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  • #1728972
    Bort1978Bort1978
    Teilnehmer

    Ich fand das hier zu dem Thema ganz interessant:
    https://www.google.com/amp/s/amp.n-tv.de/politik/Impfpflicht-heisst-nicht-Impfzwang-article22969762.html

    https://www.google.com/amp/s/www.mdr.de/nachrichten/deutschland/corona-impfpflicht-impfzwang-unterschied-100~amp.html

    Meine Frau und ich sind doppelt geimpft. Neulich hat unsere Tochter Corona aus der Schule mitgebracht. Nach 4 Tagen hatten es dann auch mein Sohn, meine Frau und ich. Die Kinder waren nach 3 Tagen wieder fit, bei mir hat es schon 1,5 Wochen gedauert, ging aber. Meine Frau hat es richtig umgehauen. Da ging 1 Woche lang kaum noch was. Und jetzt, 4-5 Wochen nach der Infektion, ist sie immer noch total angeschlagen. Hustet noch und wenn sie 10 min langsam läuft, ist sie völlig außer Atem, bekommt kaum Luft und ist total erledigt. Da fragt man sich einerseits, hat da die Impfung was gebracht bzw. andererseits, was wäre ohne gewesen? Boostern ist jetzt erstmal nicht.

    #1728975
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @Bort Was viele einfach ausblenden oder nicht zu verstehen scheinen, die Impfung wurde seinerzeit für die erste Variante entwickelt. Und da hiess es, die Impfung schütze zu 90 bis 95 %. Heisst jeder zehnte bis zwanzigste Geimpfte erkrankt doch. Dann hiess es, die Impfungen schützen auch gegen die Deltavariante. Aber ob zu gleich viel Prozent, das meine ich nie irgendwo wirklich gelesen zu haben. Die Zahl der Impfdurchbrüche, die scheinbar angestiegen ist, lässt vermuten, dass der Schutz nicht gleich hoch ist, mit abnehmender Wirkung der Impfung natürlich immer schlechter. Von daher werdet ihr keine Ausnahme sein. Dass deine Frau unter den Nachwehen der Covid-Erkrankung leidet, ist bedauerlich. Zumindest musste niemand auf die Intensivstation, was durchaus hätte sein können. Wenn die Impfung schon das verhindert hat, hat sie sich gelohnt. Mit Bestimmtheit kann man das aber halt nie wirklich sagen, wenn man das nicht genauer untersucht. Es zirkulieren auch Fälle im Netz, wo Leute an den Nebenwirkungen einer Impfung gestorben sind. Solche Einzelfälle würde ich nicht kategorisch ausschliessen. Wenn aber im gleichen Atemzug von impfskeptischen Menschen gesagt wird, dass diese Person an sich kerngesund war, dann halte ich das schon mal für eine Falschaussage. Denn bei funktionierendem Immunsystem, wäre wohl kaum was passiert oder im Umkehrschluss, wenn die Impfung die Ursache war, was wäre im Fall einer Erkrankung passiert?
    Also, ich hatte jetzt 3 Impfungen und die Nebenwirkungen waren mit jedem Mal harmloser, kein Vergleich zu meiner Erkrankung davor. Geruch- und Geschmackssinn sind bei mir seither auch beeinträchtigt. Allein das wäre schon ein Grund, warum ich lieber die Impfung damals schon gehabt hätte, war aber damals noch nicht verfügbar. Mittlerweile dürften die meisten auf irgendeine Art und Weise Erfahrung mit der Krankheit gemacht haben. Zu Beginn der Pandemie und im Zuge der Massnahmen war ja jedem klar, dass ein Impfstoff der Meilenstein sein würde, auf den man wartet. Als dieser da war, wars auch wieder nicht recht. Zuerst gings zu lang, dann zu schnell. Aber worauf hoffen denn nun all die kritischen Leute? Antworten hört man da eigentlich keine. Ich seh das Problem einfach so, dass wir mit Aufrechterhaltung der Massnahmen über einen längeren Zeitraum der Gesundheit noch sehr viel mehr schaden. Depressionen, die zunehmen, drücken sehr viel mehr auf die Lebenserwartung als jedes Coronavirus. Aber das sind halt nachgelagerte Probleme, die nie in die Gesamtbetrachtung miteinbezogen werden, einfach weil die akuten Probleme nicht gelöst sind. Und die kriegen wir mit niedrigen Impfquoten halt nicht erreicht. Und solange das Virus weiter frei zirkulieren kann, nun bei Kindern, solange ist mit weiteren Mutationen zu rechnen. Die Impfquoten beziehen sich ja nur auf die Bevölkerung, die überhaupt geimpft werden darf per Zulassung. Auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet bleibt die Quote tief, weil Kinder da nicht mit drin sind. Da muss man jetzt unbedingt vorwärts machen.

    #1728976
    Bort1978Bort1978
    Teilnehmer

    Meine Frau hatte damals nach der 2. Impfung schon deutlich mehr Probleme als ich. Vielleicht war das ja auch schon ein Indiz. ??‍♂️ Der Arzt ist jedenfalls überrascht, dass es sie doch so doll erwischt hat. Die Impfung ist 5 Monate her.

    Ein Kumpel von mir hatte 9 Monate nach seiner Infektion noch keinen Geruchs- und Geschmackssinn und ist jetzt nach über einem Jahr nach seiner Abschätzung bei 60-70% angelangt. Das finde ich heftig.

    #1728977
    Anonym
    Inaktiv

    Höchstes Bedauern an dich und deine Familie, Bort. Ebenso alle Betroffenen.

    Mich stört bei dem ganzen Hin und Her das Gartenzaun-Denken. Es gibt bei Corona keine Länderlinien und keine prophylaktischen Flächenmassnahmen.
    Booster-Impfungen als Folge von Mutationen aus benachteiligten Impf-Staaten schaffen nur ein noch grösseres Ungleichgewicht, das am Ende wahrscheinlich fast allen mehr schadet.

    Ich hab immer das Wissen, dass die politischen Massnahmen wirtschaftlich wichtig sind. Aber Wirtschaft ist kein Naturgesetz. Sollte man es nicht in diesem wie auch vielen anderen Dingen den Umwelteinflüssen anpassen?

    #1728978
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    Eine Impfpflicht muss nicht unbedingt “durchgesetzt” werden. Schon alleine von einer Einführung werden Effekte erhofft, weil der Druck wächst und Verweigernde untereinander eine Ausrede bekommen, sich jetzt doch zu impfen. Die Frage ist, ob damit im Verbund weiterer Motivationsmaßnahmen genügend Leute erreicht werden, damit wir halbwegs glimpflich in endemische Zustände kommen. Was wirklich übel wäre, wäre ein Impfzwang, bei dem Cops mit Spritzen vor der Tür stehen.

    @Bort Alles Gute!

    #1728979
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Ein Kumpel von mir hatte 9 Monate nach seiner Infektion noch keinen Geruchs- und Geschmackssinn und ist jetzt nach über einem Jahr nach seiner Abschätzung bei 60-70% angelangt. Das finde ich heftig.

    Ja, das könnte bei mir in etwa auch so sein. Müsste mich mal um eine entsprechende Therapie bemühen. Immerhin hat es sich immer wieder geändert, was als ein positives Zeichen gilt.

    Einen Impfzwang wird es in Westeuropa sowieso nie geben im Sinne von gewaltsamer Durchsetzung. Impfpflicht mit Ordnungsbussen werden vermutlich noch in anderen Ländern ausser Österreich kommen. Und Wirtschaft lässt sich von Massnahmen nie ausklammern, da eine schlechte Wirtschaft auch schlecht für die Gesundheit der Bevölkerung ist. Public Health muss definitiv weiter gefasst werden.

    #1728981
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    [url=https://ibb.co/mbPF21v][img]https://i.ibb.co/MZJ5tW8/93877629-601107947277287-470764770800497773-n.jpg[/img][/url]

    #1728985
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    In der Nachbarschaft hat es im Oktober auch eine komplette, geimpfte Familie erwischt, aber, trotz teilweise Vorerkrankungen hatten alle nur einen leichten Verlauf. Davon ab, schon bei Delta war es ja so, dass die Impfung primär vor schweren Verläufen schützt, die meisten wenig bis keine Symptome haben aber das Infektionsrisiko halt deutlich steigt

    #1728990
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    [postquote quote=1728944][/postquote]

    Bei Olaf Scholz scheint die Realität noch nicht angekommen zu sein:
    Bundeskanzler #Scholz setzt zur Durchsetzung der geplanten allgemeinen #Impfpflicht auf die Einsicht der Bürger statt auf polizeiliche Kontrolle.
    #COVID19 #pandemie #Coronavirus

    (Link entfernt, da nur drei Quellen pro Kommentar möglich sind -_-)

    Die allgemeine Polemik scheint so extrem geworden zu sein, dass ein Haufen Energie in die Bewirtschaftung eines Grabenkampfes investiert wird, der am Ende nur Verlierer generiert.

    Verlieren tun wir dann, wenn wir nichts tun, dass sich an der Situation etwas ändert.

    Es gibt die Unbelehrbaren und es gibt diejenigen, die sich mit zunehmendem Druck Impfen lassen, auch wenn sie davon nicht überzeugt sind, was bereits der Fall ist, wo Arbeitgeber die Wahl zwischen Kündigung (trotz 3G) und Impfung lassen. Eine allgemeine Impfpflicht mit Sanktionen wird das weiter beschleunigen, bis nur noch ein harter Kern übrig bleibt, der sich weiter radikalisiert, was mich zum nächsten Punkt bringt:

    Aber sind diese Leute auch bereit, in aller Konsequenz diese Meinung zu vertreten?

    Das tun sie bereits jetzt, aber nicht so, wie du vielleicht denkst:

    Ein Maskenverweigerer ermordet einen 20-jährigen Tankstellenkassierer/Studenten, nachdem er seine Waffen von zu Hause geholt hat:
    https://www.tagesschau.de/inland/idar-oberstein-103.html

    Ein Familienvater und Querdenker löscht sich uns seine Familie aus, nachdem er aufgeflogen ist, Impfpässe zu fälschen:
    https://www.rnd.de/panorama/vierfachmord-in-brandenburg-verbindung-in-die-querdenker-szene-und-gefaelschter-impfnachweis-als-5EUTB7BRDFF4XAHTO7EDEVCMYQ.html

    Eine Gruppe bei Telegram plant die Ermordung des sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer und fliegt dank Recherche auf:
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-leugner-sachsen-kretschmer-mordplaene-telegram-100.html

    Du sprichst von Grabenkampf, was für mich ein völlig falsches Bild der Lage wiedergibt, denn es ist eine Notwendigkeit aus Sicht der Vernunft dafür zu sorgen, dass sich die Situation in den Krankenhäusern verbessert, wo der überwiegende Teil Ungeimpfter dafür sorgt, dass es zu Überlastungen kommt, die dann zur Folge haben, dass wir mit härteren Maßnahmen leben müssen, verbunden mit den einhergehenden Konsequenzen, wie den tot von Krebspatienten, deren Termin verschoben wird, um Platz zu schaffen. Ich selbst war zuletzt im Krankenhaus aufgrund einer Erkrankung in Behandlung, wo ich miterleben durfte, wie meine Station aufgrund von CoV-19 Patienten geräumt werden musste, ein Teil der Patienten nach Hause geschickt wurde.

    #1728991
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    @Bort

    Gute Besserung.

    [quote quote=1728976]Meine Frau hatte damals nach der 2. Impfung schon deutlich mehr Probleme als ich. Vielleicht war das ja auch schon ein Indiz. ??‍♂️ Der Arzt ist jedenfalls überrascht, dass es sie doch so doll erwischt hat. Die Impfung ist 5 Monate her.[/quote]

    Im Fall von Biontech:
    „Nach sechs Monaten sind 85 Prozent der Antikörper verschwunden“

    Generell zeigt sich dem Immunologen zufolge, dass die Menge der Antikörper sehr schnell abnimmt: So habe gerade eine Studie der Medizinischen Hochschule Hannover ergeben, dass bei Menschen, die vor sechs Monaten ihre Zweitimpfung mit Biontech hatten, bereits 85 Prozent der Antikörper verschwunden seien. „Von daher ist die Gefahr schon reell, dass zumindest die, die ein höheres Risiko haben, sich auch wieder infizieren und auch wieder erkranken.“

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/debatte-um-booster-impfungen-nach-sechs-monaten-sind-100.html

    Ich hatte zuletzt auch einen Beitrag gelesen, wo bereits nach 4 Monaten ein nicht geringer Teil an Antikörper verschwunden sein soll, mit Grafik.

    #1728993
    Max SnakeMax Snake
    Teilnehmer

    Da ich im Forum über das Corona Thema raus halten, weil es ein Wissenschaftliche Diskurs ist.
    Eins sage ich nur, wir müssen raus diesen Pandemie, weswegen die Impfung sehr viel helfen, auch wenn es keine 100 Schutz ist, Impfen hilft trotzdem weiter. Die gute Mai Thie Kim erklärt deutlich für ein Impfpflicht. Egal was Jens Sphan damals gesagt, ich will f**ck nochmal Leben.

    #1728995
    Bort1978Bort1978
    Teilnehmer

    [postquote quote=1728991][/postquote]

    Lustigerweise hatte ich Biontech bekommen und sie Moderna, was ja wohl angeblich länger schützen soll. Hat hier offensichtlich nicht so gut geklappt. Aber es geht zum Glück langsam bergauf.

    #1729000
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Ich hatte zuletzt auch einen Beitrag gelesen, wo bereits nach 4 Monaten ein nicht geringer Teil an Antikörper verschwunden sein soll, mit Grafik.

    Antikörper sind allerdings auch längst nicht alles, außerdem ist das altersabhängig.

    #1729041
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @Ghostdog

    Du sprichst von Grabenkampf, was für mich ein völlig falsches Bild der Lage wiedergibt, denn es ist eine Notwendigkeit aus Sicht der Vernunft dafür zu sorgen, dass sich die Situation in den Krankenhäusern verbessert, wo der überwiegende Teil Ungeimpfter dafür sorgt, dass es zu Überlastungen kommt, die dann zur Folge haben, dass wir mit härteren Maßnahmen leben müssen, verbunden mit den einhergehenden Konsequenzen, wie den tot von Krebspatienten, deren Termin verschoben wird, um Platz zu schaffen. Ich selbst war zuletzt im Krankenhaus aufgrund einer Erkrankung in Behandlung, wo ich miterleben durfte, wie meine Station aufgrund von CoV-19 Patienten geräumt werden musste, ein Teil der Patienten nach Hause geschickt wurde.

    Ich glaube wir reden von komplett unterschiedlichen Dingen. Ich beziehe mich da auf die politische Dimension. Und die mag in Deutschland anders sein als bei uns. Und da ist das Bild des Grabenkampfs absolut zutreffend. Ein Drittel hat das neue Covid-Gesetz abgelehnt. Und in diesem Gesetz ging es in erster Linie um die Handhabung mit Zertifikat, Fortführung von Finanzhilfen. Mit der Impfung hat das rein gar nichts zu tun gehabt. Aber die Polemik hat dafür gesorgt, dass daraus ein Impfen ja/nein wurde.

    #1729042
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    Antikörper sind allerdings auch längst nicht alles, außerdem ist das altersabhängig.

    T-Zellen spielen da z. B. auch eine (wichtige) Rolle.
    Ach und neben der Altersabhängigkeit spielen natürlich so Dinge wie Vorerkrankungen und generell die Beschaffenheit des Immunsystems eine Rolle. Insg. gibt es recht viele Faktoren, die individuell dazu kommen.
    Was natürlich die Relevanz von Antikörpern nicht negiert, aber (wie schon gesagt) kommt halt noch einiges anderes dazu.


    @bort1978

    Alles Gute für dich und deine Familie.

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