Videospielkultur
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Fünf vor Clyde
Das sind wieder so Zahlen, die soviel vorenthalten, dass ihre Aussage keine wirkliche Relevanz besitzt. Weder steht da die Art der Konsumation, noch welche Spielart, usw.
Wenn sich ein Grossteil der Ü50 aus FB Spielern generiert, beispw., dann hat das für den Videospielpublisher die Bedeutung von Reiskörnern in China, die in Leinen gehüllt, sich der Schwerkraft beugen. ^^
Statistiken finde ich generell gar nicht so verkehrt, allerdings nur wenn es sich dabei um sogenannte Advanced Statistics handelt. Besonders im Sportbereich unerlässliches Instrument, um eine wirkliche Vergleichbarkeit herzustellen.
Als Beispiel müsst ich da Basketball nennen. Da sagen manche Statistiken auch nur was aus, wenn man den Kontext betrachtet, ansonsten nur Zahlenspielerei.
Mich würde interessieren, wie bei uns da die statistischen Zahlen ausfallen würden, man sagt ja auch ab und zu “Kulturwüste Deutschland”
@Kong:
Falsch. Wenn ein Großteil der ü50 Spieler Candycrush Saga und Co. spielt bedeutet das, dass da ein lukrativer Markt entstanden ist, der eben nach anderen Spielen verlangt. Gleichzeitig ein Wachstumsmarkt, der zukünftig wohl gewisser Anpassungen bedürfen wird, weil auch GTA 1 Releasekäufer nicht jünger geworden sind.
Also bei Gratisspielen von Markt zu sprechen, ich weiss nicht….
Der Punkt ist, dass Statistiken nur dann wirklich was aussagen, wenn sie eben tiefergehend. Ich kann ja sonst die Zahlen auslegen wie ich will. Ich kenn genug Leute, die spielen auf FB allen möglichen Kram. Glaub nicht, dass die das auch tun würden, wenn sie dafür zahlen müssten. Was jetzt diese Kundschaft lukrativ macht, wüsste ich auch gerne. Einzig wenn deren Konsumverhalten, Datenkrake sei dank, zu personalisierter Werbung führt, hat die Branche was davon. Aber ob dieser Markt wirklich so extrem wächst?
Teilweise kommts mir sogar so vor, wie wenn die Werbung auf gewissen Seiten abgenommen hat. Oder die User einer solchen Seite, was ja gleichbedeutend ist, mit dem Umstand, dass von Wachstum dann erstmal nicht die Rede ist.
Um nochmals auf die Statistik zurückzukommen. Ich halte die Motivation hier für mitentscheidend. Zockt man nur aus Langeweile, um die Zeit totzuschlagen, das Hirn zu entspannen oder aber weil man die Herausforderung sucht? Ist es nur ersteres, kann das sehr schnell durch ein anderes Hobby ersetzt werden und die leichte Verfügbarkeit eben erst zum Konsum führt. Denn wie gesagt, auf FB und Co sind viele eh schon angemeldet, und die Spiele dort kann man unversehens über die Seite starten. Man muss nix laden, patchen, kaufen, Guthaben auffüllen usw. Sprich, die Einstiegshürde ist verdammt niedrig.
Miyamoto X Naka