Alien Breed: Evolution – Episode 1 – im Test (360/PS3)

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Das erste Alien Breed kreuzte 1991 gelungen das Spielprinzip von Gauntlet mit dem SciFi-Look von Alien und war der Startschuss zur bis heute anhaltenden Existenz des unabhängigen britischen Entwicklers Team17. Die sind seit Langem vor allem für ihre zahlreichen Worms-Episoden bekannt, wollen das aber wieder ändern – deshalb erscheint nun die erste Episode der Evolution-Trilogie, die ihr Frühwerk für die Gegenwart fit machen soll.

Offenbar hat das zuständige Team zur Inspiration fleißig Dead Space gespielt, denn das technisch sehenswert umgesetzte Charakter- und Umgebungsdesign erinnert teils frappierend an den EA-Schocker. Gespielt wird nicht wie damals aus der Vogelperspektive, stattdessen kommt eine quasi-isometrische Kamera zum Einsatz, die sich in 45°-Schritten drehen lässt. Dieser Blickwinkel sorgt für Atmosphäre, immer wieder wird Euer Held aber von Wänden verdeckt – umso ärgerlicher, wenn gerade eine Schar kleiner Aliens auftaucht und Euch Energie kostet. Eine weitere Schwachstelle ist das einfallslose Missionsdesign des etwa vier Stunden langen Einsatzes: Meist macht Ihr einfach nur Fußmärsche, um bestimmte Schalter umzulegen oder Objekte zu suchen. Auf dem Weg dahin überraschen Euch gelegentlich größere Gegnerhorden aus dem Nichts, was gerne mal das unerwartete Ableben zur Folge hat und angesichts seltener manueller Speicherpunkte nervt.

Nichts auszusetzen gibt es an der Doppelstick-Steuerung sowie dem Einfall, durchsuchbare Objekte per Labels zu markieren und dem Spieler etwas Zeit abzuverlangen, bevor sie ihre Inhalte preisgeben. Das Fundament von Alien Breed: Evolution ist vielversprechend, die erste Episode macht aber letztlich zu wenig daraus – bleibt zu wünschen, dass die Fortsetzungen dies ändern.

Ansprechender Mix aus SciFi-“Gauntlet” und “Dead Space”, allerdings etwas monoton.

Singleplayer6
Multiplayer
Grafik
Sound