Mission: Impossible – im Klassik-Test (N64)

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Kaum ein 64 Bit-Titel wurde mit vergleichbarer Spannung erwartet, kaum einer von mehr organisatorischen Schwierigkeiten gebeutelt: Als eine der ersten N64-Ankündigungen hat sich Mission Impos­sible drei Jahre Zeit gelassen und mußte sogar die Übernahme seines Publishers Ocean durch den Mit­bewerber Infogrames überstehen. Während dieser Zeit wanderte die Film­umsetzung von den Händen angloamerikanischer Programmierer unter französische Fuchtel – unser Test klärt, ob sich die globalen An­strengungen gelohnt haben.

Ihr schlüpft in die Rolle von Ethan Hawk, der als IMF-Agent fünf Mis­sio­nen (mit insgesamt 20 Levels) zu bestehen hat. Nachdem Ihr Euch beim Chef zum Dienst gemeldet habt, werdet Ihr (nach alter Tradi­tion) via versteckter Laptop-Nachricht über die neusten Übeltaten der Unterwelt informiert: Ein korrupter Sowjet-General verhökert ausrangierte Atomraketen an Terroristen! Ihr folgt dem Fiesling ins sibirische Waffen­lager, auf vornehme Dinnerpartys und ins Chemielabor. Im Gegensatz zum schießwütigen James Bond bevorzugt Ethan unauffällige Opera­­­tionen: Statt ­andauernden Schie­ßereien schleicht Ihr Euch an patrouillierenden Wachen vorbei, beseitigt ­lästige Verfolger lautlos auf der Toilette und streut Überläufern Betäubungsmittel ins Getränk. Mit dem Gesichts­imitator (eine neue Visage in wenigen Sekunden) schlüpft Ihr in die Identität von Wach­­offizieren und hohen Tieren. So schmuggelt Ihr Euch durch Kon­trol­len und erfragt wichtige Informationen. Auch Datendieb­stahl, Alarmanlagen­-Ma­ni­pula­tion und Begleitschutz für schmäch­tige Hacker-Kollegen zählen zu Euren Aufgaben.

Nur wer die umfangreiche Missionsakte studiert, hat Aussicht auf Erfolg: Hier werden Euch in Wort und Bild alle verfügbaren Daten über Euren Einsatz­ort, anwesende Kontaktpersonen und die (gut versteckte) Spezial­ausrüstung vorgestellt. Nachdem Ihr Euch durch dutzende Bildschirme geklickt und geschmökert habt, geht’s endlich los: Aus der Vogel­perspektive schlendert, schleicht oder rennt Ihr über Dächer, durch Hinterhöfe und Fabriken, hüpft über Kisten und Geländer und untersucht Computer­anlagen, Schreibtische und Schränke. Das Agentenleben verläuft dabei weit unspektakulärer, als es Euch die Film­vorlage vorgaukelt: Ihr durchstöbert Lagerhallen nach versteckten Schlüsseln sowie elektronischem Agenten-Schnick­schnack, steckt Rauch­bom­ben in Lüf­tungs­schächte und plaudert mit verkleideten Kollegen.

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Revolver_Ocelot
Mitglied
Revolver_Ocelot

Also mir hat das Spiel damals gut gefallen als ich es zum ersten Mal gespielt habe. Und auch heute noch, als ich nach über 20 Jahren wieder mal durchgespielt und es war immer noch gut. Die Agenten Atmosphäre kam gut rüber und das Spiel hat irgendwie was an sich. Aber ja, da man sieht man ja wie unterschiedlich Geschmäcker doch sein können.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Ich kann mich noch gut an die Vorberichterstattung erinnern und wie ambitioniert alles war. Im Prinzip wollte man Hitman, bevor es diesen gab. Herausgekommen ist ein mässiges Spiel, das sich nicht wirklich gut gespielt hat. Nach Golden Eye war das meiste in dem Genre aber sowieso zweitklassiger Mist. Was ich damals gerne gespielt hätte, war Operation Winback, aber das war damals relativ teuer.

Tabby
Gast

Gar nicht wahr! ?

Doomguy
Mitglied
Doomguy

Wurde dem Hype nicht gerecht, mieses Spiel. Da fand ich den Film besser.

Tabby
Gast

Trotz der eher mäßigen Wertung hat mir das Spiel damals richtig gut gefallen, obwohl ich nie ein großer Anhänger der Filmvorlage war.