Darwinia+ – im Test (360)

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Es waren einmal die letzten ’Bedroom Programmer’ – enthusiastische Engländer, die von zu Hause aus Spiele programmierten. Damit war für das drei Mann starke Team von Introversion Software im Jahre 2006 Schluss, als deren zweites Projekt Darwinia für den PC ein Riesenerfolg wurde. Vier Jahre später erscheint zusammen mit der Mehrspieler-Erweiterung Multiwinia ein Komplettpaket exklusiv für Xbox 360.

Darwinia ist ein einzigartiger Mix aus Strategie, Geschicklichkeit und Ballerspiel. Ihr strandet in einem Computernetzwerk, das von einem Virus befallen ist, der dort alle Einwohner, die Darwinians, ausrottet. Helft den grünen Strichmännchen-Sprites, die Ordnung in dieser künstlichen Parallelwelt wiederherzustellen. Darum bittet Euch der Erschaffer von Darwinia, Dr. Sepulveda, der sich ständig per Funk meldet, Euch in die Grundlagen des Spiels einweist und mit neuen Fähigkeiten sowie Upgrades versorgt. In elf ausgedehnten Levels (gegenüber dem PC-Original gibt es eine Bonusmission) drängt Ihr den Virus zurück, der in viele Feindformen schlüpft: Würmer, Schlangen, Spinnen oder Quallen-ähnliche Polygon-Gegner greifen die Darwinians sowie Eure zwei Einheitentypen an. Der Ingenieur aktiviert Levelschleusen und belebt die Spritebevölkerung wieder, Euer Soldatentrupp ballert den Virus zu Polygonklump. Anfangs nur mit einem Laser bestückt, dürft Ihr später Grananten werfen, Luftangriffe ordern und in einen Panzer schlüpfen. Die Soldaten sind übrigens die einzige Einheit, die Ihr direkt mit den Steuerknüppeln dirigiert, allen anderen Truppen weist Ihr Strategiespiel-typisch nur Wegpunkte zu. Knifflig wird es durch zahlreiche Höhenunterschiede innerhalb der Levels, so dass Ihr Euch oft gefährlich nahe an den Virus wagen müsst. Doch keine Bange: Neue Einheiten erstellt Ihr an Eurer Basis beliebig oft. Der Schlüssel zum Erfolg sind die Darwinians, denn nur sie können wichtige Gebäude betreiben. In fast jedem Level müsst Ihr eine bestimmte Anzahl der 2D-Sprites von A nach B geleiten. Doch das entpuppt sich wegen der versprenkelten Inselwelt und massig Feinden als große Herausforderung.

Eine Überraschung wartet im Mehrspieler-Modus, denn hier sind die Darwinians die einzig wählbare Einheit. Auf 50 Karten und in fünf Spielmodi wie Deathmatch oder King of the Hill schießen sie automatisch, Ihr setzt nur Wegpunkte und aktiviert zufällig verteilte Spezialangriffe wie Nuklearangriff oder Granatenturm. Hört sich simpel an, ist aber trotz dreier Schwierigkeitsgrade eine höchst anspruchsvolle Massenschlacht.

Flotte Mischung aus Echtzeit-Taktik und Action, die mit einem tollen Design auftrumpft.i

Singleplayer8
Multiplayer
Grafik
Sound