Miitopia – im Test (Switch)

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Erst vor wenigen Monaten verblüffte Nintendo die Switch-Gemeinde mit der Ankündigung einer 3DS-Portierung – denn kein Mario– oder Zelda-Abenteuer wurde auserkoren, sondern der Quasi-Nachfolger von Tomodachi Life, der in der Endphase des Handhelds aber nicht mehr so Beachtung fand.

Auch Miitopia setzt voll auf die Eigenbau-Charaktere, ist aber keine Lebenssimulation, sondern ein ausgewachsenes Rollenspiel. Der dunkle Fürst klaut fieserweise Mii-Gesichter und klebt sie auf Monster – natürlich liegt es an Euch, etwas dagegen zu unternehmen. So zieht Ihr mit drei anderen Mitstreitern in der Gruppe los und klappert auf der Weltkarte Schauplätze ab. Dort marschiert Ihr automatisch durch eine scrollende Umgebung, bis ein Ereignis eintritt: Das kann der Fund einer Schatzkiste sein oder eine Zwischensequenz, meist steht aber ein Kampf an. In dem werden rundenweise Aktionen ausgeführt, wobei Ihr die Eures Helden selbst auswählt und der Rest automatisch agiert – allerdings könnt Ihr derweil auch begrenzt ­Heilzauber und Ähnliches einsetzen. Dabei hängt der Ausgang nicht nur von klassischen Faktoren wie Charakterstärke, Jobklasse (vom typischen Kämpfer bis zum Popstar oder Koch) und Ausrüstung ab, sondern auch von der Beziehung aller Freunde untereinander: Sind die Bande stark, werden gegenseitige Unterstützungsaktionen ausgelöst, bei Zoff aber auch mal Hilfe verweigert. Um die Beziehungen kümmert Ihr Euch bei Übernachtungen in Gasthäusern durch die Wahl der Zimmer­belegung und mit einer Switch-Neuerung: Ihr könnt Miis paarweise auf kurze Ausflüge schicken und zusehen, wie sie sich etwa beim Angeln, am Strand oder im Museum besser kennenlernen.

Ebenfalls erstmals tauchen Pferde auf: Ein Exemplar trefft Ihr schon bald auf Eurer Reise und habt es danach als ständigen Begleiter dabei, wo es Euch – auch hier abhängig von der Zuneigung – tatkräftig bei Kämpfen unterstützt und diese angenehm flexibler macht. De letzte und im wahrsten Sinn des Wortes kosmetische Neuerung ist die Möglichkeit, Eure Miis mit Perücken und Schminke im Kopf- und Gesichtsbereich noch deutlich detaillierter zu gestalten, als es der normale Editor erlaubt.

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Rudi Ratlos
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Rudi Ratlos

Die Demo hat – trotz des doch simplen Spielprinzips – tatsächlich ziemlich gefesselt und netterweise darf man den Spielfortschritt ja sogar übernehmen ?