Leserbrief: Games sind langweilig geworden.

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  • #897353
    Anonym
    Gast

    in der aktuellen maniac hat sich ein leser über langeweile beim zocken beschwert, ich sehe das ähnlich. zuerst könnte man meinen dass das medium videospiele sich in den letzten jahren enorm verändert hat, eine art serien mentalität hat sich breit gemacht und verändert das grundsätzliche gesicht des videospiels. dlc ist der beweis. doch muss man zugeben dass serien keine neue erfindung im bereich der videospiele sind, egal ob ultima oder wing commander, civilization oder lemminge alles das hats schon früher gegeben. selbst pac-man gabs in zig varianten. was langweilig geworden ist, ist der virtuelle raum an sich der es nicht geschafft hat trotz der vielen jahre an substanz zu gewinnen. videospiele berühren einen nicht und schaffen es trotz aller bemühungen nicht gefühle zu vermitteln. egal ob heavy rain oder final fantasy, das erlebnis bleibt oberflächlichster natur, was wahrscheinlich besonders auffällig wird wenn man schon so lange dabei ist.
    doch gibt es eine grosse veränderung die meiner meinung nach den unterschied macht: online zocken. man trifft auf echte menschen die intelligent handeln und echte gefühle haben. das ist das potenzial der zukunft, das videospiele auch für ältere semester wieder interessant machen wird. denn wie schon ein empfehlenswerter artikel auf ign.com festgestellt hat : “online is the new offline” ( http://uk.ps3.ign.com/articles/108/1087682p1.html ). wenige generationen von games trennen uns noch von einer wirklich neuen art des zockens, die online mit echten menschen stattfinden wird. konventionelle videospiele werden zwar nicht verschwinden aber der fokus wird sich ganz klar verschieben. teamwork und dem sozialen interagieren gehört die zukunft und wird die langeweile dieser generation hinter sich lassen.

    #931713
    chief wiggumchief wiggum
    Teilnehmer

    ganz meine meinung.
    offline spielen ist unterhaltung, online wirds zum sport.

    #931714
    KillaZwergKillaZwerg
    Teilnehmer

    Ist für mich die Frage, was der Leser unter Langeweile versteht?

    Für mich zum Beispiel ist ein Spiel schon langweilig wenn ich den X-ten Shooter sehe. Es kommt ganz darauf an wie man sich das alles einteilt. Spielt man hauptsächlich nur Shooter, kanns einem schnell langweilig werden. Bei mir machts persönlich die Abwechslung was aus. Hab ich genug Abwechslung im Sinne von den Genres, wird mir so schnell nicht langweilig.

    Was ich absolut nicht leiden kann, Dinge in Spielen als super revolutionär anzupreisen, wenn doch nur anders heißt und sich trotzdem nicht anders spielt.

    Aber beim Thema, oder meint der Leser die Spiele werden von der Story, Erzählweise immer schwächer, sodass die Spiele deshalb langweilig werden?

    Ich muss schon sagen, das ich dem Recht gebe das Online die Zukunft ist. Vielleicht ist es ja später so das man ein Spiel spielt in dem jeder der damit verbunden ist eine Geschichte erzählt bekommt. Aber naja, das ist echt Zukunftsmusik :P

    #931715

    Dass der virtuelle Raum langweilig geworden ist, liegt zu allererst ganz schlicht am gestalterischen Unvermögen der Hersteller: Die verschiedenen virtuellen Welten sind zunehmend uniform und formulaisch geworden. (Eine in der Kunstgeschichte immer wiederkehrende Entwicklung.)

    Hinzu kommt die ständige Anlehnung an das vermeintliche mediale Vorbild des Kinofilms (Stichwort: Storytelling).

    Klar, diese Mängel kann man durch andere Anreize wie z.B. die komplexere Kommunikation durch reale (oder besser simulierte) NPCs zu kompensieren versuchen. Doch das geht am eigentlichen Problem vorbei. Schließlich gilt eine Magnum auch nicht als ideales Schnupfenmittel — selbst wenn die Beschwerden nach “korrekter” Anwendung mit großer Sicherheit aufhören. XP

    #931716
    BeebermanBeeberman
    Teilnehmer

    Also ich muss auch ganz ehrlich sagen, Games werden mir immer langweiliger…ich bin einfach mit den Jahren anspruchvoller geworden und nur wenige Games können das bieten was ich davon fordere.
    Hideo Kojimas MGS Serie macht es richtig vor. Dort geht es nicht nur um Gewalt, es lebt von Details, es bietet Aussage und Gefühle.
    So ein Spiel fesselt mich selbst heute noch an die Konsole…MGS4 hab ich 10 Stunden (oder mehr) am Stück gespielt…das gab es davor Jahre nicht mehr (vlt FF9 das letzte).

    Ich vermute, die Games sollen einfach jedem Publikum gefallen und deswegen bleiben sie vom Anspruch her flach (auch schwere Games wie Ninja Gaiden sind ober flach)…da die Entwicklungskosten immer weiter steigen, kann sich auch kein Entwickler etwas anderes erlauben…

    #931717
    Max SnakeMax Snake
    Teilnehmer

    Letzten Jahr erschien viele Casual – Games und wenig Shooter.

    Wegen der Leserbrief: Ich denke ich nicht, das die Spiele von heute langweilig sind, nehmen wir Fallout 3. Es ist wie Oblivion nur in eine andere Setting und kein richtige Ego – Shooter.

    Natürlich währe super, wenn jeden menge Innovation Titel kommt, aber es wird wenige Kunde geben, die sowas kaufen, trotz guter Lob wie Mirror´s Eage oder es wird verbockt wie etwa Alone in the dark (Xbox 306)

    #931718
    dr.jonesdr.jones
    Teilnehmer

    Immer häufiger lese ich vom langsamen aber kontinuierlichen Verlust von Spaß an Videospielen. Zu vieles wiederholt sich und vielen fehlt es an Einfallsreichtum und Mut in vielen Spielen heute zu Tage. Auch ich hatte meine „keine Lust mehr Momente“ und so manches Spiel motiviert mich einfach nicht mehr bis zum Ende. Ein gutes neues Spiel hat mich früher einfach mitgenommen und von vorne bis hinten fasziniert. Und genau das fehlt mir oft an einem Spiel heute. Die Faszination!
    Ich habe das Gefühl das ich so etwas schon einmal gespielt habe. Mir fallen viele Sachen ein aber ich möchte auch gerne etwas Positives zum Hier und Jetzt schreiben.
    Ich bin zugegeben etwas retro und verliebe mich schnell in ein altes Bild aus guten alten SNES Tagen. Auch ich sehne mich manchmal nach der Zeit als man unbeschwert nach der Schule bei einem Freund saß und Stunden lang Mario-Kart spielen konnte. Aus Kakau wurde Kaffee, aus Kaffee wurde Bier und aus Nachmittagen wurden Nächte die einfach nur der Knaller waren.
    Mario-Kart, Street-Fighter, Golden Eye, und Irgendwann kam der Master-Chief dazu. Irgendwann durch Schulen, Beruf und Freundinnen wurde aber die Zeit knapp und einige erinnerten sich nicht mehr an Videospiele. Andere waren angeblich zu alt und so blieben wir nur noch zwei zockende Freunde mit wenig Zeit. Als Gears of War erschien besaß ich noch keine X-Box-360 doch es kribbelte schon ganz gewaltig. Bis dahin Spielte ich noch auf meiner PS2, Dreamcast usw. Als Bioshock erschien zuckte ich dann die Karte und stellte die Box unter meinen Plasma. Mein immer zockender Kumpel folgte mir nach einer Runde Gears und wir begannen online zu spielen. Jetzt folgte der schwierige Teil. Alle anderen überzeugen sich so ein Teil zu kaufen und online mit uns zu zocken. Aber das war leichter als wir dachten.
    Nach einigen Monaten waren wir mit 8 Mann Live und hatten wieder jede Menge spaß am Spiel! Worauf ich hier hinaus will ist das wir durch die Konsole wieder mehr Kontakt zueinander haben. Ich sehe es als Luxus an meine Konsole anzuschalten und meine Freunde zu treffen. Mal den einen und zwei Tage später den anderen. Samstags manchmal alle 8 auf einmal. Mit den meisten davon bin ich in die Schule gegangen und wir sind heute alle Mitte 30. Mit manchen konnte ich mich vorher vielleicht alle zwei Wochen mal treffen und mit einem anderen hier und da mal telefonieren. Jetzt geht´s wieder richtig ab und wir veranstalten auch wieder Spieleabende wie Früher. Es gibt nach wie vor Bier und Ausraster bei Street-Fighter aber das Aller und so genanntes Teamspiel macht die Sache wirklich sehr Friedliche. Naja kommt drauf an wie Friedlich man mit dem Waffenarsenal von Gears, Halo und Co. Umgehen kann. Also lange Rede ohne Sinn: Früher war ich schneller zu beeindrucken aber die Möglichkeiten und tollen Sachen die es Heute gibt sind wohl auch nicht zu verachten.

    #931719
    Anonym
    Inaktiv

    Dank Heavy Rain und (bald) Mario Galaxy 2 ist meine Faszination am Zocken wieder da.

    #931720
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Ich hab´s schon hinter mir, das “Zocken macht keinen Spaß mehr” Problem. Mich hatte es am Anfang der PS2 Ära erwischt, alles kam mir so vertraut vor, als ob ich alles schon mal gesehen und gespielt hätte, nur die Grafik war detaillierter und der Sound mittlerweile in Pro Logic 2 statt Stereo.
    Dann hab ich anderthalb Jahre überhaupt nicht geszockt, bevor ich mit dem PC und dann der PS2 wieder angefangen habe. Heute muss ich sagen, es gibt mehr als genug interessante bis hervorragende Spiele, es ist alles da, was man bräuchte. Nur wird es allzu oft nicht gekauft. Stattdessen springt der Zocker lieber auf eine Marketingmaschinerie an und kauft lieber noch ein CoD oder eine andere Großproduktion statt des Spiels, an dem er wirklich Spaß gehabt hätte.

    #931721
    Hr_RaptorHr_Raptor
    Teilnehmer

    Also ich kann dem Leserbrief nur teilweise zustimmen.
    Es gibt genug gute Spiele auf dem Markt, für alle Plattformen.
    Das einzige ist, es gibt nochmehr Spiele die ohne Hirn auf dem Markt geworfen werden.
    CoD zum Beispiel. Mag ja nen netter Shooter sein, aber null Innovation… nicht was es noch nicht gab. Das einzige ist, das das Ding gehypet wurde wie bescheuert.
    Wenn ich mir nen Spiel kaufe, dann schau ich und informier mich vorher richtig, auch bei bekannten Serien.
    Ich habe die Erfahrung gemacht das die Gefahr heutzutage doch recht groß ist, nen Fehlgriff zu machen.
    Und wo wir bei Innovation sind… Mann kann das Rad ja nun nicht mehr neu erfinden. Entwickel mal ein Spiel was es noch GAR nicht gab. Harter Stoff oder?
    Gut gemacht hat das in letzter Zeit Rockstar Games! Red Dead Redemption… Geiles Spiel… man muss aber auch dazu sagen, es kommt einem doch nur so neu vor, da das Western Setting in der Spielewelt ziemlich unverbraucht ist.
    Ist ja nicht so das man sowas noch nicht hatte.

    Und was das Online spielen angeht. Ich denke die Spieler werden sich in Zukunft in zwei Gruppen splitten.
    Die einen die einen “film” zoccen wollen und die anderen die das Gemeinschaftserlebnis mögen.

    #931722
    XtremoXtremo
    Teilnehmer

    Ich würde nicht sagen, dass Spiele grundsätzlich langweilig geworden sind. Es kommt einfach darauf an, ob das, was man spielt, dem persönlichen Geschmack entspricht.
    Wer “pures” Spiel möchte, findet heutzutage genügend Titel, vor allem dank XBLA, PSN und WiiWare. Leute die es cineastisch mögen, bekommen ebenfalls reichlich Stoff geboten.

    Wenn man sich allerdings auf ein relativ “steifes” Genre beschränkt, wie etwa das der Rennspiele, ist es kein Wunder, dass es irgendwann langweilig wird, schließlich hat sich das Gameplay seit Jahren nicht groß verändert und Story fällt dort sowieso flach.

    Anders sieht es da bei meinem Lieblingsgenre, den Action-Adventures, aus. Hier kann ich als Spider-Man durch eine riesige Stadt schwingen, als Lara Croft Gräber und Ruinen erkunden, mit Solid Snake und Sam Fisher durch die Gegend schleichen oder als persischer Prinz akrobatische Meisterleistungen vollführen. In den Grundelementen bleibt das Genre gleich, aber im Gameplay und Setting gibt es viel Abwechslung. Noch dazu lassen sich bei solchen Spielen deutlich besser gute Geschichten einbauen.

    Eine gute Story und Atmosphäre sind für mich auch der Hauptgrund ein Spiel zu zocken, dessen Gameplay entweder nicht sonderlich anspruchsvoll oder ziemlich ausgelutscht ist. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Prince of Persia (2008), welches nicht wirklich schwer ist und auch nicht sonderlich innovativ, aber durch die Story, seine malerischen Landschaften, die zauberhafte Grafik, sympathische Charaktere und witzige, hervorragend vertonte Dialoge sehr unterhaltsam ist.

    Auf der anderen Seite gibt es auch Titel die komplett ohne Story stundenlang unterhalten können, weil sie so anspruchsvoll oder abwechslungsreich sind. Als Beispiel würde ich hier etwa die Battlefield-Spiele nennen, weil man dort mehr zu tun hat, als Gegner anzuklicken wie in CoD Modern Moorhuhn, wobei letzteres sicher auch nicht anspruchslos ist.

    Abschließend kann ich sagen: Es ist klar, dass es viele Arten von Games gibt, die sich über die Jahre nicht mehr großartig weiterentwickelt haben, aber es liegt dennoch am Spieler, zu schauen, was er spielt.
    Die hundertste Schießbude mit ausgetauschten Gegnern ist halt nicht mehr so spannend wie die erste. Wer jedoch die Augen aufmacht, wird sehen, dass es dennoch genug innovative Titel (wie World of Goo, Fahrenheit, Braid) gibt. Außerdem bleiben noch Alternativen, die sich zwar an klassische Genrevorlagen halten, aber kleine Innovationen und große Inszenierung bieten, wie etwa Half-Life 2.

    #931723
    RonynRonyn
    Teilnehmer

    nag

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