Mission: Impossible – im Klassik-Test (N64)

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Mit Eurem Kom­muni­kator bleibt Ihr mit der Einsatz­leitung verbunden, die Euch mit Plan­änderun­gen in letzter Minute schockiert, Euch aber auch mit starken Tips versorgt. Das Funkgerät dient gleichzeitig als Taschen­computer, mit dem Ihr selbst im hektischen Feuergefecht alle wichtigen Missionsdaten auf den Bildschirm ruft.

Entdeckt Euch eine der Wachen, greift Ihr zur Waffe: Mit lautlosen Betäu­bungs­pfeilen aus Pistole oder Blasrohr schläfert Ihr Eure Gegner ein, im Notfall schießt Ihr den Feind ganz unfein mit der Auto­matik nieder. Der Feuerlöscher verwirrt Eure Feinde und sichert mit ­seinem Schaumnebel gleichzeitig Eure Flucht.

Doch die Munition für jede Waffe ist ­begrenzt, nur wenige Wachen hinter­lassen nach dem Ableben ihre Munition. Schüsse in Arme oder Beine zählen in Mission Impossible als normale Treffer, nur bei Kopfschüssen schlagen Eure Feinde einen Rückwärtssalto.

Aus der Vogelperspektive feuert Ihr ­immer in Laufrichtung, mit der R-Taste schwenkt Ihr die Kamera hinter Euren transparenten Helden und zielt mit dem Fadenkreuz. Für pixelgenaue Schüsse zoomt Ihr mit dem C-Oben-Knopf, mit C-Unten duckt Ihr Euch vor feindlichem Feuer. Solange Ihr zielt, dürft Ihr jedoch nur seitliche Schritte wagen: Wer im Zug die Abteile durchstöbert, tastet sich schräg die Gangwände entlang.

Erst in den höheren Missionen wird’s spannend: Mit dem Scharfschüt­zen­ge­wehr schützt Ihr auf einem übergelaufenen Bahnhof Euren Kollegen – wenn er hinter einem Pfeiler verschwindet, hört Ihr vor Aufregung Euer Herz pochen. Schwindelerregend auch das Abseilen im Lüftungsschacht, wo Ihr mit gekonnten Saltos dem Such-Laser ausweicht.

Ver­patzt Ihr ein Missionsziel, wird der Auftrag sofort abgebrochen: Wüste “Just for Fun”-Amokläufe sind leider nicht möglich. Dafür zeigt Euch eine kurze Animation Euer peinliches Ende: Gefes­selt kassiert Ihr in einem Hinterzimmer Hiebe von wütenden Sol­daten. Lustig wird’s, wenn Ihr eines der Missionsziele schlichtweg vergeßt: Wer das Patrouillenboot im U-Boot-Hafen nicht vermint, darf sich nur kurz an der spektakulären Siegesexplosion und am Jubel der Verbündeten erfreuen, bevor er selbst durchlöchert wird.

Die deutschen Bild­schirm­texte verdienen eine lobende Erwähnung, auch wenn ­einige umgangssprachliche Abkürzung nicht zum trockenen Agentenam­bien­te passen. Die Sprachsam­ples wurden neu eingespielt – mit einem klaren, deutschen ”Sauber!” lobt Ethan jeden präzisen Schuß.

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Revolver_Ocelot
Mitglied
Revolver_Ocelot

Also mir hat das Spiel damals gut gefallen als ich es zum ersten Mal gespielt habe. Und auch heute noch, als ich nach über 20 Jahren wieder mal durchgespielt und es war immer noch gut. Die Agenten Atmosphäre kam gut rüber und das Spiel hat irgendwie was an sich. Aber ja, da man sieht man ja wie unterschiedlich Geschmäcker doch sein können.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Ich kann mich noch gut an die Vorberichterstattung erinnern und wie ambitioniert alles war. Im Prinzip wollte man Hitman, bevor es diesen gab. Herausgekommen ist ein mässiges Spiel, das sich nicht wirklich gut gespielt hat. Nach Golden Eye war das meiste in dem Genre aber sowieso zweitklassiger Mist. Was ich damals gerne gespielt hätte, war Operation Winback, aber das war damals relativ teuer.

Tabby
Gast

Gar nicht wahr! ?

Doomguy
Mitglied
Doomguy

Wurde dem Hype nicht gerecht, mieses Spiel. Da fand ich den Film besser.

Tabby
Gast

Trotz der eher mäßigen Wertung hat mir das Spiel damals richtig gut gefallen, obwohl ich nie ein großer Anhänger der Filmvorlage war.