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    Beiträge
  • #1734136
    Anonym
    Inaktiv

    Jetzt hat der Verrückte aus Moskau tatsächlich Ernst gemacht und Europa steckt mittendrin im Krieg.
    Ich mag gar nicht darüber nachdenken, was für ein Potential dieser Konflikt noch hat, befürchte aber das Schlimmste…

    #1734171
    Anonym
    Inaktiv

    V: Was geht, J?
    J: Alles, was ein Uigure ist ins Lager, V. Wie läuft Plan U?
    V: Soweit super. Die Wessis scheißen sich ein, wie schon erwartet. Wann steht die Pipeline?
    J: Gemach, gemach! Drei Tage dauerts noch, dann kannst Du Gas geben. Dein scheinroter Zählerableser wird das ja nun nicht mehr an die ‘Bio’-Freaks verticken können.
    V: Sehr schön! Und schon Truppen zum Standurlaub auf Formosa abgestellt.
    J: Jupp. Warte nur noch drauf, was die Laberköppe nun wirklich gegen Dich machen wollen.
    V: Was sollen sie machen? Wir sind uns ja einig und an Deinen Chips kommt ja eh keiner vorbei. Hast Du noch was auf der Liste?
    J: Hmmm … ich würde gerne mal wieder frischen Kimchi essen, jetzt wo Du es ansprichst …

    #1734172
    ZerodjinZerodjin
    Teilnehmer

    @Tabby @Nightrain

    Ganz meinerseits. Ist brutalst ernüchternd und deprimierend… Einen Schnaps auf Betäubungsmittel, Desolationismus und Galgenhumor.

    #1734173
    JonnyRocket77JonnyRocket77
    Teilnehmer

    Mann kann nur hoffen, dass nicht allzuviele Menschen in den nächsten Tagen ihr Leben lassen müssen.

    Langfristig wird uns der ganze Konflikt wohl noch viele Jahre beschäftigen und mit Sicherheit nicht zum Guten.

    Dass wir als Europäer in diesem großen Spiel eigentlich nur der Spielball sind macht es wahrscheinlich nicht besser.

    #1734237
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Bei dem, was da gerade passiert, ist mir die Lust am Zocken aktuell vergangen.

    #1734238
    Anonym
    Inaktiv

    [postquote quote=1734237][/postquote]

    Hab gerade Urlaub und ein bisschen Ablenkung tut mir ganz gut.
    Würde glaube sonst noch verrückt werden, bei der ganzen Scheiße aktuell. ?

    #1734239
    Max SnakeMax Snake
    Teilnehmer

    Da ist mir der Kaviar verdorben. Bei Sekiro: Shadow Die Twice kann ich gut ablenken.

    #1734241
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    [postquote quote=1734237][/postquote]
    Bei mir schwankt es.

    #1734244
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Ich habe schon lange keinen Bock mehr zum Zocken und grundsätzlich keinen Bock auf irgendwas.

    #1734264
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Der Konflikt drückt natürlich auf die Stimmung. Nüchtern betrachtet wird aber nichts schlimmer, es war schon immer schlimm. Grosse Staaten sind wie grosse Unternehmen, wenn sie eine gewisse Grösse erreicht haben, werden sie versuchen alles in ihrer Umgebung zu absorbieren, einfach im Glauben ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Und wer am Gängelband dieser grossen Konstrukte ist, macht sich erpressbar. Wer Entwicklungshilfe der USA kassiert, stimmt mit ihnen, ebenso Länder, die militärisch und mit Energieträgern von Russland und China versorgt werden. Sowas wie Veto-Mächte dürfte es gar nicht erst geben. Wer diese Fehlkonstruktion verbrochen hat in den Vereinten Nationen, sollte zur Rechenschaft gezogen werden. Ein globales Miteinander funktioniert nur, wenn die Spielregeln für alle gelten.
    Btw. sollte man bei aller Empörung des Westens über diesen brutalen und nicht provozierten Angriff der Russen auch mal in die Vergangenheit zurückblicken. Die USA als Moralapostel sind für mich in dieser Angelegenheit ein Treppenwitz. Der Einfall im Irak erfolgte auch mit einem erfundenen Vorwand und hat gemäss einer neuen US-Studie (kann auf der Webseite der Süddeutschen nachgelesen werden) 500’000 Menschenleben gefordert. Und die Schätzungen werden sogar als extrem niedrig eingestuft. Wir erinnern uns, es gab keinen legitimen Grund, dort einzumarschieren. Der Irak mag eine Diktatur gewesen sein, Saddam ein Monster. Aber hier wurde aus geopolitischen Interessen der USA gehandelt. In der Konsequenz wurde die ganze Region destabilisiert und der Nährboden für den IS geschaffen. In der Bilanz mit den ganzen Toten dürften diese vermutlich noch gar nicht enthalten sein.
    Für die Ukraine bleibt zu hoffen, dass jetzt der wirtschaftliche Druck auf Russland so erhöht werden kann, dass man es an den Verhandlungstisch zwingen kann. Den Ausschluss aus SWIFT hätte man gleich machen müssen und die ganzen Financiers von Putin, sprich Oligarchenmafia an die Kandare nehmen. Wenn weiter nicht entschlossen gehandelt wird, fürchte ich, was sich bald China und Co. noch alles erlauben werden.

    #1734268
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Man könnte jetzt dem Irak Afghanistan 1979 entgegen stellen, dem wiederum Vietnam und so weiter. Nur nützt das alles nix.

    Dass Putin rücksichtslos bei seinen Interessen ist hat er in Tschetschenien, Georgien, Syrien etc gezeigt. Aktuell beweist er es erst recht. Alles hier aufzuzählen würde wie so oft ohnehin den Rahmen sprengen. Leidtragende sind am Ende Ukrainer ebenso wie (teils völlig indoktrinierte) Russen.

    Als Bundesbürger kann ich nur hoffen, dass wir zukünftig deutlich früher auch den Stock auf den Tisch legen um zu zeigen dass die Karotte nicht die einzige Option ist und als Europäer, dass wir endlich lernen, wirklich gemeinsam stark zu sein.

    Das System Putin ist letztlich nur eines der politischen Probleme auf der Welt. Und dummerweise muss man offensichtlich wieder in der Lage sein, auch mal mit den Muskeln zu spielen, damit China, Russland oder oder so manche kleine Diktatur Redebereitschaft zeigen.

    Da würde ich mir zwar eigentlich weniger Steinzeitwesen vom modernen Menschen erwarten, aber was soll man machen?

    #1734273
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Es geht bei dem Vergleich auch nur darum, dass es hier um ein grundsätzliches Problem geht, welches bedingt durch diese Fehlkonstruktionen immer wieder auftreten wird. Die mächtigsten Staaten sind leider keine wirklichen Demokratien. Darin liegt ja der Konstruktionsfehler. Mit lauter kleineren Ländern, die sich finden müssen, hätten wir viele der Probleme nicht. Darum versuchen grosse Gebilde, damit sie ihre Macht nicht verlieren, zu expandieren. Indien will Kaschmir, China Taiwan – Tibet und das Gebiet der Uiguren haben mit den Chinesen schon genug Erfahrung – dazu noch Streitigkeiten mit Japan um Inselgruppen, und Russland hat wie schon erwähnt Abchasien, Südossetien und die Krim annektiert.
    Das einzig richtige wäre, mehr Autonomie in allen Regionen der Welt, damit die Menschen selber bestimmen können. Der nächste Schritt wäre dann die Zusammenarbeit im Stil einer EU, in denen sich Länder auf Augenhöhe begegnen und aus gemeinsamem Handeln die Dinge passieren, die der Menschheit wirklich helfen, namentlich Bekämpfung des Klimawandels, Energiekrise, Nahrungsmittelsicherheit etc.

    #1734274
    Anonym
    Inaktiv

    Das Problem ist, dass Europa keinen stabilen Stock hat. Daher sind wir auf den Stock der Amis angewiesen. Alleine um Deutschland irgendwie handlungsfähig in ernsthafter militärischer Form zu bringen braucht man nicht nur verdammt viel Geld, sondern auch Jahre. Von der Einstellung der Menschen, die dann auch Soldaten hervorbringen müssen, ganz zu schweigen.

    Edit: @ChrisKong , dafür ist der Mensch aber zu sehr auf seine kleine Gruppe bezogen. Ich stelle ernstlich in Frage, ob wir diese evolutinäre Stufe je erreichen werden, da der Mensch grundsätzlich auf das Leben in überschaubaren Gruppen, die “so sind wie er” ausgelegt ist.

    #1734277
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Der Punkt ist der, wenn alles unterteilt ist in kleinen Gruppen und keine die Macht an sich reissen kann, wird sie andere, friedliche Wege zur Kooperation finden müssen. Der Gedanke, Deutschland müsste jetzt wieder aufrüsten, halte ich für grundfalsch. Es führt lediglich an den Punkt, dass militärische Optionen überhaupt erst aufs Parkett kommen.
    Ich würde dir nicht zustimmen insofern, dass es nur eine Utopie ist. Klar, ich seh da nicht, dass wir auch nur in der Nähe davon sind. Aber es gibt immer wieder Beispiele, die aufzeigen, dass Zusammenarbeit, wie beispw. in der EU eben auch allen zu Gute kommt. Die Schweiz ist auch ein föderalistisches Land und im Prinzip eine Willensnation mit unterschiedlichen Kulturkreisen und Mentalitäten und es funktioniert. Nicht immer optimal, aber Gewalt ist kein Mittel zur Durchsetzung.

    #1734278
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Naja, die Europäer haben generell einen Stock. Mit Frankreich sogar einsatzbereite Atomwaffen. Dazu kommt, dass man einen beträchtlichen Teil des Ausrüstungsproblems in Deutschland schon relativ schnell mit vielen kleinen Beschaffungen und Verträgen schließen könnte.

    Gerade im Bereich Wartung und Ersatzteile und persönliche Ausrüstung wäre viel schnellere Versorgung möglich. Den kompletten Bestand etwa an Eurofightern oder Leopard 2 einsatzbereit zu machen wäre gegenüber jetzt schon ein riesiger Fortschritt.

    Ist das nötig, geschweige denn weitere Aufrüstung? Bis zu einem gewissen Grad fürchte ich, ja. Zumindest solange Staaten wie Russland massiv auf Militär setzen oder auch China fröhlich aufrüstet, und nebenbei versucht, globale Militärstandorte aufzubauen.

    Auf persönlicher Ebene halte ich das alles unter anderem für eine furchtbare Verschwendung wertvoller Ressourcen. Aber leider scheint es immer wieder so zu sein, dass man immer wieder in der Lage sein muss, die eigene Stärke zu demonstrieren.

    Ironischerweise ist gerade die Geschichte der Schweiz da ja durchaus auch recht bildhaft. Man musste sich unter anderem wiederholt gegen die Habsburger durchsetzen, was man unter anderem durch moderne Taktiken und (seinerzeit) vergleichsweise moderne Ausrüstung schaffte. Was wiederum dem schweizerischen Söldnertum über Jahrhunderte Auftrieb geben konnte.

    Aktuell zeigt sich leider auch, dass ein militärisch starker Angreifer leichte Beute erwartet hat, was Russland (oder vielmehr Putin) sicher mit zum Angriff auf die Ukraine bewegt hat.

    Die Putins, Lukaschenkos, Jinpings und ja, auch Trumps oder Orbans dieser Welt geben viel (sehr viel zu viel) auf militärische Stärke. Solange wir solche Führer haben, die sich allzu oft auch nur durch (vermeintliche) Stärke zu ernsthaften GEsprächen bereit erklären bleibt unterm Strich wohl auch keine Möglichkeit, außer entsprechende ‘Stärke’ demonstrieren zu können.

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