nebenquests – fluch oder segen?

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  • #1027540
    SpitzpisserSpitzpisser
    Teilnehmer
    greenwade wrote:
    ich seh das anders. wenn ein spiel zu ende ist will ich auch alles gesehen haben. von einem rollenspiel erwarte ich einen großen, epischen storyplot. einer ansammlung hunderter miniaufgaben kann ich nichts abgewinnen.

    klar hat nicht jeder lust 300 stunden zu investieren aber 15 stunden für ein großes rollenspiel, was skyrim offensichtlich sein will, ist ein witz! 15 stunden erwarte ich von einem ego-shooter.

    Also ich misch mich jetzt mal ein, nachdem ich mir diesen Thread zur Gemüte geführt habe! Als Hardcore zocker und Liebhaber von Rollenspielen, als auch Ego Shootern muss ich folgendes sagen: Einerseits kommt mir eine kurze Storyline der knappen Freizeit entgegen, die ich nun wirklich nicht nur mit zocken verbringen möchte. Andereseits ist eine knackige, atmosphärisch dicht erzählte Geschichte natürlich absolut genial.

    Doch wie einige schon angedeutet haben, sind Nebenquests auch für mich ein Willkommenes Angebot, selbst nach Abschluss der Hauptstory noch ein wenig in der Spielewelt zu verweilen. So stosse ich immer wieder auf versteckte Geheimnisse und Waffen, auch Orte, die mir bislang gar nicht unter gekommen sind. Ich mache es zuweilen auch ganz anders. Warum nicht ein zwei armen Bürgen helfen, etwas verlorenes wieder zu finden. Oder einen kleiner Auftragsmord kommt immer gut, bevor ich wieder der roten Linie nach tiegere. Denn so komme ich eben in den Genuss unerforschter Gegenden, und levele ganz nebenbei noch meine Skills auf, und finde, wenn es der Videospielgott so will, stärkere Waffen und Ausrütung!

    Also ja: ich mag gerne mal ein paar Sidequests spielen, nichtsdestotrotz sind ebendiese auch perfekt für eine kurze Runde geeignet, im normalfall!

    #1027541
    Anonym
    Inaktiv

    Oblivion und Skyrim wären ohne die Nebenquests total öde. Die waren sogar meist extrem besser als die Hauptquest. Zu den “Nebenquests” zähl ich auch die ganzen “Minispiele” die es in vielen RPGs gibt. Wie bei Final Fantasy im Gold Saucer oder das Blitzball beim zehnten Teil, die Casinos in Dragon Quest und die ganzen Sachen in Ocarina of Time. Ohne sowas wären die Spiele total dünn. Ich bin auch für Nebenquests!!!

    #1027542
    greenwadegreenwade
    Teilnehmer
    WITT wrote:
    Oblivion und Skyrim wären ohne die Nebenquests total öde. …

    omg! ob ich mit skyrim warm werde bezweifel ich jetzt stark. aber da es eh schon im regal steht werd ich dem spiel auf jeden fall eine chance geben. :)

    ich versteh schon das manche spiele ohne nebenquests total dünn sind. aber ich frag mich halt warum der aufwand der in die nebenquests gesteckt wird nicht in die hauptstory investiert wird, damit diese eben nicht mehr so dünn ist? haben die entwickler keine lust sich ne große story auszudenken? ist es einfacher ein par mini geschichten zusammen zu würfeln und dem spieler dann als tolle nebenquests zu verkaufen?

    minispiele sind was anderes. die find ich auch gut.

    #1027543
    Anonym
    Inaktiv

    Also Minispiele find ich alles andere als gut. Dieses blöde Laute-Hero oder das Backen bei Fable 3 waren einfach nur ätzend.


    @greenwade
    :
    Nenn mir doch mal, egal ob Film oder Buch, eine Story, die wirklich groß ist und dann können wir ja mal schauen, was uns dazu für ein Spiel einfällt.
    Negativbeispiel für mich wäre zum Beispiel “Der Herr der Ringe”. Ich fand die Bücher total öde und hab mich ungelogen über all die Jahre sechs Mal bis Helms Klamm gekämpft, bis ich die Staubfänger wieder weggelegt hab, weil ich einfach nicht mehr wollte und einige bedeutend besser geschriebene Bücher gelockt haben.
    Als sie die Story nun für die Filme von viel Ballast befreit haben, hat mir das zwar auch nicht wirklich besser gefallen, aber wenn man sich mal ansieht, was für ein dünner Storyfaden da übriggeblieben ist, der nur durch die imposante Darstellung wirklich Farbe bekommen hat, dann hätte ich mir lieber einen Film mit einer richtig guten Story angesehen.

    #1027544
    Anonym
    Inaktiv

    Ich mache Sidequests nur in wenigen Spielen.Wenn mir Sidequests nichts bieten ausser EXPoints und ab und an mal ein kleines Goodie,halte ich mich nicht lange damit auf.
    Aber in Spielen,in denen es was bringt,mache ich sie doch…..zB bei Ocarina of Time.Alle Skulltulas vom Fluch zu erlösen nimmt mir bei OoT die Geldsorgen,einmal ins Skulltula-Haus gehuscht und die Geldbörse ist wieder voll.
    Bei ‘The Saboteur’ hab ich erst Ruhe gegeben,als auch der letzte Naziwachturm gestürzt und der letzte Flakscheinwerfer gelöscht war.Warum?Weil sich Paris so viel entspannter von den Nazis befreien liess….
    Im Vergleich dazu kotzen mich die Riddler-“Rätsel” bei ArkhamCity richtig an.Simples Fotographieren in die ungefähre Richtung des Markers reicht aus…….Rätsel gelöst,leider weiss ich nicht,warum…und richtig Sinn,alle Rätsel zu lösen,machts auch nicht…..

    Fazit:Wenn Nebenmissionen echte Auswirkungen auf die Hauptstoryline oder den Schwierigkeitsgrad (besser:Bequemlichkeitsgrad) haben und sinnvoll implementiert sind,dann mache ich sie gern.Wenn es darauf hinausläuft,dass ich drei Stunden Lauferei in Kauf nehmen muss,damit mir Händler X die Healthpotion zwei Goldstücke billiger verkauft oder ich meine Klamotten anders färben kann,dann sag ichs mit Cartmans Worten:”Leckt mich,Leute,ich geh nach Hause!”

    #1027545
    DanJJDanJJ
    Teilnehmer

    nebenquests kotzen mich mittlerweile auch nur an. Xenoblade ist das beste beispiel, es nimmt nie ein ende, und irgendwann stell ich mir die frage für was ich das brauch wenn ich eh danach nur den endboss umhaue.

    #1027546
    bitt0rbitt0r
    Teilnehmer

    mach ich nur, wenn mir’s spiel wirklich gefällt. in “mass effect 2” fand ich die nebenquests ganz ok. da hab ich alle gemacht.

    #1027547
    SpitzpisserSpitzpisser
    Teilnehmer
    Nightrain wrote:
    Also Minispiele find ich alles andere als gut. Dieses blöde Laute-Hero oder das Backen bei Fable 3 waren einfach nur ätzend.


    @greenwade
    :
    Nenn mir doch mal, egal ob Film oder Buch, eine Story, die wirklich groß ist und dann können wir ja mal schauen, was uns dazu für ein Spiel einfällt.
    Negativbeispiel für mich wäre zum Beispiel “Der Herr der Ringe”. Ich fand die Bücher total öde und hab mich ungelogen über all die Jahre sechs Mal bis Helms Klamm gekämpft, bis ich die Staubfänger wieder weggelegt hab, weil ich einfach nicht mehr wollte und einige bedeutend besser geschriebene Bücher gelockt haben.
    Als sie die Story nun für die Filme von viel Ballast befreit haben, hat mir das zwar auch nicht wirklich besser gefallen, aber wenn man sich mal ansieht, was für ein dünner Storyfaden da übriggeblieben ist, der nur durch die imposante Darstellung wirklich Farbe bekommen hat, dann hätte ich mir lieber einen Film mit einer richtig guten Story angesehen.

    Aso, ich habe von Herr der Ringe das Buch gelesen und die Filme gesehen! Das Buch als Dünne Story mit viel Ballast abzutun tut der Geschichte unrecht. Der Autor nimmt sich Zeit für seine komplexe Welt und deren Figuren und ich bin sonst kein Bücherwurm, dennoch hat mich die Welt gefangen genommen.

    Es gebe eine menge toller Buchvorlagen die für ein Spiel geeignet wären. Stephen King’s Stark! Ein erfolgreicher Autor der mit dem Pseudonym Stark viele erfolgreiche Bücher veröffentlicht hat, bis dessen wahre Indentität aufliegt. Als er beschliesst, sein Alter Ego “symbolisch” zu ermorden. Als dann plötzlich mehrere Morde in dessen Umfeld geschehen und deutlich wird, das er mit seinem Alter Ego in seinen Geschichten besteht, wirds richtig spannend!

    #1027548
    Anonym
    Inaktiv

    @Spitzpisser:
    Hey, ich weiß, ich steh mit meiner Meinung zu HdR ziemlich allein auf weiter Flur, von daher … ;)

    Was deine Vorlage betrifft, was für ein Spiel wäre das dann? Prinzipiell fällt mir doch dazu “nur” eine Art Adventure ein, denn Actonszenen wären da wohl ziemlich aufgesetzt.
    Das Problem ist nur, dass es sich dann wieder, ähnlich wie Heavy Rain oder LA Noir um ein Nieschenprodukt handelt.
    Die von greenwade geforderte Grenze von 300 Storystunden erreichen wir so aber nicht.

    Was funktionieren könnte, die Versoftung der GESAMTEN Battletech-Bücher … XD

    #1027549
    SpitzpisserSpitzpisser
    Teilnehmer
    Nightrain wrote:
    @Spitzpisser:
    Hey, ich weiß, ich steh mit meiner Meinung zu HdR ziemlich allein auf weiter Flur, von daher … ;)

    Was deine Vorlage betrifft, was für ein Spiel wäre das dann? Prinzipiell fällt mir doch dazu “nur” eine Art Adventure ein, denn Actonszenen wären da wohl ziemlich aufgesetzt.
    Das Problem ist nur, dass es sich dann wieder, ähnlich wie Heavy Rain oder LA Noir um ein Nieschenprodukt handelt.
    Die von greenwade geforderte Grenze von 300 Storystunden erreichen wir so aber nicht.

    Was funktionieren könnte, die Versoftung der GESAMTEN Battletech-Bücher … XD

    Kaum, aber 300 Studen Storyline sind dann nicht mehr episch, sondern utopisch und schiessen meiner Meinung nach masslos übers Ziel hinaus. Bis ein normalo Bürger damti durch ist erscheint bereits die nächste Konsolengeneration!

    Also ich denke Stark würde ganz gut als Psychotriller oder Horrorgame funktionieren. Mit dem Plot würde man sicher etwa 20 Stunden Spielzeit hinbekommen, wäre zudem extrem abwechslungsreich.

    Also, damit ich hier nichts falsches erzähle nochmal zum Buch:

    Thaddeus Beaumont schreibt unter dem Pseudonym George Stark viele erfolgreiche Bücher, als ein Student aber hinter dieses Geheimniss kommt, beschliesst er, George Stark Symbolisch zu begraben. Mit echtem Begräbnis und dem Beisein der Presse! Plötzlich wird einer nach dem anderen der mit dieser Beerdigung, oder in irgendeiner Weise mit den Büchern in Verbindung stand (sei es verleger, oder Agent von Thaddeus Beaumont) grausam ermordet. Merkwürdiger weise befinden sich auch die Fingerabdrücke von Thaddeus, dem erfinder von George Stark, am Tatort. Doch wie gelangen die dahin? Immerhin liegen zwischen einigen Tatorten mehrere hunder Meilen?! Und Thaddeus kann eindeutig beweisen, dass er zur Tatzeit nicht zugegen war. Und was haben die Wühl- und Fusspuren, die aus und von dem gefaketen Grab wegführen auf sich?

    An dieser Stelle wären zum Beispiel akrabische Dedektiv Arbeiten sehr gut denkbar. Denn logischerweise giilt Thaddeus als Hauptverdächtiger, immerhin sind seine Abdrücke an den Tatorten aufgetaucht. Natürlich muss er wissen, was es damit auf sich hat und stellt eigene Nachforschungen an.

    Irgendwann als das vermeintlich unmögliche als wahr erweisst, dass George Stark durch die Vorstellungskraft seines Schöpfers ein eigenleben entwickelt hat, kommen schaurige Horror elemente ins Spiel.

    Denn obwohl es George Stark gelungen ist, sich dem gedruckten Wort zu entreissen und in unsere Welt einzudringen,zerfällt sein physischer Körper mehr und mehr, mit jeder Stunde die vergeht. Es gibt für ihn nur eine Möglichkeit. Er muss Thaddeus dazu bringen eine neue Geschichte über und mit ihm zu schreiben, nur so wird er dauerhaft im diesseits existieren können. Nun ist Thadeus eigene Frau und die kleine Tochter in Gefahr, denn George tut alles um sein Ziel zu erreichen. Und warum nicht ein wenig die Frau seines Schöpfers quälen? Was gibt es schöneres als das leid anderer? Dabei nimmt auch die mentale Verbindung zu George immer gröbere Ausmasse an, was sich in teils heftigen Wahnvorstellungen manifestiert.

    Doch das mehr dahinter steckt als nur ein mysterium…das bringen zahlreiche Geheimnisse im Verborgenen zu tage. Es wäre also möglich, einen atmosphärischen Grusler mit suptiler Action zu programmieren, mit einer vielzahl von geheimnissen die es zu entdecken gilt! Die Wahnvorstellungen die aus der Mentaleb Bindung zu Stark hervorgehen, eignen sich super für düstere Sequenzen mit abgedrehter Optik und zünftigen Horror! Es gäbe enug Raum für knobeleien und das richitige interpretieren von indizien!

    #1027550
    SpitzpisserSpitzpisser
    Teilnehmer
    Nightrain wrote:
    @Spitzpisser:
    Hey, ich weiß, ich steh mit meiner Meinung zu HdR ziemlich allein auf weiter Flur, von daher … ;)

    Dazu wollte ich noch sagen: am ende ist alles geschmackssache, und Geschmäcker sind zum Glück verschieden ;-)

    #1027551
    Anonym
    Inaktiv

    @Spitzpisser:
    HdR => Eben …

    Das was Du da gepostet hast, tönt sehr interessant, von mir aus soll sich ruhig einer finden, der das umsetzt.

    #1027552
    Anonym
    Inaktiv

    Och nöö,Stephen King….gähn!Da erscheint mir die Versoftung des Telefonbuches interessanter…
    Warum nicht diese Groschenhefte a la ‘Geisterjäger John Sinclair’ versoften,da würde der trashige Charme der Hefte ein gutes Stilmittel abgeben…ist literarisch auf ähnlich flachem Niveau wie Kings komplettes Portfolio,aber vom Setting her variabler und vor allem gäbe es Stoff für mehr Sequels als bei CoD.
    Ausserdem hört sich die Schilderung des ‘Stark-Spieles’ seeehr nach Alan Wake an….das wäre mir einfach viel zu nah am Schriftsteller-Setting von besagtem Spiel.

    #1027553
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    @Nightrain: Die meisten Battletechromane sind aber wirklich flach. Gut und durchdacht waren die nur bei wenigen Autoren wie Michael Stackpole oder Victor Milan.

    #1027554
    Anonym
    Inaktiv

    @Carot:
    Auf die von Stackpole hatte ich mich ja bezogen, schließlich hatte der ja den Groß, wenn nicht bis fast zum Schluss, der Romane des Classic-BT-Hauptplotts geschrieben.
    Milans BT-Zeug fass ich nicht mal mit der Kneifzange an … brrrrr

    @Aeon:
    Zumindest kann man dann das King-Trinkspiel spielen, einfach immer Einen heben, wenn eines seiner typischen Klischees aufgefahren wird … *zuprost*

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