Mario & Luigi – im Klassik-Test (GBA)

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Eigentlich hat er es ja nicht mehr nötig. Als einer der erfolgreichs­ten Videospielsuperstars könnte sich der sympathische italienische Latzhosenfetischist Mario einen faulen Lenz machen und die Rettung des Pilz­könig­reiches anderen überlassen. Aber nichts da. Auf der Suche nach der stibitzten Stimme von Prinzessin Peach erkundet er in seinem dritten Rollenspielausflug das nachbarliche Land der Lachbohnen. Mit im Gepäck hat er diesmal seinen Bruder Luigi. So steht Mario & Luigi auch ganz im Zeichen der Teamarbeit. Zu zweit bahnt sich das Brüderpaar den Weg durch Dörfer, Höhlen sowie Schlösser, die stilistisch an den Scherenschnittlook des Vorgängers Paper Mario erinnern. Zwischendurch kabbeln sie sich in klassischen RPG-Schlachten mit niedlich animiertem Gesocks aus dem Mario-Universum. Den technischen Möglichkeiten des GBA entsprechend, wird das Geschehen allerdings in ‘flacher’ Isometrie-Optik (wie im ersten Mario RPG auf dem SNES) dargestellt.

Sowohl die Expeditionen durch die weitläufigen Wälder und Felder des lauschigen Bohnenlandes, als auch die obligatorischen Rollenspielgefechte gegen allerlei sichtbar in der Umgebungsgrafik herumhampelnde Gegnerviechereien, sind auf ständiges Kombinieren der Sprung- und Hammerfähigkeiten der beiden Brüder ausgelegt. Bestimmte Plattformen erreicht Ihr zum Beispiel nur, wenn Luigi von Marios Schultern aus einen besonders hohen Sprung ausführt. Überlasst Ihr dagegen Mario die Topposition, dürft Ihr mit dem aus den Jump’n’Runs bekannten Wirbelsprung ein kurzes Stück durch die Luft gleiten. Sobald Ihr die aus Donkey Kong entliehenen Vorschlaghämmer erspielt habt, könnt Ihr Mario gar auf halbe Größe zusammenstauchen oder Luigi ins Erdreich klopfen und so durch besonders niedrige beziehungsweise subterrane Passagen streunen. Berührt Ihr einen Gegner, schaltet das Spiel in den Kampfmodus, wobei Ihr Euch einen Vorteil verschaffen könnt, wenn Ihr Euren Opponenten vorher mit Hammerschlägen oder einem gezieltem Sprung betäubt. In diesen häufig auftretenden Runden­­­­­­­­­­­­­­gef­echten steuert Ihr Mario ausschließlich mit dem A-Knopf, während Luigi über die B-Taste angesteuert wird.

Trotz dieser vereinfachten Bedienung habt Ihr massig Möglichkeiten, in den Schlagabtausch aktionsreich einzugreifen. Per Sprung weicht Ihr gegnerischen Attacken vollständig aus oder gebt mit dem Hämmerchen schmerzhaft Kontra. Eure eigenen Attacken könnt Ihr durch einen perfekt getimten Tasteneinsatz deutlich verstärken. Die oben angesprochene Teamthematik macht sich auch im Einsatz der so genannten ‘Bros.‘- Aktionen bemerkbar: Hier führt das Brüderpaar akrobatische Doppelangriffe aus, die vor allem den umfangreichen Lebenspunkte-Pool der zahl- und einfallsreichen Bossgegner da­hin­schmelzen lassen. Zur Erholung von der stressigen Stimmrückführung dürft Ihr nach bester ”Mario RPG”-Tradition immer wieder Münzen oder diverse Spezialbohnen in witzigen Minispielen erdaddeln. Außerdem könnt Ihr Euch am ebenfalls auf dem Modul schlummernden Ur- Mario Bros. nostalgisch ergötzen.

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Eine der besten Serien überhaupt.