SoulCalibur III – im Klassik-Test (PS2)

Klingenmeister, Hammerbrüder, Morgensternschwinger, Sensen­wedler und Nunchaku-Jongleure gebt fein Acht, der Dämonenkrieger Abyss und der lebende Albtraum Nightmare haben Euch was mitgebracht. Denn die beiden Seelenlosen spielen eine zentrale Rolle in Soul Calibur 3 und bewachen die scharfe, allmächtige ‘Soul Blade’-Klinge wie ihren Aug­apfel. In der Dämonenklinge vereinigen sich die gesammelte Wut, Angst und Trauer des Universums und kann in den falschen Händen zur Vernichtung der Erde beitragen. Dieses übermächtige Brotmesser lockt folgerichtig dutzende Kämpfer, die mannigfaltige Ideologien vertreten, an. Das tödliche Duell im Ring zwischen Mann, Frau, Reptil, Dämon und Gottheit kann beginnen.

Das außergewöhnliche Charakter­design befriedigt alle Geschmäcker dank historischer Kleider- und vielfältiger Waffenauswahl: Die flinke Taki betört Zocker mit körperbetontem Ninja-Kostüm und wieselflinken ­Bewegungen. Samurai Mitsurugi trägt Löwenmähne, traditionelle asiatische Kampfkleidung und schneidet mit seiner Katana nicht nur Brot in Scheiben. Der durchgeknallte Voldo liebt dagegen den venezianischen Karneval, trägt eine Doppelgesichtigkeit symbolisierende Maske und ist dank seiner scharfen Fingerklingen auch Freddy-Krueger-Fans ein Begriff. Der muskelbepackte Barbar Rock trägt wärmendes Fell um seine Lenden, einen schützenden Wollhaar-Mammut-Kopf auf seinem Haupt und prügelt auf unachtsame Antagonisten roh und erbarmungslos mit seinem Riesenhammer ein. Cervantes bedient sich seemännischen Aberglaubens und zeigt sich nach dem Niedergang seines Piratenschiffs als furcht­einflößender Klabautermann. Der zum Ritter geschlagene Siegfried Schtauffen kommt direkt aus dem finsteren Mittelalter und bringt seine Feinde mit einem überdimensionalen Schwert zum Erliegen.