Edge of Eternity – im Test (PS4 / PS5)

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Auf dem PC geht Edge of Eternity schon länger um – nach einem erfolgreichen Kickstarter im Frühjahr 2015 und ausgedehnter Early-­Access-Phase erscheint das Indie-­Rollenspiel im Juni 2021 auf dem Rechenknecht, nun schlagen auch die Konsolenfassungen auf. Schon der Name der Entwickler zeigt, wohin es geht: Das nach der legendären Metropole Midgar aus Final Fantasy VII benannte Team lässt sich von vielen japanischen Rollenspielen inspirieren und liefert mit Edge of Eternity eine ehrgeizige Hommage an die Genre-Klassiker aus Fernost ab.

Hauptfigur Daryon ist Soldat und kämpft für seine Heimatwelt Heryon, die von einer technologisch überlegenen, fremden Zivilisation angegriffen wird. Im dramatischen Prolog erfährt er, dass auch seine Mutter an der ”Corrosion”, einer durch eine Bio­waffe der Aggressoren ausgelös­ten Krankheit, leidet. Noch dazu verliert er seine ganze Truppe, und so macht er sich auf den Weg zu Mutter und Schwester – natürlich wird er auch schon bald zum potenziellen Retter seines Volkes.

Das alles passiert im vertrauten J-RPG-Stil: Die Welt ist oft recht offen, das erinnert an die Xenoblade-Spiele. Gegner sind sichtbar, beim Kontakt wird in einen separaten Kampfbildschirm umgeblendet; hier vermischen die Entwickler verschiedene Ansätze. Typisch für Final Fantasy ist der ATB-Balken – erst wenn der aufgeladen ist, agieren Freund oder Feind. Eher an Grandia erinnert die Möglichkeit, Aktionen mit eigenen Angriffen zu unterbrechen und den Feind so im besten Fall an einer besonders mächtigen Attacke zu hindern. Von den späten Episoden von Wild Arms scheint derweil die Positionierung von Freund und Feind inspiriert: Die Kampfarenen sind in große Hexfelder aufgeteilt, zwischen denen Ihr wechseln könnt – bereitet der Feind ein magisches Donnerwetter vor, tretet Ihr flink beiseite und der Angriff verpufft ins Leere. Wer seine japanischen Rollenspiele kennt, wird sich also schnell in der Welt und den Spielsystemen von Edge of Eternity zurechtfinden. Auch akustisch fühlen sich erfahrene Rollenspieler sofort heimisch: Komponist Cédric ­Menendez wird von Altstar ­Yasunori Mitsuda unterstützt – der sorgte schon bei Chrono ­Trigger, Xenogears und Chrono Cross für den guten Ton.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Dank Gamepass mal reingespielt: Technisch etwas staksig, aber bisher ganz launig – braucht aber am Anfang einen Moment, bis es aus dem Quark kommt. Und wie man das Reittier benutzt, hab ich auch nicht gerafft…

Steffen Heller
Redakteur

@kratos Fühle dich. Ich habe es tatsächlich beim ersten Mal auch recht schnell von der Platte geschmeißen (damals noch im Early Access). Erst beim zweiten Anlauf habe ich dann Sympathien entwickelt, obwohl man ständig das Gefühl hat, dass X und Y noch besser sein könnte.

Kratos
I, MANIAC
Kratos

Wollte ich mögen, aber hat bei mir nach mehreren Anläufen nicht zünden wollen und flog letztlich dann doch recht schnell wieder von der Platte.