Destiny 2 – im Test (PS4 / Xbox One)

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Trotzdem wäre es falsch, ­Destiny 2 als Update abzustempeln, ­beginnt es doch gleich mit einer deutlichen Verbesserung: Wo sich die lange Kampagne von Teil 1 als wirr verknüpfter Haufen von Missionen entpuppte, orientierten sich die Entwickler nun an der ­Story des ”König der Besessenen”-Add-ons. Vorbei sind die Zeiten, als Ihr in der Online-App nachlesen musstet, um über die Zusammenhänge im Destiny-Universum im Bilde zu bleiben. Zwischensequenzen verbinden die leicht verdauliche Geschichte mit abwechslungsreichen Missionen, die Euch quer durchs All führen und Euch nach und nach alle ­Schauplätze, Mechaniken und Charaktere des Spieluniversums näherbringen. Währenddessen levelt Ihr im klassischen Sinne mit Erfahrungspunkten bis Charakterstufe 20 auf und führt die Menschheit nach dem Angriff von Ghauls Rotlegion wieder ans Licht. Solisten haben hier keine Schwierigkeiten, trotzdem dürft Ihr auch im traditionellen Dreier-Einsatztrupp ran. Wer nach dem Ende stoppt, verkennt aber den Kern der Destiny-Spiele: die Reise zum höchstmöglichen Powerlevel und die Suche nach der bestmöglichen Ausrüstung.

Euer Powerlevel (früher Licht­level) zeigt an, wie stark Euer Hüter ist – beziehungsweise, wie gut seine derzeitige Ausrüstung im Durchschnitt ist. Bis Redaktionsschluss lag der maximale Powerlevel bei 300, obwohl sich Waffen und Rüstungsteile theoretisch bis Level 350 steigern ließen. Wie Ihr dorthin kommt? Indem Ihr Euch den zahlreichen Aktivitäten widmet, die Destiny 2 nach dem Abschluss der Story bietet. Ihr sucht nach versteckten Schatztruhen, absolviert Nebenquests, steigt in ”Verlorene Sektoren” genannte Mini-Dungeons hinab, stellt Euch in der offenen Spielwelt zusammen mit zufällig auftauchenden Mitspielern öffentlichen Events und erledigt wöchentliche und tägliche Aufgaben für die verschiedenen Nebencharaktere. Mit zwei Freunden oder Fremden meistert Ihr außerdem die Strikes. Das sind spezielle Missionen mit eigenen Bossen, die im Einklang mit den Strikes der beiden letzten Destiny-Add-ons Teamwork statt purer Feuerkraft erfordern. PvP-Freunde bekämpfen sich wie gehabt im Schmelztiegel: Hier streitet Ihr in fünf Spielmodi (von Team-Deathmatch bis zum ­neuen Countdown-Modus, in dem Ihr eine Bombe platzieren müsst) um den Sieg. Bungie hat die Teams von sechs auf vier Hüter verkleinert, was der Übersicht guttut.

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