Star Wars – neue Trilogie und Spin Offs

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  • #1732617
    ChrisKongChrisKong
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    Also wenn er so rückslchtsvoll wäre, dann würde er nicht jemanden mit klar kindlichem Gemüt zu so einer Entscheidung zwingen. Nicht zu diesem Zeitpunkt. Wenn er selber schon von dem möglichen Alter weiss, das Grogu erreichen kann, wird er selber wohl mehr Zeit einräumen müssen, bis Grogu die Reife hat, eine solche Entscheidung definitiv zu treffen. Seit Beginn benimmt sich Grogu wie ein Kleinkind. Da hätte Luke auch gleich fragen können, ob er lieber in die Schule will, wo er mit Laserbällen traktiert wird oder mit dem Mando in den Vergnügungspark. Man benutzt das einfach als plumpes Alibi, um Grogu wieder zum Mando zu bringen oder zumindest um hier mit den Erwartungen der Zuschauer zu spielen. Aber aus Lukes Sicht ist das Verhalten problematisch und zwingt Grogu unnötig in ein Dilemma. Er gibt ja selber zu, überfordert zu sein. Und selbst wenn, müsste er das mit dem Mando besprechen, wer sagt, denn, dass er den kleinen dabei haben möchte? Und ich meine jetzt nicht wegen der Bindung, sondern weil der Mando zur Einsicht kommt, dass er bei ihm vermutlich nicht sicher wäre auf lange Dauer. Schliesslich hat er die Entscheidung nicht ohne Grund getroffen und Grogu Luke übergeben.
    Luke könnte sich erst mal fragen, ob eine Rückkehr zum Mando im Sinne des Kindswohls ist.
    Hier macht man es sich schlicht zu einfach.
    Aber es war eh fraglich, warum man Grogu und Luke schon vor der dritten Staffel sehen musste. Auch in der dritten wäre das mMn eher etwas für ein Midseasonfinale. Ansonsten hätte man sich die Verabschiederei sparen können. Aber im Nachhinein solche Momente entwerten, das hat unter Disney wohl schon Tradition. Mit der Rückkehr des Imperators hat man das auf der Leinwand auch schon geschafft.

    #1732619
    ghostdog83ghostdog83
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    Ich habe ja geschrieben, fast schon, weil ich ebenso in Lukes Verhalten gegenüber dem Kind problematische Züge sehe, die dem Geschehen eine kritische Note verleit, die am Ende mit der Wahl noch klarer in Erscheinung tritt, wobei wir nicht wissen, wie gut die beiden seit dem Ende der zweiten Staffel miteinander vertraut sind, was das gegenseitige Verständnis anbelangt, Grogu vor eine solch schwierige Wahl zu stellen.

    Die beiden Showrunner planen weit voraus. Daher würde ich diesen aus deiner Sicht vorgezogenen Schritt zunächst für sich stehen lassen, ein abschließendes Urteil auf einen späteren Zeitpunkt vertagen.

    Rein strukturell hätte man diese Staffel auch als einen Teil der dritten Staffel von Mandolrian gestalten können, wo der Boba Fett Plot zum B-Plot wird, was in dem Fall wohl besser gewesen wäre, so dünn die eigentliche Erzählung am Ende ist. Die Flashbackszenen sind da im Endeffekt nur ein schmückendes Beiwerk, trotz mehr Substanz als die Gegenwartshandlung, auf das man hätte verzichten können, sollte in der abschließenden Folge nicht noch ein Bezug zum Vorschein kommen, der einen abschließende Bogen zum gegenwärtigen Geschehen spannt.

    #1732630
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Lustig ist in den ganzen Gesprächen mit Fans, wie nun die ganze Tusken-Geschichte auserzählt wird. Ich vermute, dass man da nur noch am Rande drauf zurückkommt. Vielleicht stellt sich Bane als Übeltäter heraus, um das Duell zwischen ihm und Boba aufzuladen. Aber das ist mir doch zu dürftig. Viele Fans gingen gar davon aus, die Kriegerin und das Kind wiederzusehen, weil man deren Leichen nicht explizit sieht und quasi nur symbolisch deren Besitztümer verbrannt werden.
    Aber den Bogen zurück zu spannen, die Dramaturgie vom Ende der letzten Episode aufnehmen, Vanth wiederauferstehen lassen etc., ich glaube, gerade wenn Rodriguez Regie führt, wirds nicht ohne faule Kompromisse gehen. Er hat bislang wirklich die schwächeren Episoden zu verantworten, auch beim Mando.
    Ich bin natürlich gespannt, in welche Richtung sich das entwickeln wird und ob Boba das Finale überlebt oder die Staffelübergabe an Vanth stattfindet.
    Wenns mit Boba weitergeht, dann wage ich mal einen Fanboy-Tipp meinerseits, ein purple Lightsaber, das im Abspann als Postcredit kurz entzündet wird. Ganz unwahrscheinlich ist es nicht. Die Connections sind alle da, alle Beteiligten nicht unwillig und es würde nach dem Balsam für OT Fans das gleiche für PT Fans machen. Und Filoni zumindest ist der PT voll verpflichtet. 🙂

    #1732632
    captain carotcaptain carot
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    Habe bei Vanth nicht den Eindruck gehabt dass er erschossen ist sondern dass er angeschossen wurde.

    Was die Sequel Trilogie vs die Serien, bzw. primär The Mandaorian angeht, der ST hat halt ein durchgehendes Handlungskonzept komplett gefehlt. Mandalorian hatte das bisher definitiv. Bei Boba fehlt genau das nun ein Stück weit, dadurch hat man nun tatsächlich das Gefühl man wollte unbedingt die Fans bedienen.

    #1732633
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Geht man stur nach der Western-Dramaturgie, wäre er klar tot. Dazu passt auch, dass Bane sagt, hätte er besser mal seine Rüstung noch. Er macht zumindest keinen Wank und Bane soll als Bedrohung verkauft werden. Leider ist Cobb so beliebt, dass ich auch nicht glaube, dass Favreau die Eier hat, die Figur zu opfern. Damit unterminiert er halt wieder den Bedrohungsgrad. Bin ja gespannt, wer den Anschlag aufs Etablissement überlebt hat.

    #1732674
    Anonym
    Inaktiv

    Wenn er die Figur opfert, dann aber sehr unrühmlich und durch die kurze Zeit, die sie in der Folge hatte, auch eher unbedeutend …

    Während mich Mandalorian noch irgendwie unterhalten hat, ohne mich jetzt in riesige Begeisterungstürme ausbrechen zu lassen, finde ich Book of Boba Fett eher langweilig. Was bei Mando noch funktioniert hat, diese Einsilbigkeit, zumal sich die zwei Protagonisten eh nicht wirklich unterhalten konnten, geht mir bei Boba eher auf den Sack. Schnappatmige Monologe, ohne wirklich etwas zu sagen.
    Aber auch die Erzählstruktur liegt mir nicht. Wieso sollte sich mich für einen Charakter interessieren, wenn es seine eigene Serie nicht tut? Da hilft es zudem auch nicht, dass ich Boba Fett für einen der langweiligsten und uninteressantesten Charaktere im SW-Univerum halte. Versteht mich nicht falsch, ich mag die Mandalorianer und ihre Rolle als Gegenentwurf zur den Jedi, d.h. keine Superkräfte, aber dafür Wille, Training und Hilfsmittel. So ein bisschen wie wenn Stony Stark Batman wäre. Hier wären die Republic Commando Bücher aber die bessere Story gewesen, auch weil sie die Kultur der Mandalorianer besser kommunizieren.
    Grundsätzlich fehlt mir auch die Motivation aller Beteiligten. Boba will Gangsterboss sein, aber allen ist es egal, obwohl die Serie das anders versucht darzustellen. Tatooine soll dreckig und Verbrechenverseucht sein, wirkt aber eher verschlafen und passiv. Jeder will ein Teil von Tatooine, aber keiner weiß warum.
    Btw: Wieso transportiert man eigentlich Güter mit einem Landzug ewig weit und riskiert dabei jedesmal überfälle, wenn man dasselbe mit einem Raumschiff effizienter und sicherer tun könnte?

    Nach dem absolut miesen Resistance und dem absolut unterirdischen Bad Bunch schon die dritte SW Serie, die mich nicht abholt.

    #1732677
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Was bei Mando noch funktioniert hat, diese Einsilbigkeit

    Hier fängt schon das Problem bei Boba Fett an – Mando verkörpert bereits die Attribute, die man von Boba Fett aus den Filmen her kennt. Es würde mich daher nicht überraschen, wenn ursprünglich mit dem Gedanken gespielt wurde, Boba Fett diese Rolle übernehmen zu lassen, um diesen wieder zu verwerfen, einen neuen Charakter einzuführen.

    Wenn man mal berücksichtigt, wie oft Boba Fett ohne Helm durch die Gegend läuft, so scheint mir hier schon der Versuch unternommen wurden zu sein, den Charakter möglichst anders zu gestalten, um eine Überschneidung zu Mando klein zu halten, obwohl, wie gesagt, Mando im Typus seines Verhaltens, dem von Fett (ursprünglich) sehr nahekommt, wie man sich eine solche Figur wohl heute vorstellen könnte.

    Grundsätzlich fehlt mir auch die Motivation aller Beteiligten.

    Wie ich bereits geschrieben habe, fehlt mir ein klares Motiv, warum er den Thron besteigen will. Hier hätte man die Flashbackszenen mit dem Nomaden als Bogen nutzen können, aber stattdessen wurde dieser auf eine Weise beendet, die ich für äußerst unbefriedigend halte, sollte in der letzten Folge nicht noch ein paar Überlebende als Unterstützung auftauchen, vielleicht sogar mit weiteren Stämmen in Schlepptau, so wie Gandalf mit dem Heer in letzter Sekunde dem Berg herab geritten kam, um eine schon verloren geglaubte Schlacht in einen Sieg zu verwandeln.

    Bei Mando ist der rote Faden durch das Kind vorhanden. Das kann man vielleicht als plump bezeichnen, funktioniert im Endeffekt aber – der gewöhnliche Zuschauer ist an dem Schicksal Grogus interessiert, möchte wissen, wie es weitergeht, ob dem Kleinen ein gutes Schicksal vergönnt sei. Dadurch entsteht eine emotionale Bindung zwischen dem Zuschauer und der Serie.

    #1732678
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Was mir beim Thema Motivation noch einfällt:
    In dem Moment, wo Cobb Vanth von Cad Bane angeschossen wird (Schulter), wird eine klare Motivation für die Bewohner von Freetown* geschaffen, wenn man das Verhalten des weequayanischen Barbetreibers berücksichtigt, der zunächst gegen eine Beteiligung an dem Konflikt ist, aber in dem Moment, wo Vanth am Boden liegt, mit seiner Mimik eine klare Änderung seiner Haltung zum Ausdruck bringt.

    Diese eine Szene hat mehr Gewicht im Bezug auf ein Motiv als die ersten vier Folgen Boba Fett in ihrer gegenwärtigen Handlung.

    *Der Name der Stadt sagt ja im Grunde schon alles darüber aus, wie diese Menschen denken und leben wollen

    #1732680
    Anonym
    Inaktiv

    @ghostdog83 , mit Mando hab ich weniger Probleme. Das funktioniert auf sich genommen schon bzw. hat funktioniert. Dämlich ist, wie sie den Speer eben mal haben gestrichen haben und auch wieso sich Madno so behäbig beim Kampf mit dem Darksaber anstellt. Ungewohnt und alles, aber er ist ja mehr gesolpert als dass er gekämpft hat, fast als wiege das Ding viel zu viel.

    Was Baby-Yoda angeht, so bin ich eher skeptisch, wie alt er wirklich sein soll. Vergessen wir mal nicht, er ist ein Alien, d.h seine Entwicklung muss nicht vergleichbar mit der eines Menschen sein. In der Serie ist er wie alt, 40? Vielleicht ist er geistig so um die 10 oder 12 . In der eigenen Serie hat er ja schon öfter mehr Verständnis offenbart, als es ursprünglich den Eindruckt macht. Durch das Kindchenschema wird diese Fehlinterpretation, dass er ein Kleinkind, vergleichbar mit einem 3 Jährigen, wäre, nur verstärkt.

    Was Luke angeht, so kann ich ihn schon verstehen. BY ist sein erster Schüler und erinnert noch dazu an seinen alten Meister. Aber irgendwie ist er auch ein Stinkefinger an die Sequel-Trilogie. Oder jemand muss mir erklären, wie jemand so ruhiges und ausbalanciertes wie Luke, der selbst noch in einem Massenmörder nach etwas Gutem gesucht und es gefunden hat, auf die Idee kommt seinen Neffen im Schlaf zu ermorden!?

    #1732681
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Grogu ist in der Serie ca. 50 Jahre alt. Zur Einordnung – Yoda wurde mit ca. 100 Jahren zum Jedimeister ernannt. Die Ausbildung kann sehr viele Jahre dauern.

    Aus Sicht von Luke kann ich schon verstehen, wenn er das Training bereits zu dem Zeitpunkt beginnt, wenn er im Vergleich zu Grogu nur einen Bruchteil dessen Lebensspanne besitzt, irgendwann zu alt oder Tod sein würde, um ihn zum Jedi auszubilden, zumal es nur noch wenige in der Galaxie gibt, die ihr Wissen weitergeben könnten und die verbliebenen Kräfte des Imperiums nach wie vor eine Gefahr darstellen

    #1732683
    Anonym
    Inaktiv

    @ghostdog83 , genau hier sehe ich das Problem: Wenn Joda mit 100 Jahren zum Meister geworden ist, dann sollte ein 50-Jähriger seiner Rasse sicher kein Kleinkind mehr sein.

    Und welches wissen will Luke denn weitergeben? Er war wie lange bei Kenobi? Und dann bei Yoda? Theoretisch könnte Baby-Yoda in seiner Zeit auf der Akademie weitaus mehr gelernt haben, als Luke.
    Davon ab, die Macht verlängert das Leben der Jedi – zumindest wurde früher so etwas angedeutet und auch Yoda war wohl älter als der Druchschnitt seiner Art.

    Irgendwie passt das alles nicht ganz zusammen für mein Befinden´. Wann genau nach Endor soll das Ganze eigentlich spielen?

    #1732684
    JonnyRocket77JonnyRocket77
    Teilnehmer

    Beide Serien sollten sich so 5 Jahre nach Endor abspielen.

    #1732685
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    @nightrain

    Ehrlich gesagt befasse ich mich nicht mehr großartig mit Star Wars, was über den Mandalorianer hinausgeht bzw. keinen Bezug darauf nimmt, da ich über die Jahre mehr und mehr das Interesse verloren habe, angefangen bei der Prequeltrilogie, sodass mich diese Ungereimtheiten infolge der logischerweise weiteren Auswertung der Marke wenig bis gar nicht stören. Je länger das Produkt weiter läuft, desto mehr wird die Lore auch darunter leiden.

    Meine Leidenschaft für irgendeine Reihe hat sich auch seit dem Ende von Game of Thrones deutlich abgekühlt – bevor ich wieder meinen Enthusiasmus in etwas Neues investiere, muss es von Anfang bis Ende zu überzeugen wissen, ohne das Erbe später aus kommerziellen Gründen mit Füßen zu treten. Was heutzutage wohl eher schwierig ist, wenn der Erfolg mit Folgeprodukten auch weiterhin in Aussicht steht.

    Das Einzige, worauf ich derzeit wirklich noch brenne, ist das Ende von Better Call Saul. Für mich das wohl positivste Beispiel der letzten Jahre, einen inneren Kosmos nicht nur auf würdige Weise weiterzuführen, sondern diesen in Teilen sogar auf ein höheres Niveau zu hieven.

    #1732746
    Anonym
    Inaktiv

    @ghostdog83 , Star Wars, um 21:00 Uhr, auf Sat 1, anno 1986, war für mich eines der Schlüsselelemente meines jungen Lebens. Die Prequels fand ich im Gegensatz zu vielen nicht so übel und Clone Wars hat das Ganze final recht rund gemacht. Da zudem das EU gekippt wurde, ist da eigentlich eine überschauliche Menge Lore übriggeblieben. Aus diesem Grund erwarte ich hier vor allem von Filoni & Co. dass sie sich schon dran halten, gerade weil das die Agenda-Macher zuvor nicht taten. Wenn Star Wars jetzt eines fehlt, dann Kontrolle über das Lore. Zwar war das Ex-EU nicht immer das Gelbe vom Ei, aber da wurde schon recht stark interveniert, soweit ich weiß. Und gerade für Fans ist konsistente Lore wichtig, weil das auch die sind die das Merchandise kaufen, was Disney wohl sehr stark gespührt hat bei den Sequels.

    Was Book of Boba Fett angeht, so muss ich aber auch fragen, wenn das nicht vom Star Wars Drumherum leben würde, wen würde es interessieren? Die Charaktere sind für sich gesehen blass und nur grob umrissen. Hintergründe werden nicht erklärt, die Effekte schwanken von Folge zu Folge und Tatooine ist jetzt auch kein Hinkucker.

    #1732749
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    [quote quote=1732617]Also wenn er so rückslchtsvoll wäre, dann würde er nicht jemanden mit klar kindlichem Gemüt zu so einer Entscheidung zwingen. Nicht zu diesem Zeitpunkt. Wenn er selber schon von dem möglichen Alter weiss, das Grogu erreichen kann, wird er selber wohl mehr Zeit einräumen müssen, bis Grogu die Reife hat, eine solche Entscheidung definitiv zu treffen. Seit Beginn benimmt sich Grogu wie ein Kleinkind.[/quote]

    “From Lone Wolf and Cub (子連れ狼), the 1970-1976 manga series written by Kazuo Koike and illustrated by Goseki Kojima.”

    https://twitter.com/PhilSzostak/status/1490073941989216257/photo/1

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