Gernseh-Serien

Home Foren Off-Topic Gernseh-Serien

Ansicht von 15 Beiträgen - 3,121 bis 3,135 (von insgesamt 3,406)
  • Autor
    Beiträge
  • #1740438
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Obi Wan Kenobi Episode 3

    Grossartige Bilder und auch Ärgernisse, alles vereint in einer Episode. Fangen wir mit dem Positiven an. Ewan McGregor ist immer noch wichtigster Baustein dieser Serie, auch wenn ihm die junge Darstellerin der Leia groguhafte Konkurrenz macht. Die Szene im Transporter ist sehr spannend umgesetzt, aber die eine oder andere Dialogzeile hätte da sogar noch mehr Suspense erzeugen können, ganz an die grossen Vorbilder reicht man nicht ran. Trotzdem sehr gut. Vader auf seinem Thron wirkt auch sehr imposant und generell ist sein rein physischer und brachialer Auftritt genau das, was man sich erhoffen konnte. Vader war nie gruseliger als hier, auch in der OT nicht. Obi Wan wirkt in seinen Szenen, in denen er von Vader gejagt wird wie das Opfer aus einem 70er Jahre Terrorkino. Es wird sicher einige geben, die damit Mühe haben, einen Jedi so abgehalftert und schwach zu sehen, wie Obi Wan hier dargestellt wird. Die nackte Angst ist ihm in jeder Szene glaubhaft abzunehmen und Ewan spielt das einfach grossartig. Würde mich nicht überraschen, wenn er dafür auch für div. Preise nominiert wird, die Fanvotes hätte er eh auf sicher. An Sets wird geliefert, das sieht schon nach grossem Kino aus. Klar, die Western-Stadt kommt wieder etwas spartanisch daher, ist aber für das Setting zutreffend. Das es eine noch ungeklärte Motivationslage hinter der 5. Schwester gibt, ist nochmals deutlich gemacht worden. Das wäre sicherlich auch etwas subtiler gegangen. Dass man auch mal Bevölkerung sieht, die gerne mit dem Imperium kollaboriert, finde ich gut und wichtig. Das ist nämlich relativ neu beim Bewegtbild-Star-Wars. Sonst sind es heimliche Widerständler oder Kriminelle oder Opfer, die man sieht. Die Idee, dass Vader sich rächen will auf eine angemessene Weise, wurde auch nett umgesetzt und unterstreicht seine bedrohliche Aura. Dass es eine erste Konfrontation gibt, hatte ich schon geahnt, für mich war das auch nie zwingend etwas, das am Ende dieser Reise stehen muss, auch wenn das die meisten erwarten. Etwas Namedropping gibts dann auch noch und Referenzen findet man an jeder Ecke.
    Kommen wir nun zum eher ärgerlichen, weil auch vermeidbaren Teil. Stichwort Plausibilität. Damit hapert es bei Star Wars und Serien nach wie vor und zieht sich wie ein roter Faden durch so ziemlich alle neueren Shows. In dieser Episode hat es gleich einige wirklich störende Schnitzer, die man sich natürlich gerne wegerklären kann, aber hätten sich die Macher beim Ablauf da mehr überlegt, müsste man sich nicht in eine solche Sackgasse begeben.
    Das fängt schon mit der Sucherei an. Da wird einer der bekanntesten Jedi gesucht, der noch ziemlich so aussieht, wie zu Zeiten der Klonkriege, Trupps werden überall entsandt, um einfach mal so irgendwo auf einem Planeten zu suchen und dann wissen die nicht, wie die gesuchte Person aussieht? Also das ist schon recht schwer zu schlucken, aber das Imperium und kompetent, man kennts.
    Dann gehts zu dieser Strassensperre, die nach einem heftigen Kampf deaktiviert wird. Nur sieht man, wie man da ganz leicht drumherumklettern kann. Was eine Strassensperre, die zugegeben cool ausschaut, da mitten in dem Ödland soll, wo das ja auch umgangen werden kann, erschliesst sich mir nicht. Und einen Schutzschild drumherum gibt es nicht, sonst wäre von diesem der eine Sturmtruppler nämlich abgeprallt, anstatt sich halbieren zu lassen wie Maul zu seinen besten Zeiten.
    Die Suchaktion der Sturmtruppen führt auch gleich zum nächsten Kuriosum. Wieso verkauft man dem Zuschauer nicht ein verzweigtes Tunnelsystem? Ich wäre dann gerne bereit zu glauben, dass der Verfolger dann irgendwie die kleine Leia überholt und vorne auf sie wartet. So aber wirkt das einfach nur absurd. Woher wusste die Schwester, wo der Tunnel endet? Warum kam ihr die Fluchthelferin nicht entgegen? Man sieht einen langen Tunnel, thats it. Wieso sollte die Schwester den Tunnel überhaupt absuchen, wenn sie ja sowieso eher hinter Obi Wan her ist und das Ziel klar dort nicht ist. Weil Vader es ihr sagt und ihr die Einhaltung von Befehlen ein ums andere Mal wichtig zu sein scheint? Zumal dieser lautet, die Bevölkerung zu verhören etc.
    Generell ist diese Welle an Insubordination recht starker Tobak, der von Vader mit interessiert mich nicht, abgekanzelt wird. Das heisst zugleich auch, dass der Grossinquisitor Geschichte ist. Ob es sich um den gleichen wie in Rebels handelt?
    Die Konfrontation mit Vader lässt Obi Wan auf jeden Fall nicht wie den Jedi aussehen, der ihn auf Mustafar besiegt hat und während dem Kampf auch mit der Macht ebenbürtig war. Sicher ein streitbarer Punkt, für mich funktioniert das grösstenteils recht gut, aber ein wenig mehr Gegenwehr wäre wünschenswert gewesen. Schliesslich gehts da auch um die Sicherheit von Leia, da dürfte Obi Wan etwas mehr motiviert sein. Aber seine Rettung, da musste ich wieder tief durchatmen. Erstens mal kann man das Feuer auch umgehen, durch das Feuer hindurchschiessen etc. Wie leicht hier die Flucht gelingt und Tia auch noch Zeit findet, sich sorgsam um Obi Wan zu kümmern, während das Imperium mitsamt Vader auf der anderen Seite des Lagerfeuers warten, das ist gelinde gesagt einfach nur unglücklich und eben auch unnötig, sprich anders lösbar gewesen. Das offene Setting ist dafür schlicht das falsche gewesen.
    Die Charaktermomente funktionieren wirklich sehr gut, aber das Drehbuch schwächelt einfach stellenweise extrem wenn es um solche Abläufe geht. Und der Dialog zwischen der Schwester und Vader ist auch reichlich cheesy und zündet mal so gar nicht. Viel zu plakativ. Dabei kommt auf Deutsch ein anderes wirklich störendes Problem dazu, die Synchronstimme von Vader. Da diese sowieso elektronisch verfremdet ist, kein wirkliches Acting erfordert, das über Gebühr nicht von Hans Jedermann zu kriegen ist, wieso hat man sich da nicht bemüht so nah wie möglich an Petruo ranzureichen? Mit den ganzen technischen Möglichkeiten heutzutage, unverständlich. Ja, Vader ist jünger zu dem Zeitpunkt, aber Reiner Schöne, der Vader die Stimme auch schon lieh, hat die Produzenten damals auch nicht gekümmert. Und die wäre mir dann auch lieber gewesen, als diese Version hier. Ansonsten vermeidet man es sogar recht gut, Vader allzu viel sprechen zu lassen. Warum sollte er auch? Anakin war jetzt auch nie der geschwätzigste Typ und mit seiner steigenden Hybris hat er mehr und mehr das Konzept verinnerlicht, dass sein Umfeld ihm zuzudienen hat und die Wünsche quasi aus dem tiefen Schnauben rauszuhören hat.
    Ja, die Serie hat bislang so einige Baustellen, die andere Sachen dafür wieder ausgleichen. Es fehlt wirklich am Feinschliff. Zum Teil bei den Dialogen, was nicht ganz nachvollziehbar ist, da das meiste halt sehr gut ist, aber vor allem beim Ablauf der Action, die sämtliche Umstände berücksichtigt. Hier würde es eines sehr visuell denkenden Autors bedürfen, der versteht, was in diesem Universum glaubhaft wirkt und was nicht.
    Die Musik gefällt mir immer noch sehr gut und unterstreicht schön den Spannungsfaktor in den entsprechenden Szenen. Unterm Strich eine Episode, die alle Stärken und Schwächen der Show gnadenlos offenlegt. Das Problem ist natürlich, dass auch bei Kenntnis dieser Schwachstellen, einfach keine Zeit bleibt, sie zu beheben, was dem Format geschuldet ist. Umso wichtiger, dass die Storyboards funktionieren, die Drehbücher die nötige Vorarbeit leisten. Ein genereller Koordinator, der genau solche Schwachstellen ausmerzt, fehlt hier ganz offensichtlich.
    Trotz all dieser Kritik, hab ich weiterhin Spass und geniesse jede Minute, die Ewan nochmals in diese Rolle zurückbringt.

    #1740566
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Das mit der Schwester und der kleinen Schnitzmarke hab ich so aufgefasst, dass sie selbst mal dort war. Würde auch erklären warum sie weiß wo der Tunnel endet.

    Was Obi-Wan und die Macht angeht, dass er seinen Kontakt zur Macht teilweise wenn nicht gar weitgehend verloren hat, das hat die Serie ja nun schon mehr als angedeutet. Das funktioniert für mich bisher auch ganz gut.

    Anderes, wie die schlichte Kompetenzfrage, war ja irgendwie immer ein wenig ein Problem aber wird hier nun effektiv nicht besser. Fahndungsfotos scheint es für Sturmtruppler wohl nicht zu geben.

    Was den Soundtrack angeht, den finde ich zwar sehr passend, aber im Gegensatz zu Göranssons Mandalorian Themes (die zugegeben auch ein bisschen Spaghetti Wars sind) bleibt mir hier nix hängen. Das ist insofern schade, dass Star Wars auch immer für ikonische Themes stand.

    #1740571
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Das mit der Schwester und der kleinen Schnitzmarke hab ich so aufgefasst, dass sie selbst mal dort war. Würde auch erklären warum sie weiß wo der Tunnel endet.

    Sie findet den Tunnel aber erst und es wirkt nicht so, als hätte sie genau von dem gewusst. Wie so oft, das hätte man auch anders lösen können. Für mich wirkt die Abfolge hier einmal mehr unbeholfen wie der ganze Rest in dem Punkt. Man macht bei der Charakterisierung so viel richtig, scheitert aber am Einmaleins der Plausibilität. Ist jetzt nicht weiter tragisch, aber halt durchaus vermeidbar und komischerweise passiert das bei Star Wars einfach zu oft. Aber vielleicht sind manche Marken einfach prädestiniert dafür? Warner kann DC auch nur zu rund 50%, dort kann man nämlich ähnliche Sachen kritisieren.

    Was die Kompetenzfrage angeht. Also, die Inquisitoren wissen, Obi Wan ist auf der Flucht mit einem kleinen Mädchen. Sie entsenden Sturmtruppler auf Planeten, auf denen sie Obi Wan vermuten. Da hätte schon die Minimal-Info gereicht, Mann mit Kind, überprüfen. Zumal die Truppler ja dann genau in dem entsandten Gebiet auf so ein Gespann treffen, das dann auch noch keine gute Ausrede parat hat.

    Normal sollte man sowas schon beim Schreiben feststellen, spätestens aber bei einer Art Prävisualisierung. Und soweit ich weiss, arbeiten die bei Lucas Film schon seit eh und je mit Storyboards. Lasst Obi auf Vader in einem beengten Kanalsystem aufeinandertreffen, wo eine Feuerbarriere nachher sinn ergibt. Aber doch nicht in einem offenen Gelände mit ein paar Sandhügeln. Macht eine Laser-Strassensperre in einer zu passierenden Schlucht und bitte so hoch, dass sie nicht von einer Oma im Rollator übersprungen werden kann.

    Das Problem ist, man drückt es dem Zuschauer halt so brutal aufs Auge, dafür muss man kein Nitpicker sein oder generell zu viel hinterfragen. Es torpediert einfach die ansonsten sehr gelungenen Sachen. Und da mMn sogar abzusehen war, dass Obi Wan die erfolgreichste Streamingshow auf D+ werden könnte, hätte man hier auch etwas mehr Zeit und Geld investieren dürfen, um diese Probleme zu verhindern.

    #1740572
    SpacemoonkeySpacemoonkey
    Teilnehmer

    guck ich mir irgendwann an wenn alle folgen da sind. hab bock drauf

    #1740583
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    Schau ich mir auch erst an, wenn alle Folgen verfügbar sind.
    Nach dem Buch von Boba Fett sind meine Erwartungen – sagen wir mal – gedämpft.

    #1740586
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Bisher ist es deutlich besser als bei Boba. Wenn es so bleibt kann man mit gewissen Logikproblemen ganz gut leben.

    Solche Fehler macht Disney bei den Marvel Serien allerdings sehr viel seltener.

    #1740593
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    2 Episoden gesehen. Trotz Schwächen in der Konsistenz und im Soundtrack sowie teils mageren Effekten ist das verglichen mit Bobalorianer ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    #1740698
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    Ui, zu Folge drei wurde hier alles gesagt. Ich würde auch Varots Aussage zum Soundtrack unterschreiben.

    Ich habe auch angefangen, die letzte Staffel von Better Call Saul zu gucken. Krass zu sehen, wie viel besser gemacht das ist. Allerdings fällt mir überhaupt keine Serie ein, die handwerklich besser wäre. Der Abstand zum gesamten Star Wars Kosmos ist halt nur besonders groß.

    #1740708
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Ich habe neulich auch Äpfel mit Walnüssen verglichen, die Unterschiede sind echt erstaunlich.

    Mal ernsthaft, schon die OT ist eine im Prinzip extrem simple Gut-Böse Märchenstory und gleichzeitig die Bastelvorlage für Popcornkino, also schick gemachte aber im Prinzip simple Unterhaltung.

    Nach den Maßstäben ist Obi-Wan schon ne deepe Charakterstudie.

    #1740794
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Obi Wan Kenobi Folge 4

    In der Kürze liegt das Spice. Zumindest scheint man das bei Star Wars und Serien immer mal wieder zu meinen. Die Folge ist wie alle bisherigen sehr kurzweilig. Die Action lässt nicht lange auf sich warten. Leider wird sie zu wenig unterfüttert, Charaktere kommen und gehen, Drehtürproblematik par excellence. Einfach unnötig, da 6 Episoden eh schon wieder zu wenig sind, für all die Themen die angerissen werden. Und ich denke das ist auch ein bisschen die Crux. Man reisst immer wieder Sachen an, die interessant sind, aber überlässt es dann der Fantasy, dem EU usw. Bei DS9 ging es mehrere Staffeln lang um den Krieg mit dem Dominion, der in unterschiedlichen Facetten beleuchtet wurde. Der Widerstand in Star Wars würde da mehr als genug Stoff bieten. Das hat schon the Fallen Order, das Videospiel gezeigt. Jetzt kann man zu diesen Defiziten stehen, wie man will. Aber auf der anderen Seite nimmt man sich auch bei der Plausibilität ein ums andere Mal eine Auszeit. Da wird diese prachtvolle Imperiumsfestung – und die Sets sind wirklich toll, einfach zu leer – infiltriert als wärs eine Russenbasis in Stranger Things. Erst wird noch Zweifel an der Tarnidentität selbst geschürt, aber macht ja nix, wird schon klappen. Kenobi huscht dann von Tür zu Tür, in Unkenntnis, was dahinter lauert, in seiner Jedi-Kutte. Wozu überwältigt er einen Sturmtruppler? Hat er denn nichts aus Indiana Jones 1 gelernt? Lief wohl nicht im Tattooine Spätprogramm. Das komödiantische Verhältnis zwischen dem neuen Grossinquisitor und Reva wird weitergeführt. Zumindest wirkt es im Verbund mit Vader noch witziger, wie dessen Autorität ständig unterlaufen, untergraben oder sonstwie sabotiert wird, ohne Reaktion. Vielleicht der neuen Kuschel-Inquisitor? Tja und so gehts on and on und man fragt sich schon, warum man für diese Parts nicht Fachleute geholt hat, die davon Ahnung haben. Gibt genug Actionserien im TV und daher auch genug Autoren, die sich gezielt mit der Materie befassen.
    Auf der Habenseite natürlich wieder Leia, die bei Obi Wan Vatergefühle triggert, ganz stark. Gibt aber natürlich immer noch Fragen, warum Obi Wan weder Leia noch Luke über deren Verwandschaftsverhältnis zueinander nicht in Kenntnis gesetzt hat. Hätte er in ANH ja machen können, nachdem eh klar war, dass Luke nicht auf Tattooine verbleiben würde. Aber gut, dafür erwarte ich gar nicht erst eine Lösung. Obi Wan wird Entscheidungen treffen, die er für sich behält, kann ich mit leben.
    Wie erwähnt gefallen mir die Sets der Festung enorm. Auch die ganzen Uniformen und Darsteller versprühen OT Vibes. Die Musik bleibt nach wie vor eher unauffällig, aber mir gefällts. Obi Wan mit dem Lichtschwert hantieren zu sehen hat auch Spass gemacht.
    Vader war mMn in dieser Episode weder effektvoll noch wirklich nötig.
    Die Idee mit den Jedi in der Festung liess auch mal leer schlucken, aber wirklich sinnig scheint mir das dann auch nicht. Zumindest braucht es hier eine Erklärung. Ansonsten wirkt es wie das nächste Fass, das man aufmacht. Und auflösen wird man es in den verbleibenden zwei Episoden wohl eh nicht. Und das ist denn auch jetzt schon der Wermutstropfen. Bitte mehr Content. Vieles würde vom Aufbau her noch viel besser funktionieren, wenn nicht so auf die Tube drücken würde. Leia wird gefangen genommen und schon wieder befreit. Grogu verabschiedet sich und kehrt schon wieder zurück, oh falsche Serie, gleiches Problem.
    Die Idee, den Peilsender ausgerechnet in den Droiden zu verstecken, das fand ich wiederum sehr gelungen. Und Reva wirkte auch deutlich weniger hysterisch in den Szenen mit Leia, was auch besser kommt. Allerdings wird mir ihre Geschichte auch zu sehr auf die lange Bank geschoben. Auch da hätt man sich mehr Zeit nehmen können im Vorfeld die Andeutungen zu bringen, sodass sie sich organisch fügen. Der Rest der Inquisitoren-Bande ist weder ein Plus als Bedrohung noch treiben sie in irgendeiner Art und Weise die Geschichte voran. Die Ritter von Ren lassen grüssen.
    Erwartungen für die nächste Episode? Mehr vom Widerstand, Revas Geschichte und Verbindung wird vollends enthüllt und das Finale vorbereitet, sprich eine weitere Konfrontation mit Vader. Ich bin fast schon sicher, dass wir in der nächsten Episode eine bekannte Figur sehen werden. Palpatine, Yoda, Vos, Tarkin, Ackbar etc. Min. einen solchen Charakter würde ich jetzt erwarten. Obs die Ruhe vor dem Sturm wird? Abwarten. Hoffentlich mit etwas mehr Laufzeit und Überlegungen, die Nachvollziehbarkeit herstellen.

    #1740829
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    [postquote quote=1740708][/postquote]
    Dass die Genres komplett verschieden sind, ist klar und muss nicht erwähnt werden. Allerdings hat eine Star Wars Serie viel mehr Potential, als ein paar Spielfilme. Und es spricht nichts dagegen, in so einer Serie tief in die Charaktere hineinzugehen. Aber darum geht es mir im speziellen gar nicht, sondern um eine Metabewertung. Und da sehe ich die künstlerische Unterdurchschnittlichkeit auf fast allen Ebenen bei Mando und Boba (Obi ist zum Glück spürbar besser). Daneben sehe ich das wahnsinnig hohe Niveau bei Better Call Saul. Der Kontrast ist frappierend. Das ist wie der Unterschied zwischen Burger King und nem Sternerestaurant.

    #1740865
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Tja, auf der einen Seite hab ich die zweite Staffel Kingdom (MMA Serie, nicht die koreanische) wegen zu viel Leerlauf dank zu vielen Episoden, nämlich 22, abgebrochen. Glaube das letzte im klassischen Format, was mich wirklich am Ball gehalten hat waren die ersten vier Staffeln Agents of SHIELD.

    Auf der anderen Seite bekommt Obi-Wan mit sechs Folgen wahrscheinlich wirklich nicht alles unter, was zu erzählen gewesen wäre.

    Ach ja, Vader. Der bleibt zu blass bzw. verkommt zum Lückenfüller. Obendrein ist die deutsche Stimme einfach ein Witz. Im O-Ton darf man sich zumindest darüber freuen, dass James Earl Jones noch immer fit genug ist für solche Arbeiten.
    Leider hat Hayden Christensen auch nicht die gleiche Wucht wie Vader wie David Prowse. In ein paar Szenen wirkt das auf mich doch eher wie Lauch Vader.
    Prowse war halt Gewichtheber und (stofffreier) Bodybuilder von knapp zwei Metern Größe. Die Kraft fühlt man bei seinem Darth Vader in jeder Bewegung.

    #1740925
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber Vader im Kostüm ist in den Actionszenen sowieso jemand anders. Ich frag mich daher auch eher, wozu dann Hayden überhaupt ins Kostüm stecken? Vielleicht wurde er nur für die Aufnahmen in Maske ohne Maske gebraucht?

    #1740936
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    BEi Prowse waren die Fechtszenen bei TESP und ROTJ mit Bob Anderson als Stand In. Der war Fechtmeister, Olympionike und FEchtchoreograph.

    #1741002
    Anonym
    Inaktiv

    +++ 65 black Stingray for Barter Only +++

    Stingray DVD-Box – 2 Staffeln, 23 Folgen gesamt

    Wer ein Problem hat, der sucht in den Kleinanzeigen nach der oben genannten Nachricht. Wählt die Nummer und trifft den Mann, der sich meistens nur “Ray” nennt.
    Nimmt er den Auftrag an, kann es sehr teuer werden. Doch Geld will er nicht. Irgendwann wird er auf den Hilfesuchenden zukommen und einen Gefallen einfordern. Egal, was es ist, dieser muss es tun.

    Das fasst die Serie eigentlich shcon zusammen. MacGyver meets Cyberpunkt meets James Bond und ist eine Protoform für Person of Interest – nur in gut. Die Serie hat einen ernsten Ton, nimmt sich aber oft nicht so ernst und lebt von dem Charisma des Hauptdarstellers. Die Geschichten wechseln sich angenehm ab und wenn man alle paar Abende eine Folge schaut, funktioniert sie super – sofern man alte 80er Vorabendserien mag.

    Die DVD Qualität ist mäßig. Hier wurde nichts wirklich aufpoliert und man sieht einen “herlichen” SD-Griesel. Wir bleiben zum Glück beim original 3:4-Format und sowohl die deutsche als auch englische Tonspur sind mit an Board. Diese springt aber sehr häufig mal – so ca. jede Folge einmal -, was zum Glück nur eine kurze Störung ist. Einige Folgen beinhalten noch Szenen, die für die deutsche Version geschnitten wurden. Da ist jetzt Nichts dabei, was brautal wäre, also eher um die Laufzeit entsprechend einzuschränken.
    Diese Szenen sind nur in englischer Sprache, mit deutschen Untertiteln.
    Hervorzuheben ist auch der gelungene Soundtrack, Großteils wurden die Stücke nur für die Serie geschrieben. Der Titelsong selbst ist schon mehr als genial!

    Was soll ich sagen, man liest es ja schon etwas aus den vorherigen Abschnitten heraus und auch die Aufmachung hier zeigt, ich mag die Serie und kann sie nur jedem Fan von MacGyver, Ein Colt für alle Fälle, Simon und Simon und wie sie nicht alle heißen empfehlen!

Ansicht von 15 Beiträgen - 3,121 bis 3,135 (von insgesamt 3,406)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.