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Die Twinstick-Schießereien wirken anfangs etwas schwammig, da wegen der Streuung noch viele Kugeln das Ziel verfehlen. Habt Ihr hier ein paar Levelpunkte investiert, werdet Ihr deutlich treffsicherer und könnt fortan die kräftigen Explosionen und herumfliegenden Körperteile genießen, die sich auf dem Bildschirm verteilen. Reicht zu Beginn noch reines Draufhalten, solltet Ihr später von Deckungen und Ausweichrollen Gebrauch machen. Aber dauerhaft verschanzen ist schwer, denn Mörsergranaten, verfolgende Energieschüsse und unsichtbare Katana-Samurais setzen Euch in größeren Gefechten mächtig unter Druck. Um dagegenzuhalten, könnt Ihr zwischen zwei Waffen wechseln und Augmentationen nutzen. So jagt Ihr zum Beispiel einen Stase-Drachen durch Eure Feinde, der sie paralysiert. Pumpt Ihr diese nun mit Energiekugeln voll, plustern sie sich auf wie das Michelin-Männchen und explodieren. Verursacht Ihr Schaden, lädt sich Euer taktisches Item auf. So könnt Ihr ein Heilfeld beschwören (das auch Gegner kuriert), werft ungenaue Granaten oder schlüpft temporär in einen fetten Mech-Anzug mit noch mehr Feuerkraft.
In den Geschäftsvierteln lasst Ihr Eure Knarren, Flammenwerfer, Miniguns und Raketenwerfer stecken und versorgt Euch bei Händlern mit neuer Ausrüstung, holt Euch Nebenquests ab und kassiert Kopfgelder für zufällig auftretende, stärkere Gegner. Die belebten Orte sind schick, jedoch bleiben ihre Bewohner und Auftraggeber extrem blass. Dementsprechend plätschert auch die Geschichte bedeutungslos vor sich hin und wirkt eher wie ein Vorwand, um Euch durch die düsteren Ortschaften zu schicken.
Auch in Sachen Loot und Entscheidungsfreiheit lassen die Entwickler Potenzial liegen. Ihr legt meist einfach die Rüstung mit den besten Werten an, Waffen unterscheiden sich nur in ihrem Typus und Ihr habt keinen Einfluss auf Gespräche oder die Geschichte.
Besonders schade ist, dass die Welt Euch keine Rückmeldung auf Euer Verhalten gibt. Zwar wuseln überall NPCs herum und diese rennen immerhin panisch davon, wenn Ihr das Feuer eröffnet. Aber egal, ob Ihr einen oder hundert Bürger und Roboter massakriert – das wird entweder ignoriert oder höchstens per Funk mit einem ”Na na na, das solltest du aber nicht tun” kommentiert. Das raubt der Welt Glaubwürdigkeit und wirkt auch einfach nur billig, wenn selbst Roboterhünen mit einem einfachen Schuss weggewischt werden, bloß weil sie nicht als Gegner zählen.
The Ascent läuft auf Series S&X abseits der bereits genannten Bugs fast durchgehend rund mit 60 fps, nur auf der Series S kommt es in Ladesequenzen häufiger zu Rucklern, außerdem ist auf der kleineren Konsole das Bild etwas unschärfer. Auf beiden Next-Gen-Maschinen überzeugt dafür die Soundkulisse: Die Waffen knallen deftig und überall hört Ihr das Treiben von Menschen, Aliens und fliegenden Autos in der belebten Großstadt.
Wichtig zu erwähnen: Die Bughäufigkeit war während der Singleplayer-Sitzungen deutlich geringer und unser PC-Mitspieler hatte beim Crossplay-Test noch mit erheblich größeren Problemen zu kämpfen. Wir empfehlen, einige Patches abzuwarten oder erst einmal einen Blick über den Game Pass zu riskieren, wenn Ihr bugresistent seid.
@muten-roshi Gerne. Antworte immer gerne, wenn ich es mitbekomme. 🙂
Ja, bin auch eher dafür, dass man das dann durchzieht. Mich nervt es auch schon immer, wenn ich bei nem Rollenspiel nur einige Sätze ne Sprachausgabe spendiert bekommen und man den Rest lesen soll. Die Yakuza-Serie hat es ja sehr lange auch so gehandhabt, dass hier viele Texte gelesen werden mussten. Selbst wenn ich das japanisch eh nicht verstanden habe, aber ich will es trotzdem synchronisiert haben! 😀
@Steffen Heller
Das ist ja nett das du dazu noch was gesagt hast. Danke dafür.
Ich finde entweder Sprachausgabe ganz oder garnicht. Wir sind ja nichtmehr aufm N64 🙂
@Steffen Heller danke fürs feedback.
dann einfach geduldig bleiben und sich freuen das es dann etwas bugfreier sein könnte ^^
@muten-roshi Die Sache mit den Jibberish-Dialogen hat mich zwar zu Anfang etwas verwundert und ebenfalls gestört, aber da der Anteil an solchen Nebengesprächen eh verschwindend gering ist und keine größere Rolle spielt, sah ich das nicht als großen Negativpunkt. Bei den meisten läuft es da vermutlich eh darauf hinaus, dass sie das einfach durchklicken.
Was mich bei diesem Test wundert ist das nicht erwähnt wird das , von Hauptquestgebern mal abgesehen , alle mit denen man quatscht irgend nen jibberish in nichtexistierender Sprache von sich geben.Das ist mir ganz schnell gewaltig auf die Nerven gegangen.
@t3quilla Ja, wobei da allgemein sehr wenig kommuniziert wurde über die Exklusivität. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hier auch eher wieder um einen typischen 1Jahr-Deal handelt, aber in Anbetracht dessen, dass das Spiel zu Release noch sehr unfertig wirkte und das Team sehr klein ist, würde ich zumindest nicht unbedingt damit rechnen, dass es direkt nach dem Jahr erscheint.
ist ja nur eine zeitexklusivität oder? falls es für ps5 kommt schau ich auch gern mal rein.
the ascent sieht für mich wie der geistige nachfolger zu project overkill aus und nach diablo 2 wär dass genau das richtige.
Hier wieder ein kleiner Vorteil als GP Kunde. Kann man halt unverbindlich mal reinschauen.
Hab’s leider erstmal wieder aufgehört zu spielen. Hatte mega Bock die, mMn, super atmosphärische Welt zu entdecken, aber im online Coop war’s einfach unmöglich zu spielen. So viele Abstürze und Bugs.
Und alleine hab ich zur Zeit einfach keine Lust.
Sicher. Ich neige ja auch zum dramatischen. Aber es wäre doch soviel mehr drin gewesen.
Naja also bei beiden genannten Spielen sind wir aber doch von “in den Sand setzen” schon etwas weit entfernt. The Ascent hat schon Bock gemacht.
Ja.. Schon sehr schade das nach Cyberpunk 2077 das nächste Cyberpunk-Game auf meiner Liste so in den Sand gesetzt wurde (‘The Last Night’ wird angeblich zwar noch entwickelt, aber dann hätten sie keinen Trailer aus Null Material 2017 zusammen schustern sollen).
Leider ists ebenfalls nur ‘ne Ballerbude geworden, statt sich vielleicht ma was bei Syndicate abzuschaun, aber zumindest hab ich bei dem hier noch die Hoffnung das sie zumindest das gröbste ausbessern. Optisch für so’n kleines Team zumindest ‘n Hinkucker.