Wenn Oppa Geschichten vom Krieg erzählt – Das Senior Spieler Syndrom

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  • #1108310
    RavingrabbidRavingrabbid
    Teilnehmer
    captain carot wrote:

    Nur so nebenbei, auf Facebook verzichte ich immer.

    Kann ich absolut nachvollziehen. Ich brauch’s ja auch nicht unbedingt. Vor allem merkt man wer sich wirklich für einen interessiert ,wenn sich jemand auch mal ohne FB oder sonstwas bei dir meldet und sich nach dir erkundigt. Dieses krankhafte Freundesammeln kann ich auch nicht nachvollziehen. Alle Leute in meiner Liste kenn ich wenigstens wirklich persönlich.
    Und mit etwas mehr als 50 Personen in meiner Liste ,dürfte ich schon eine Ausnahmeerscheinung sein.

    #1108311
    pursypursy
    Teilnehmer
    crxeg2 wrote:

    http://www.pong-picture-page.de/catalog/popup_image.php?pID=1420&osCsid=otkaa9opkfoqto7jg3q23pa8p0

    Das war der Fernseher meiner Eltern, auf dem ich daddeln durfte.

    Geil,genau den gleichen hatten meine Eltern auch.
    Hab da die ganzen Atari VCS 2600 Games drauf gedattelt.

    Wenn man bedenkt,wie lange die früher gehalten haben.
    Und der Preis erst!

    Wahnsinn!

    #1108312
    tetsuo01tetsuo01
    Teilnehmer

    Was man aber auch nicht vergessen sollte ist das es damals zu snes und Megadrivezeiten einen florierenden Tauschhandel via Kleinanzeige gab. Ich hab mich beinahe wöchentlich mit Leuten getroffen und Spiele getauscht. Auch in der Videothek um die Ecke konnte man da noch die ein oder andere Gurke wegtauschen. Heute ist sowas kaum mehr vorstellbar.Das Anzeigengeschäft ist quasi durchs Internet vernichtet worden. Früher hat man auch ohne Internet oft gute Kontakte zu anderen Zockern gehabt. Und trotz vernetzung x 1000 hab ich das heute nicht mehr so.

    #1108313
    genpei tomategenpei tomate
    Teilnehmer

    Schöne Aspekte die hier beleuchtet werden!
    manche von Uns ( so wie ich Z.B) haben die Anfänge der Videospiele miterlebt und haben Erfahrungswerte gesammelt und diese frühere Impulsivität beim Spielekauf abgebaut.
    Ich freue mich darauf meinem Sohn nach und nach die Spiele von ” Früher” zu zeigen ( SMB 1 fand er zwar toll, kam aber noch nicht mit der Steuerung klar) und kann keinem verübeln mit COD aufgewachsen zu sein und das als Heiliger Gral der Spielkunst zu sehen.
    Mir erging es auch nicht anders, hab Death Metal vergöttert ( mag heut auch noch) bin dann übers Gitarrenspielen irgendwann beim Flamenco gelandet.
    Ihr hättet aber vor 10j. meine Meinung über Flamencogitarre hören sollen….
    Bin Froh das ich alles spielen darf, auch wenn ich immer was zu nörgeln finde oder dann und wann mal zum 10 jährigen kind werde, mit Pipi in den Augen weil Spiel X bald rauskommt!

    #1108314
    Anonym
    Inaktiv

    @CC:
    Prinzipiell hast Du Recht, dass es damals eigentlich nicht viel besser war als heute. Vieles war noch schlimmer, denn Informationen waren schwerer zu bekommen. Hat man ein Spiel im Laden gesehen – zum Beispiel Alien VS Predator – und hatte die Möglichkeit zuzuschlagen, dann war man gearscht. Bei dem Titel kann das doch nur gut sein …

    Trotzdem war damals alles noch unbeschwerter, so wie Du es beschrieben hast und auch die Perspektivänderung, die Klinnik erwähnt hat, sollte man nicht vergessen. Diese Erfahrung gibt uns aber auch einen Vorteil gegenüber jüngeren Spielern. Wir wissen, das nicht alles Gold ist, nur weil ein toller Name drauf prangt. Wir wissen auch, das ein Spiel gefälligst die simpelsten Regeln des guten Gameplays haben sollte und auch wenn es technisch vielleicht nicht state of the art ist, zumindest designtechnische Standards eingehalten werden sollten.

    Den jüngeren Mitgiledern, wie auch N3rdine, gehen wir damit auf den Senkel, aber so ist der Lauf der Dinge, nicht nur im Gamesbereich. Die Jüngeren wollen nicht, dass ihnen die alten Säcke etwas sagen – auch wenn sie später oft feststellen, dass die gar nicht so verkehrt lagen.

    #1108315
    BoushhBoushh
    Teilnehmer
    captain carot wrote:
    Man muss als Spieler nicht alles hinnehmen, was einem vorgesetzt wird, man darf als alter Hase auch in Erinnerungen schwelgen, und es ist halt nicht alles gut, was neu ist. Trotzdem, manch einer wird mit der Zeit überkritisch. Vielleicht sollten wir manchmal auch nen Gang zurückschalten, gerade die, die Nachwuchs haben auch mal schauen, wie viel Spaß ihre Kinder heute mit Spielen haben und ein wenig lockerer in die Zukunft sehen. Vielleicht, nur vielleicht, machen manche neuen Spiele auch etwas mehr Spaß, wenn man ein wenig unvoreingenommener an die Sache geht.

    Das Unterschreibe ich genau so, Carrot. Ich konnte eine ganze Zeit lang bei mir feststellen, dass ich unwahrscheinlichen Wert auf technische Perfektion und Hammergrafik gelegt habe.
    Alles was mir optisch nicht zugesagt hat wurde ignoriert, dabei war mir das zu Colecovision Zeiten als Siebenjähriger völlig egal.
    Sobald mein Dad damals mit einem neuen Spiel ankam wurde das gespielt und gespielt und gespielt. Ich hatte keine Ahnung von Grafik und Technik sondern nur das Spielerlebnis als Solches positiv wahrgenommen.
    Diese essentielle Wahrnehmung geht uns Erwachsenen leider mit der Zeit unbewusst verloren, und wir müssen uns wieder daran gewöhnen, bzw. es trainieren, diese Art der Sichtweise zu beherrschen. Daher kann es nicht verkehrt sein einen Gang zurück zu schalten, allerdings nicht um besser Beschleunigen zu können ;-)

    #1108316
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    @Tetsuo & Nightrain: Das ist es doch z.B., meine Tochter ihre Freunde und Freundinnen reden u.a. auch über Spiele, wenn ich´s erlauben würde hätte sie zumindest ein Spiel sogar getauscht.

    Und mal ehrlich, keine Ahnung, wie es in größeren Städten aussieht, aber in semiländlichen Umgebungen, da war´s mit Zockerkontakten außer den Leuten im Freundeskreis, die spielten nie weit her. Da hab ich schon interessantere Unterhaltungen (ok, per E-Mail) durch ebay gehabt, und das sogar bis nach Australien und Italien.

    Sicher sind die Dinge anders geworden. Das Business ist noch bigger, Videospiele sind an sich keine Randgruppenbeschäftigung mehr und alles ist mehr oder weniger immer verfügbar. Aber, das ist erstens nicht nur bei Videospielen so, und zweitens liegen die Veränderungen eben auch an uns. Ich könnte z.B. immer noch nach Düsseldorf zur Comic- oder zur Filmbörse fahren. Mittlerweile gibt es ja sogar Retrobörsen. Fakt ist, meistens hab ich einfach am Wochenende keinen Bock mehr, mich aufzuraffen, alles in allem zwei Stunden Fahrtzeit in Kauf zu nehmen und dann nach Sachen zu gucken, die ich im Netz bekommen kann. Wenn ich da noch Mitfahrer hätte, ok. Aber so?
    Sowas liegt also nicht nur daran, dass die Welt sich geändert hat sondern auch daran, dass ICH mich geändert hab. Ich kann natürlich schlecht für alle Forenmitglieder über 25 sprechen, aber bei den meisten, die schon lange dabei sind wird´s vermutlich nicht viel anders aussehen.

    #1108317
    QuackieQuackie
    Teilnehmer

    Was für uns alle gilt,ob alte Zocker oder junge zocker, die Erde dreht sich weiter, früher haben wir die spiele nach Titel oder auf Empfehlung eines Kumpels geholt, heute nutzen wir Fachzeitschriften , schauen Trailer u.sw.dazu der zwang immer erreichbar zu sein, auch auf den Konsolen wenn man sie am netz hat.Früher war es anders , wel die Welt noch nicht so vernetzt war, Wir bekamen Informationen sehr später und waren einfacher zu begeistern und zu überzeugen.Wir sind kritischer geworden und sollten das beibehalten, aber uns auch mal einfach auf Spiele wieder freuen ohne gleich zu motzen.

    #1108318
    Anonym
    Inaktiv

    “Wir bekamen Informationen sehr später und waren einfacher zu begeistern und zu überzeugen.”

    Quackie, genau das ist ein guter Punkt. Man wird heute mit Infos überschwemmt – natürlich ist alles total toll und supermegahypergeil! Da ist doch schon noch mehr Vorsicht geboten, als vor zehn Jahren.
    Hier kommen aber auch noch andere Erfahrungen dazu, die man eben in seinem Leben sammelt. Je älter man wird, desto vorsichtiger wird man – bis man eine gewisse Grenze erreicht und es für schlau hält für 3,50 ne Kaffefahrt mitzumachen … ;)

    #1108319
    QuackieQuackie
    Teilnehmer

    Nighttrain sieht man mal von meinem dummen schreibfehler ab, hast du recht, aber es ist nie schlau eine Kaffeefahrt mitzumachen, auch nicht für 3,50……lol

    #1108320
    Bastian 1984Bastian 1984
    Teilnehmer

    Das die Spiele immer “vercausualierter” werden…

    [youtube]in6RZzdGki8[/youtube]

    …ist eigentlich auch nicht schlecht

    #1108321

    Dieses Video entspricht ungefähr meinen ersten Gehversuchen bei Hard Corps Uprising. ;-)

    #1108322
    Anonym
    Inaktiv

    Um mal auf die Ausgangsthese zurückzukommen:
    Ich sehe mich nicht als überkritisch an.Vielmehr ist eine gesunde Distanz heutzutage wesentlich ratsamer als noch zu seligen Snes-Zeiten.
    Heute fehlt oftmals die Seele in den Spielen,dafür sind sie technisch wesentlich ausgereifter.Zum Vergleich mal mein damaliges Leib-und-Magen-Spiel Doom.
    Heute ist die Steuerung ziemlich low-level,jedenfalls im Vergleich zu CoD und Konsorten.Dafür hat sich am Spielprinzip elementar was geändert,alles ist auf Zugänglichkeit getrimmt.Man muss jetzt keine roten,gelben und blauen Schlüssel mehr finden,sondern wird vom Game nach vorne “gescripted”.
    Die Ansprüche an die Spieler wurden mit der Zeit extrem heruntergeschraubt,da brauchen wir gar nicht um den heissen Brei herumzureden.Orientierung im Raum?Scheiss drauf,wir machen Pfeile in unsere Games,damit auch der dümmste Trottel rafft,wos langgeht…
    Healthpacks?Ach was,dann zockt doch keiner mehr unser Game durch…lass den Spieler lieber fünf Sekunden in Deckung gehen und die Wunden schliessen sich wie von Geisterhand.
    Kombinationsgabe?Wer braucht das denn?Lass uns diese intellektuellen Bremsen beim Game ausbauen.Lieber ein paar “Schalterrätsel”,die selbst die kleinste Kerze auf der Torte noch gebacken bekommt…
    Viel wurde geopfert,um aus dem Zocken das Massenphänomen zu machen,wie wir es heute kennen.
    Und irgendwo in diesem Prozess der allumfassenden Kommerzialisierung kam den Entwicklern dann auch die Seele abhanden….nur allzu bezeichnend,dass fast jeder behauptet,die Games,die man über XBL und PSN kaufen kann,die seien “echter” und “wahrhaftiger” als all die TripleA-Produktionen.
    Weil man als Entwickler heute nichts mehr ausprobieren kann und alles im Vorhinein für den Publisher eines Hochglanztitels berechenbar sein muss,konzentriert sich das innovative Potential auf die kleinen Studios.Games wie Journey,Mark of the Ninja und all die anderen Nischengames…sie sind das,was ich damals als Games kennengelernt habe.Frech,neu,künstlerisch anspruchsvoll (manchmal^^)….nicht ich habe mich oder meinen Geschmack über die Jahre so sehr verändert,sondern die Games haben es.

    Dragons Lair hat man damals belächelt…heute bindet man Dirk einen weissen Umhang um,spinnt noch eine Assassinenstory drumherum…et voila:Assassins Creed 2 und folgende…
    Dafür werden dann Titel wie SotC und andere achtlos im Regal stehengelassen,weil man für einen “Peng!Peng!-Aufguss”,der von der Fachpresse auch noch unverdienterweise über den grünen Klee gehypt wird,einfach weniger Kapazität in der ach so hohlen und konsumgeschädigten Murmel freischaufeln muss.
    Der Anspruch an ein Spiel hat sich bei mir nicht geändert,es soll mich unterhalten,wenn möglich auch fesseln,soll mir eine interessante Story erzählen…
    Leider genügen die allermeisten Titel wegen dauernder Wiederholung des immerselben Schemas diesem Anspruch nicht mehr.”Never change a winning team” mag vielleicht für Mannschaftssportarten gelten,bei Games,die gerade von ihrer Innovation leben,ist das Motto Gift.

    Kurzum:All die heute so legendären Games und Helden stammen aus einer Zeit,in der Innovation und entwicklerischer Mut noch Grundvoraussetzung waren,kein Makel,der dem Game den markttechnischen Todesstoss versetzt hat.Deswegen sind sie ja Legende.Eine Legende schrumpft aber ganz schnell,wenn man sie unter heutigen Gesichtspunkten betrachtet.Zelda:Link to the past war wirklich episch,alles fühlte sich neu an…nach gefühlten zwei dutzend Aufgüssen des grüngewandeten N-Kaspers fühlt sich leider nichts mehr neu an.Und das ist nicht die Schuld eines mit den Games alt gewordenen,verbitterten Zockers,sondern ganz allein die Schuld der Industrie,die Innovation scheut wie der Teufel das Weihwasser.Natürlich hat man als Zockopa auch schon fast alles gesehen und gezockt….trotzdem schaffen es kleine Teams in schöner Regelmässigkeit immer noch,mir ein überraschtes Grinsen in die Fresse zu zaubern.Wenn man nur genug Mut hat,auf die Abverkäufe einen flying f*ck zu geben und seine Vision eines Games in ultimo durchzuziehen,dann ist es wieder da,dieses alte Gefühl……trotz mehr als zwei Jahrzehnten Zockerkarriere.

    #1108323
    Anonym
    Inaktiv

    100% Zustimmung Aeon. Ich brauch nun gar nichts mehr schreiben : )

    #1108324
    bitt0rbitt0r
    Teilnehmer
    captain carot wrote:

    meinKZ

    davon hat mein oppa nie erzählt.

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