Spy Hunter: Nowhere to Run – im Klassik-Test (PS2)

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Die Serie an sinnlosen Videospielverfilmungen reißt nicht ab – so werden neuerdings auch diejenigen Titel auf Zelluloid gebannt, die ungefähr so laut nach einer Kinoumsetzung schreien wie eine Ameise danach, unter unserer Schuhsohle zu enden. Und was folgt als Nächstes? Ganz klar: Das Spiel zum Film zum Spiel. Neustes Opfer: Midways altehrwürdige Arcade- und Automobil-Ballerei Spy Hunter – mit Ex-Wrestler Dwayne Johnson alias “The Rock“ als muskelbepackter Agent, der hinter dem Steuer von Kids Cousin Platz nehmen darf. Letzterer ist zwar nicht wie das berühmte “Knight Rider“-Mobil sprachfertig – aber dafür umso verwandlungsfreudiger: Der supermoderne Flitzer transformiert noch während der Fahrt zum waffenstarrenden, gepanzerten Schnellboot oder lässt im wahrsten Sinne des Wortes alle Hüllen fallen, um seinen Piloten auf dem Sitz eines Motorrads zu entlassen.

Aber Agent Alex Decker darf nicht nur als Biker sein Antlitz zeigen – zum ers­ten Mal verlässt der Fahrer seinen Wagen, um auch zu Fuß reichlich ­bleihaltige Action zu erleben.

Ob es den Midway-Designern schon lange ein dringendes Bedürfnis war, ihrem bisher herzlich gesichtslosen Piloten einen Spaziergang zu gönnen – oder ob man auf diese Weise die Gelegenheit nutzen wollte, aus Johnsons Promi-Antlitz Gewinn zu schlagen, sei mal dahin gestellt. Aber auf alle Fälle bedeutet diese Entscheidung den bislang krassesten Einschnitt in die Serien-Historie: Schließlich er­weitert man auf diese Weise den ehe­maligen Vehikel-Shooter um eine ­Dimension, an der nicht allen Fans gelegen sein dürfte.

Ob Ihr Euch damit abfinden könnt, künftig nicht mehr nur von A nach B zu rasen und aus allen Rohren zu feuern (u.a. etliche Raketengeschosse), sondern auch dann und wann von Bord zu gehen, um als hünenhafter Agent loszuschlagen, das müsst Ihr selbst entscheiden. Der virtuelle Johnson jedenfalls bemüht sich ­redlich, mit der weniger automobilen Genre-Konkurrenz gleichzuziehen: So erledigt er seine Widersacher mit mächtigen Hieben und knallharten Schlagcombos, außerdem zückt er ebenso gern wie oft die Bleispritze. Derweil Ihr Schlagausteilen, Erkundungsgang und Objekt-Manipulation (z.b. um eine Bombe zu platzieren oder ein Schaltpult zu bedienen) aus der Verfolgerperspektive erledigt, schaut Ihr Alex beim Ballern über die Schulter – um so Schuss für Schuss gen Fadenkreuz zu schicken.

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Max Snake
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Den Film war sicherlich eingestellt. Da mochte das erste Spy Hunter auf der Playstation 2. (ausgeliehen)