Robotech: Invasion – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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Hierzulande kaum bekannt, gelten die Robotech bzw. Macross-Animes seit den 80ern quasi als Urheber der Battlemech- und Transformer-Kultur. Haushohe Roboter, die sich blitzschnell in elegante Raumjäger verwandeln konnten, bestimmten die Ur-Serie, zahlreiche Spin-Offs thematisierten die Entdeckung der außerirdischen Protokultur-Energie und deren Auswirkungen auf die Menschheit. Robotech Invasion basiert auf dem neues­ten Ableger dieser Serie und packt Euch nicht in das Cockpit eines Kampfroboters, sondern lässt Euch als Fußsoldat entweder aus Ego- oder Third-Person-Ansicht gegen die Invid-Aliens kämpfen. Ganz ohne Technik-Schnickschnack kommt Ihr dann aber doch nicht davon, denn die Cyclone-Rüs­tung Eures Kämpfers hat nicht nur schützende Funktion, sondern verwandelt sich bei Bedarf in ein flottes Motorrad. Klingt etwas skurril, muss es aber auch sein, denn ansonsten gibt sich Robotech Invasion vergleichsweise durchschnittlich.

Die bösen Aliens haben die Erde erobert und Ihr müsst sie rauswerfen. Diese nicht ganz neue Story-Idee wird gewürzt durch zwei unterschiedliche Handlungsstränge, denen Ihr nacheinander folgt. Zusammen mit verschiedenen Partnern stellt Ihr Euch den Außerirdischen und schickt sie entweder per Energiewaffe oder ­Maschinenpistole ins Jenseits. Euer protokulturgetriebenes Gewehr dient gleichzeitig als Sniper-Rifle, mit der Ihr auf die Augen der Bösewichter zielt, um sie mit wenigen Schüssen auszuschalten. Habt Ihr keine Zeit für geruhsames Maß nehmen, schaltet Ihr per Schultertaste auf ein Alien auf und behaltet dieses dann stets im Ziel – da trifft selbst der Analogstick-Grobmotoriker problemlos. Große Entfernungen legt Ihr auf dem Cyclone-Bike flott zurück, seid dabei aber durch plötzliche Alien-Attacken verwundbar. Außerdem verhindern die Sicherheitseinstellungen die Motorrad-Transformation im Inneren von ­Gebäuden. Damit fällt das Bike für ­etwa die Hälfte der Spielzeit flach, die Ihr in Alienbrutstätten, Waffenfabriken oder unter der Erde verbringt.

Abwechslungsreiche Aufgaben lenken von dem ansonsten simplen Geballer ab: Mal deckt Ihr als Scharfschütze Eure Partnerin bei der Flucht vor den Monsterhorden, mal schaltet Ihr Artilleriestellungen aus, bevor diese eine Brücke zerstören. Am Schluss stellt Euch Robotech Invasion sogar noch vor eine dramatische Entscheidung, die für einen von drei unterschiedlichen Abspännen sorgt.

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