Wenn Oppa Geschichten vom Krieg erzählt – Das Senior Spieler Syndrom

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  • #1108356
    captain carotcaptain carot
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    Ähem, das bezieht sich NUR auf das moderne Taktsystem, nicht auf einen grundlegenden Rythmus oder anderen Takt. Rythmische Musik gibt es ebenso bei irgendwelchen Urwald-/Naturvölkchen.

    Entsprechend gibt es Abhandlungen über Rhythmen bereits in Griechenland oder auch, teilweise sehr komplexe Polyrhythmen in afrikanischer oder indischer Musik.
    Außerdem verweise ich da mal auf die Begriffe Metrum und Mensur bzw. Mensuralnotation.

    So gesehen ist das Taktsystem also keineswegs so neuzeitlich, es baut aber als fest definiertes und viel leichter überschaubares Taktsystem auf älteren Taktsystemen auf.

    Ebenso gibt es Vorläufer der modernen Noten, etwa Neumen.

    Man kann im Internet zwar viel an Wissen finden, aber noch mehr Halb- und Falschwissen. Immerhin spart man sich so Güllileo auf Pro7.

    #1108357
    Bastian 1984Bastian 1984
    Teilnehmer
    captain carot wrote:

    Ähem, das bezieht sich NUR auf das moderne Taktsystem, nicht auf einen grundlegenden Rythmus oder anderen Takt. Rythmische Musik gibt es ebenso bei irgendwelchen Urwald-/Naturvölkchen.

    Entsprechend gibt es Abhandlungen über Rhythmen bereits in Griechenland oder auch, teilweise sehr komplexe Polyrhythmen in afrikanischer oder indischer Musik.

    Außerdem verweise ich da mal auf die Begriffe Metrum und Mensur bzw. Mensuralnotation.

    So gesehen ist das Taktsystem also keineswegs so neuzeitlich, es baut aber als fest definiertes und viel leichter überschaubares Taktsystem auf älteren Taktsystemen auf.

    Ebenso gibt es Vorläufer der modernen Noten, etwa Neumen.

    Man kann im Internet zwar viel an Wissen finden, aber noch mehr Halb- und Falschwissen. Immerhin spart man sich so Güllileo auf Pro7.

    Ich hab ja auch geschrieben: Taktrythmus. Aus der ersten Quelle:

    “Rhythmus, Takt und Metrum
    Historischer Hintergrund

    Die griechische Musik kannte nur eine Unterscheidung in lange und kurze Noten (additiver Rhythmus). Eine präzisere Tonlängenbestimmung entstand erst mit dem Aufkommen mehrstimmiger (polyphoner) Musik, da hier die Notwendigkeit einer präzisen Gleichzeitigkeit der Stimmen nicht mehr zu umgehen war. Tonlängen wurden relativ zueinander gebildet (divisiver Rhythmus), z.B. eine Drittelung (1:3:9) oder Viertelung (1:2:4). In den Musiknoten konnten Tonlängen erst seit dem 13. Jahrhundert festgehalten werden (Mensuralnotation der Notre-Dame-Schule). Takt und Taktsystem entstanden um 1600 und bildeten die Grundlage für die gesamte Musik der Klassik und Romantik.

    In der Neuen Musik seit 1900 sowie in außereuropäischen Musikstilen sind zum Teil weitaus komplexere Rhythmus- und Taktmodelle gebräuchlich. Im Bereich der Rock- und Popmusik ist der Beat ein ziemlich einfaches Metrummodell, im Jazz fungiert der Swing als komplexere Rhythmusstruktur.”

    und von dort als weiterer Inhalt:

    “Klare Unterscheidung

    Rhythmus, Takt und Metrum sind eng verwandte Begriffe, denn sie organisieren das Prinzip der “Wiederholung von Gleichem oder Ähnlichem” im musikalischen Ablauf. Aber die drei Begriffe beziehen sich auf sehr unterschiedliche Objekte:

    Der Rhythmus regelt das Verhältnis der notierten Zeitwerte (Noten) untereinander.

    Der Takt ist eine Organisationseinheit zwischen Rhythmus und Metrum, z.B. 6/8-Takt, 4/4-Takt usw. Beim Takt wird festgelegt, welche Zeitwerte innerhalb eines Taktes (!) leicht oder schwer, betont oder unbetont sind.

    Das Metrum bildet die taktübergreifende Form, die mehrere Takte zu Perioden oder anderen größeren Einheiten zusammenschließt. Man kann sagen: Der Takt ist die kleinste Einheit des Metrums. Der Begriff Metrum ist daher ausschließlich auf taktgebundene Musik ab etwa 1600 anzuwenden. Musik, die in anderen Zeiteinheiten organisiert wird, z.B. zeitgenössische und avantgardistische Musik im Sekundenmaß, ist in der Regel nicht metrisch zu erfassen.”

    Also habe die Neandertaler wahrscheinlich weder Goa noch Stoners Rock gehört ;-)
    Selbst die ganzen Mittelalterbands dürften “lügen”, die Musik aus diesen Zeiten dürfte für unsere Ohren wesentlich exotischer klingen, als dass was die damals tatsächlich gespielt haben.

    #1108358
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Nochmal, Metrum gibt es bereits in griechischen Zeiten als Maßeinheit, komplexe Takte und Taktwechsel gab es eben auch schon VOR 1600, nur hatte das Kind da einen anderen Namen

    Die Mensuralnotation gibt z.B. auch feste Intervalle innerhalb eines Metrums vor, die eben genauso wie beim modernen Takssystem wechseln können. Es gibt sogar mehr als genug Hinweise auf noch ganz andere Systeme.

    Das Taktsystem als fest durchstandisiertes System ist da erstmal nur eine sehr dezente Weiterentwicklung, bietet aber eben feste Standards, ist in der Notation einfacher und flexibler usw., was der eigentliche Grund für den Wechsel auf das neue System und das lange Festhalten an eben jenem sind.

    Außerdem sollte man dabei generell nicht vergessen, dass Notensysteme eben “nur” eine schriftliche Niederlegung sind. Musik kann eben auch akustisch weitergegeben und auswendig gelernt werden, auch verhältnismäßig komplexes Material.

    Insofern kann man über Alltagsmusik vergangener Jahrtausende und deren Komplexität nur sehr begrenzt viel sagen, auch weil Schreibmaterialien teuer waren, Notationen teilweise dem durchschnittlichen Straßenkünstler dank mangelndem Bildungssystem nicht bekannt…

    D.h. um genaue Auskunft über nicht schriftlich niedergelegte Musik haben zu können müsste man sie erstmal hören können UND nur das moderne Taktsystem wurde um 1600 entwickelt, hat aber um einige Jahrhunderte ältere Vorläufer, die grundsätzlich ähnliche Möglichkeiten bieten, in der Notation aber komplexer und gleichzeitig weniger flexibel sind.

    #1108359
    Bastian 1984Bastian 1984
    Teilnehmer
    captain carot wrote:

    Nochmal, Metrum gibt es bereits in griechischen Zeiten als Maßeinheit, komplexe Takte und Taktwechsel gab es eben auch schon VOR 1600, nur hatte das Kind da einen anderen Namen

    Die Mensuralnotation gibt z.B. auch feste Intervalle innerhalb eines Metrums vor, die eben genauso wie beim modernen Takssystem wechseln können. Es gibt sogar mehr als genug Hinweise auf noch ganz andere Systeme.

    Das Taktsystem als fest durchstandisiertes System ist da erstmal nur eine sehr dezente Weiterentwicklung, bietet aber eben feste Standards, ist in der Notation einfacher und flexibler usw., was der eigentliche Grund für den Wechsel auf das neue System und das lange Festhalten an eben jenem sind.

    Außerdem sollte man dabei generell nicht vergessen, dass Notensysteme eben “nur” eine schriftliche Niederlegung sind. Musik kann eben auch akustisch weitergegeben und auswendig gelernt werden, auch verhältnismäßig komplexes Material.

    Insofern kann man über Alltagsmusik vergangener Jahrtausende und deren Komplexität nur sehr begrenzt viel sagen, auch weil Schreibmaterialien teuer waren, Notationen teilweise dem durchschnittlichen Straßenkünstler dank mangelndem Bildungssystem nicht bekannt…

    D.h. um genaue Auskunft über nicht schriftlich niedergelegte Musik haben zu können müsste man sie erstmal hören können UND nur das moderne Taktsystem wurde um 1600 entwickelt, hat aber um einige Jahrhunderte ältere Vorläufer, die grundsätzlich ähnliche Möglichkeiten bieten, in der Notation aber komplexer und gleichzeitig weniger flexibel sind.

    Ohne Quelle wirst du mich nicht überzeugen. Denn ich finde im Netzt nur solches, was wissen.de in dieser Sache bestätigt. Um den Unterschied zu hören, empfehle die Musikbeispiele aus dem Video. Bockelmanns Theorie zur Ursache des Taktgefühls kann man kritisieren, auch die vermutete Tragweite des Befundes, aber wohl kaum die Ausgangslage.

    Empfehle eine kritische Rezension der FAZ:
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/alles-denken-ist-auch-nur-rumba-1164029.html
    hieraus:

    Andreas Platthaus, Alles Denken ist auch nur Rumba.Tanz ums böse Geld: Eske Bockelmann erklärt die Welt ganz neu wrote:

    Jedenfalls muß eine der eurhythmischen Ergötzungen, denen sich Bockelmann hingegeben hat, in Verbindung mit seinen Studien zur antiken Dichtung ihn zum Nachdenken darüber gebracht haben, daß unser Taktempfinden nicht mehr dem der Griechen entspricht. Das ist nicht neu. Aber Bockelmann entwickelt am Übergang zum heute üblichen Takt, der aus der steten Abwechslung von betonter und unbetonter Note (oder in der Poesie: Silbe) besteht, seine Theorie von der funktionalen Abstraktion, ohne zunächst die Ursache dafür zu nennen.

    Und eine weniger kritische Rezension:
    http://www.math.uni-hamburg.de/home/ortlieb/ZuBockelmann.html
    Aus dieser noch etwas inhaltliches zur Frage der Musikgeschichte:

    Claus Peter Ortlieb, Der Rhythmus des Absoluten. Eske Bockelmanns Im Takt des Geldes wrote:
    “[Der Taktrythmus]tritt erstmals zu Beginn des 17. Jahrhunderts und nur in Westeuropa auf, es gab ihn nirgendwo sonst als eben in der bürgerlichen Gesellschaft, er gehört zu ihr und nur zu ihr.

    Dieser Befund bildet den Auftakt des fünfhundert Seiten starken Buches von Eske Bockelmann: “Im Takt des Geldes. Zur Genese modernen Denkens”. Der Befund selber wird auf mehr als hundert Seiten akribisch ausgebreitet. Er besagt nicht etwa, dass es außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft so etwas wie Rhythmus nicht gegeben habe, nur war er nicht dasselbe wie für uns. In Antike und Mittelalter ebenso wie in den außereuropäischen Gesellschaften besteht Musik und Poesie aus Elementen “erfüllter Zeit”, deren Länge in ganzzahligen Proportionen zueinander stehen. Die zugehörige Quantitätsrhythmik entsteht durch den Wechsel langer und kurzer Abschnitte und wird von uns (bei traditionalem Vortrag) als rhythmisch gar nicht mehr wahrgenommen. Demgegenüber besteht die moderne Taktrhythmik darin, ein Raster gleichlanger Zeitintervalle, die zunächst leeren Takte, durch Elemente auszufüllen, die nach dem Schema betont-unbetont aufeinander folgen, ein Schema übrigens, das wir durch unsere Art des Hörens in die Töne auch selbst erst hineinlegen, indem wir sogar noch einen gleichmäßig tropfenden Wasserhahn nach diesem Muster hören. Der Verweis auf moderne Musik- oder Posiestile, die dieser Gesetzmäßigkeit nicht folgen, verfängt hier nicht: Sie werden von uns nämlich nicht als rhythmisch erlebt. Dieser Wechsel des Rhythmusgefühls ist im Westeuropa des beginnenden 17. Jahrhunderts nahezu schlagartig erfolgt und lässt sich nicht auf Veränderungen in Musik und Poesie zurückführen, sondern ist umgekehrt deren Ursache. Bockelmann (S. 119) macht das beispielhaft fest an dem “Buch von der deutschen Poeterey” von Martin Opitz aus dem Jahre 1624, in dem dieser als erster die Forderung erhebt, Verse seien von nun an als Akzentverse, also nach dem Schema betont-unbetont zu dichten, weshalb Opitz selber seine bisherigen Verse als unzureichend empfindet und nach den neuen Regeln umschreibt. Offenbar wird zu dieser Zeit in den Subjekten ein Reflex implantiert, der uns seither zwingt, dem Taktrhythmus zu folgen und alles, was darin nicht aufgeht, als unrhythmisch zu empfinden, wie es Opitz seinen eigenen, älteren Versen gegenüber erging, die vor dem neuen Rhythmus nur noch als Knittelverse erscheinen.”

    Außerdem noch Leseproben:
    http://www.streifzuege.org/2004/im-takt-des-geldes-zur-genese-modernen-denkens

    #1108360
    genpei tomategenpei tomate
    Teilnehmer

    @Captain und Bastian,Schade dass mein Wortwitz Prä-Historie-Stone ( Age of the Stone) untergegangen ist.
    Bin selber Musiker, und ihr habt sehr schöne Infos zu Takt Geschichte und Notation zusammengetragen, war aber nicht meine Intention es hier in diesem Thread ausschweifen zu lassen.( Hätt ich bloß Jungle gesagt ;-)
    Die Analogie zu meinem früheren Post ist aber trotzdem vorhanden,
    Denn wie ihr richtig geschrieben habt, können wir nur etwas dann wiedergeben wenn es in irgendeinerform “Konserviert” wird, hierzu einige Erfahrungen meinerseits und ein paar ( sehr knappe aber sehr treffende Sätze meines gitarrenlehrers):
    Ich beschäftige mich seit ca. 3J mit Flamencogitarre ( davor hab ich ca. 10j “Klassisch” gespielt, im letzten Jahr komm ich aber nicht sonderl. zum üben :( ) .
    Mich hat daran nie sonderlich der zusammenhang zwischen Tanz/Tanzspiel und der musikalischen Begleitung interessiert, sondern die Komplexität des Gitarrenspiels ( Gitarre= Kitar= 3Seiten, altägiptisches Instrument, wo man nur mutmassen kann welche Ton und Taktarten darauf gespielt wurden), fernab der Notation, denn die ist im Flamenco( Traditionsgemäß immer von Generation zu Gen. durch Vorspielen/Nachspielen wieder gegeben) erst viel später hinzugekommen, und sich von manch ihrer Takt-benennung erheblich von der Klassischen unterscheidet.
    Wo wir Standerdmäßig 4/4 bis 4 zählen und jede 1 betonen, sieht es dort in einer sogenannten Buleria Compas( Buleria als Begriff einer Bestimmten “Stimmung” und Compas als Name der Zähleinheit) wie folgt aus: Man beginnt bei 12 zu zählen, betont die 3, 6, 8, 10 und wieder die 12, zirkulär sozusagen, man zählt zwar die 1, diese wird aber nicht betont.
    Schaut euch auf Youtube eine Buleria von Vicente amigo um euch ein Eindruck zu verschaffen in einer Musikalischen Interpretation die ( O-Ton mein Lehrer) deren wurzeln mehreren Jahrtausend alt sind. Genauso wie afrikanische Polirythmik oder Sitar Kompositionen die ohne festes Rhythmusgerüst auskommen.
    Muß Schluß machen, gerne später weiter

    #1108361
    dr.jonesdr.jones
    Teilnehmer

    Ein schöner Opener für ein gutes Thema. Dickes Lob dafür!
    Erst mal.. „Street Fighter II Turbo“ bei Karstadt für 39,-DM??? Schnäppchen! Ich habe, glaube ich 100,- DM mehr bezahlt (auch bei Karstadt) und dafür musste ich eine ganze Menge Rasen mähen, Müll und Schutt entsorgen und vieles mehr.
    Ich persönlich liebe den Stiel der SNES und Megadrive Games sehr. Ich mag es halt einfach bunt und zweidimensional. Ich weis nicht wieso aber ich steh einfach drauf. Leider fehlt es in meinen Augen vielen Acarde Spielen die es heute auf XBox-Live für 800 oder 1200 Punkte gibt an Charme. Ich bin noch nicht Vater aber ich habe den Sohn meiner Schwester (ist jetzt 13) zum Jediritter ausgebildet und er ist seinem Onkel auf diesem Pfad gefolgt. Aber das beste Beispiel was mir immer dazu einfällt ist das was er zu mir sagte als er den ersten Starwars Film der alten Saga (oder wie meine Generation sagt: „Krieg der Sterne“) gesehen hatte.
    „Warum kämpfen die so wenig mit Laserschwertern?“ Hm…bei den Spielen verhält es sich genau so. Damals war es der absolute Knaller wenn eine Spielfigur
    laufen, schnell laufen + schießen oder schlagen konnte. Wenn es noch flüssig lief und gut aussah war es eine Offenbarung an der man Wochen spielte. Jetzt gibt es Rollenspiele für beinahe jedes Handy und der Multiplayer ist schon selbstverständlich! Für mich oft eine Reizüberflutung. Ich versuche ihn mit seinen Jungen 13 Jahren ans wichtigste zu erinnern wenn er etwas unbedingt spielen will. „Spaß, Herausforderung und ein Spiel als ein Werk zusehen.“ Wie ein Bild, einen Film oder im fall von „Super Mario Brothers“, eine Schaltplatte. Es ist nicht leicht hinter die Oberfläche der heutigen Plattformen zu sehen die damals noch offen vor uns lagen.
    Nein… „DOS“ ist kein Energiedrink! Mein erstes Videospiel war ein kleiner blauer Kasten auf dem man Donky Kong spielen konnte. Damals konnte ich nicht schnell genug was neues, besseres bekommen. Jetzt wünschte ich mir ich hätte ihn noch. Doch ein Kind welches jetzt 13 Jahre alt ist belächelt nur das was für uns heute vielleicht als Klassiker bezeichnet wird. Ich spiele gerne die alten Perlen, aber ist gibt derzeit so viele Spiele für die ich zu wenig Zeit habe. Ich spiel gerade Tomb Raider, davor Farcry3, gefallen mir beide sehr gut. Nebenbei noch Zombies im Urlaubsparadies Jagen. Es gibt viel zu tun und ich habe keinen Grund mich zu beschweren. Neue Helden und neue Ideen sind aber natürlich immer gut.

    #1108362
    Bastian 1984Bastian 1984
    Teilnehmer

    Aus schlechten Gewissen zu sehr vom Topic abgelenkt zu haben, ein Link der auch etwas in die Kerbe der Karotte einschlägt:

    “Die gute alte Retro-Zeit! Egal ob NES, Master System oder auch SNES und Mega Drive, mit damaligen Games verbinden wir geniale Kindheitserinnerungen. Doch heutzutage fühlen sich einige ältere Spieleklassiker anders an. Wir nennen euch heute Videospiele-Klassiker, die wir damals verschlungen haben, die heutzutage aber nicht mehr ganz zeitgemäße Features bieten. Mit ersten Leser-Vorschlägen.”
    http://www.videogameszone.de/Panorama-Thema-233992/Specials/Verklaerte-Retro-Klassiker-Diese-Games-fuehlen-sich-heute-ganz-anders-an-mit-Leser-Vorschlaegen-1057334/

    OFFTOPIC (aber nicht ganz so Offtopic)
    @ genpei tomate
    Das mit dem “konservieren” und “interpretieren” ist ja das interessante, wenn ich behaupte dass sogenannte Mittelaltermusik meist verfälscht gespielt wird, weil man eben schlecht versteht was die notiert haben, wenn denn überhaupt etwas notiert wurde. Und bei der “mündlichen” Übertragungen geht es nun mal zu wie bei der stillen Post ;-)
    Ich bin aber auch fernab vom Musikwissenschaftler, sondern von der “anderen Seite” an das Thema gekommen (sozialwissenschaftliche Gründe).

    Der Bezug zu den Videospielen ist aber irgendwie richtig. Junge Spieler werden wahrscheinlich selten erkennen, was man denn an den ganzen alten Spielen so toll fand oder auch findet. Bei der Musikgeschichte geht es dabei aber nicht um Bruchteile eines Menschenlebens, sondern um Jahrhunderte…

    #1108363
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    @Bastian: So ein Exkurs ist doch im Forum nicht weiter wild. Allerdings, Beispiele die z.B. auf Mensurnotation zurückgreifen kann man sich sogar anhören., nur noch als Anmerkung. Ist also weniger “plötzlich war der Takt da” als plötzlich wurde die Musik in Notation, Taktaufbau usw. grundlegend umgekrempelt. Ich höre u.a. auch Mittelaltermucke, Pagan Folk usw., da ist der ein oder andere Musiker auch stark an der Rekonstruktion historischen Klanges interessiert, während anderes alt und neu frei nach Schnauze mixt.

    Back to topic:
    @Dr. Jones: Das ist auch so eine Sache, obwohl meine Tochter Heidenspaß an der neuen SW Trilogie hatte findet sie die alten irgendwie toll. Es gibt aber auch massig Sachen, die sie doof oder lahm findet, nicht gerade selten hat sie recht.

    Bei so einigen Spielen bringt es mich auch mit dazu, die rosarote Retrobrille abzuziehen und das graue Gesicht der Wahrheit zu erkennen. Nur noch retro zocken? Nein, danke. Die Retroperlen? Ja, bitte.
    Aber so viele neue Spiele sind auch richtig genial und ich habe allzu oft die Wahl. Mirror´s Edge, Mass Effect oder vr kurzem Deus Ex? Alle saugeile Spiele. Call of Duty? Wem´s Spaß macht, ich brauch´s trotz Topranking halt nicht.

    Aber auch Spiele wie Castlevania LoS, Metro 2033, Enslaved oder sogar die Lego Spiele, die keine Wertungsüberflieger sind, können einfach Spaß machen.

    Wenn mir wirklich etwas fehlt, dann sind das etwas leichtherzigere, meinetwegen auch kindgerechtere Titel. Gute Plattformer, damit wurde man früher mal totgeschmissen. Heute sind sie rar. Die Erfahrung sagt mir allerdings, dass irgendwann wieder ein neuer Trend kommt. Vllt. haben wir dann einen Mangel an guten Shootern oder so.

    #1108364
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Sehe ich auch so. Erinnert sich noch jemand an Musikspiele?

    #1108365
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Nur schwach, ich hab glaube ich nie nüchtern SingStar gespielt. :-p

    #1108366
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    P.S.: Besteht Interesse an Folgekolumnen?

    #1108367
    Bastian 1984Bastian 1984
    Teilnehmer
    Lofwyr wrote:

    Sehe ich auch so. Erinnert sich noch jemand an Musikspiele?

    Meinst du sowas wie Guitar Hero, Donkey Konga und Dance Dance. Das läuft doch heute noch nicht schlecht. War da nie ein großer Fan, länger als zwei Stunden hab ich nur bei Donkey Konga rumgetrommelt.

    #1108368
    Bastian 1984Bastian 1984
    Teilnehmer
    captain carot wrote:

    P.S.: Besteht Interesse an Folgekolumnen?

    meinersits schon, auch wenn ich mich hier fast nur Offtopic geäußert hab. Der Eingangstext bwar aber auch saugut, außer Lob konnte man da fast nichts bringen. Mach weiter, bis die M! dich dafür bezahlt ;-)

    #1108369
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    THX, das gilt übrigens nochmal für die gesammelten positiven Zusprüche.

    #1108370
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Frag doch mal ob du eine Kolumne kriegst. Das wäre doch cool.

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