Last Stop – im Test (Xbox One)

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Als Variable State 2016 ihr Debüt Virginia veröffentlichten, waren die Meinungen gespalten: M!-Autor Matthias Schmid bezeichnete den eigenwilligen Walking ­Simulator verächtlich als ”Kleinkot der Video­spiele”, während Polygon die 9/10 zückte und den Titel für genau die konfus-sprunghafte Erzählweise lobte, für die ­Matthias ihn hasste. Virginias Nachfolger Last Stop wird es kaum gelingen, auf dieselbe Weise zu spalten – nicht nur, weil es sich dabei um ein weit ­klassischeres Adventure mit linearer Story (jedoch ohne Rätsel) handelt, sondern auch, weil das britische Studio es diesmal allen recht machen will, indem es drei vollkommen verschiedene Geschichten in ein Spiel quetscht.

Das Nachbarschaftsduo John und Jack tauscht in einem Comedy-Plot à la ”Freaky Friday” die Körper, während die Teenager-Clique um Highschool-Schülerin Donna einem Mann mit übernatürlichen Kräften nachspürt und die Geheimagentin Meena versucht, ihre kriselnde Ehe zusammenzuhalten. Manchmal fühlt sich das an, als würde man drei verschiedene Serien parallel schauen, oft bringt der regelmäßige Ortswechsel aber auch Abwechslung ins Spiel, die einen den geringen spielerischen Anteil vergessen lässt. Dazu wählen die Entwickler regelmäßig interessante, unerwartete Kameraperspektiven, um das Geschehen einzufangen, und die Figuren sind, wenn auch nicht immer nachvollziehbar, stets sympathisch. Überhaupt ist es spannend, als John in die Rolle eines alleinerziehenden Familienvaters zu schlüpfen oder mit ­Meena die Karrierefrau zu spielen, die Job und Mutterdasein unter einen Hut bringen muss. Schade nur, dass man sie dank des ”Drei-zum-Preis-von-einem”-Ansatzes nicht so entwickeln kann, wie sie es verdient hätten.

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Heisenberg
I, MANIAC
Heisenberg

Habs durch. War sehr unterhaltsam. Eine kleine Perle, besser als die letzten Telltales