Hogwarts Legacy – im Test (PS5 / Xbox Series X)

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Nicht nur die Jedi-Saga dient als Vorlage, spielerisch bedient sich Hogwarts Legacy vor allem bei der Assassin’s Creed-Formel, streut Rätsel und Erkundung aus The Legend of Zelda: Breath of the Wild ein und kredenzt ein Kampfsystem nach Batman: Arkham-Art, wenn auch mit Zauberstab-Fernkampf. Dabei führt das Spiel behutsam in die magische Welt ein und etabliert allmählich Spielmechaniken, Minispiele und immer mehr Fähigkeiten, für die es mal mehr, mal weniger vielfältige Einsatzmöglichkeiten gibt. Nach einigen Spielstunden voller Tutorial-Unterricht und gut geschriebenem Aufgaben-Geplänkel mit Mitschülern und Lehrkräften verlasse ich Hogwarts und pendle zwischen Storymissionen und unzähligen Aufträgen, Herausforderungen und Beschäftigungen, die sich prima in die Welt einfügen, spielerisch aber eher mutlos-konventionell ausfallen. Die Tatsache jedoch, dass das ­alles im Potter­versum stattfindet, was es in dieser werktreuen und detailverliebten Form noch nie gab, entschädigt dafür allemal. Es gibt mehr als genug zu tun, die Belohnungen sind meist attraktiv und clever mit den Mechaniken verwoben.

Mit gefundener Kleidung feile ich an Statuswerten und meinem ­Fashion-Statement, später ver­sehe ich Kleidungsstücke am Webstuhl mit magischen Perks. Besonders in der ersten Spielhälfte fällt meine Tragekapazität aber zu gering aus. Ohne freien Slot kann ich neue Objekte nicht ansehen und somit nicht mal abwägen, ob ich dafür ein anderes zerstören möchte. Mit Newt Scamanders Koffer wäre das nicht passiert! Erst das Absolvieren von Merlin-Aufgaben schafft mehr Platz. Die kleinen Rätsel- und Geschicklichkeitseinlagen in Zelda-Manier machen Spaß, sind nicht zu kompliziert und meist schnell erledigt. Immerhin gewähren die Entwickler den Komfort, die Statuswerte meiner Lieblingskluft zu behalten, mein Aussehen aber unabhängig davon zu bestimmen.

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Gast

nachdem ich das spiel beendet habe und mir noch eine revelio-seite und eine truhe zur platin fehlen (und die anzeigen auf der karte sind leider nicht wirklich hilfreich), bin ich von der sammelei in dem spiel nur noch genervt: die knapp 100 prüfungen merlins sind eigentlich nur knapp 6 unterschiedliche aufgaben die sich ständig wiederholen, die kleineren höhlen überall auf der karte gleichen sich ebenso, das fehlende moralsystem lässt mich munter unverzeihliche flüche zaubern und die technick schwankt. für eine fortsetzung wünsche ich mir sehr viel weniger von all dem extra zeugs, dafür mehr politur der main- und sidequests. gespannt bin ich auf die switch-version…

Steffen Heller
Redakteur

@Walldorf Aktuell planen wir zumindest damit.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Wird es einen Nachtest der PS4- und Xbox-One-Version geben?

schweini
I, MANIAC
schweini

Zuerst hab ich auch gedacht daß die Wertung knapp ist. Viel Wohlfühl-Fanservice, tolle Präsentation, rundes Gameplay und audiovisuell in Ordnung. Über die gesamte Spieldauer aber recht repetitiv und gleichförmig. Und als Loot vor allem Optik Kram? Da zuckt der gierige Loot Finger schnell nimmer so richtig – da ist das meiste Potenzial verschenkt worden.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Herr Herde ist selber Harry Potter Fan. Das Problem sind einige Features, die im Universum passt, allerdings weniger klug ausgenutzt. Zumal einige technische Mängel dazu kam und formelhaft wirkt. Auch die Story sind leider dünn. Trotzdem werden Fans Ihren Spaß haben durch detaillierte Hogward zu erkunden. Die Kämpfe gehört zu den Highlights.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

80 Prozent nur? Was zwar immer noch gut ist, aber da hätte ich doch schon mehr erwartet, anbetracht dessen, daß sogar als Spiele höhere Bewertungen bekommen, die es eher weniger verdient hätten.

Ich bin jetzt nicht der große Harry Potter-Fan und finde die Filme einfach nur gut, aber die Welt rund um Harry Potter, von der man in den Filmen nur bedingt was sah, interessierte mich schon. Da kommt das Spiel dann zum Einsatz und zeigt das recht eindrucksvoll.

Es ist natürlich kein Witcher III oder so, aber kommt in meinen Augen doch ganz gut in die Nähe und hat ebenfalls sehr viel zu bieten. Natürlich hat es ein paar Schwächen, aber welches Spiel hat das nicht?

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Meine Interesse an Hogward’s Legacy ist eher gering. Immerhin hat Avalanche Software eine guten Job hingekriegt.