenlöwen, da fass ich die anderen Viecher nicht mehr an, bis ich endlich einen Säbelzahn in die Finger bekomme.
Du schreibst über die vielen Skill Trees, sagst aber gleichzeitig nichts darüber aus, wie gut die funktionieren oder in wie weit sie überhaupt sinnvoll sind.
[/quote]Mal ein kurzes Statement.Ich habe im Test geschrieben, dass es Bäume mit verschiedenen Themen gibt. Sammeln, Jagd, Kampf etc. Damit ein Test lesbar wird, wäre es stinkend langweilig, da jetzt allzu viele Beispiele zu bringen bzw sämtliche Skills aus den Bäumen runterzurasseln. Deshalb hab ich nach diesem Abschnitt erklärt, dass man beispielsweise irgendwann aus einem Holz mehr Pfeile herstellen kann oder mehr Pflanzen erntet. Darüber hinaus erkläre ich, dass man seine eigene Spielweise so “”skillen”” kann. Das im Kampfbaum, Skills zu finden sein werden, die thematisch zum Bereich Kampf gehören, sollte klar sein.Deine Forderung die Vor und Nachteile aufzuzählen finde ich schwierig. Bei Far Cry sind es eigentlich weniger Skills, sondern eher Upgrades und Verbesserungen. Jeder Skill hat nur einen Vorteil und bietet nie einen Nachteil. Mehr Pfeile herzustellen ist nur ein Vorteil. Wie soll man sich da mit einem Für und Wider auseinandersetzen? Das es “”starke”” und “”schwache”” Tiere zum zähmen gibt, ist für mich eben auch einfach nur logisch. Hat man also irgendwann das Tier mit den “”besten Werten”” ist doch klar, dass man nicht mehr den kleinen Rothund benutzt. Dass Katzenartige Tiere zb. Stealthkills ausführen können, habe ich auch erwähnt. Aber auch hier gilt: Ich kann doch nicht von jedem dieser vielen Tiere den Skill aufschreiben und dazu schreiben für welche Spielart dies und jenes gut oder schlecht wäre. Das soll ein flüssig zu lesender Artikel sein und kein Walkthrough. Dazu unterscheiden sich die Tiere auch einfach zu wenig.Wenn man so denkt wie du, müsste man bei sämtlichen Shootern auch verlangen, dass man alle Sturmgewehre untereinander vergleicht und dann noch Vor und Nachteile einer AUG gegenüber eines G36 aufzählt. Die Unterschiede sind halt so marginal, dass sie in einem Test nichts zu suchen haben.Im Endeffekt haben wir wohl einfach verschiedene Auffassung davon, worauf ein Test oder Review den Fokus legen sollte. Ich persönlich zähle eher auf und versuche damit dem Leser die Möglichkeiten darzulegen. Dazu benutze ich ein paar Beispiele aus der Praxis um das zu veranschaulichen.