The Lord of the Rings: Return to Moria – im Test (PS5)

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Die Kalifornier von Free Range Games haben zwar bisher nur Nischentitel veröffentlicht, doch in Oddworld: Soulstorm durften sie bereits Levels designen und auch bei Callisto Protocol hatten sie ihre Finger im Spiel. Ist der Survival-Titel zur Herr der Ringe-Reihe also mehr als nur Lizenzschrott?

Zwar braucht Ihr genretypisch keine epische Handlung erwarten, aber zumindest bekommt Ihr ein wenig Fanservice geliefert. Niemand Geringeres als Gimli (gesprochen von Trilogie-Darsteller John Rhys-Davies) schickt Euch als Charakter-Editor-Zwerg unter die Erde nach Moria, um das verlassene Königreich wieder einzunehmen. Durch einen Unfall bei den Bauarbeiten landet Ihr jedoch alleine oder mit bis zu drei Online-Freunden in den unterirdischen Höhlengewölben und müsst Euch nun einen Weg hinaus craften.
Im Vergleich zur Genre-Konkurrenz ist der Einstieg durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit der düsteren Gänge recht einfach. Ihr folgt einem Schlauch und lernt die Grundlagen. Zerdeppert mit einer Spitzhacke Objekte, sammelt die im Verlauf wertvoller werdenden Ressourcen und baut daraus bessere Ausrüstung, um noch exquisitere Materialien zu schürfen und Goblins sowie Orks zu plätten. Regelmäßig errichtet Ihr neue Lager, die als Rücksetzpunkt und Werkstatt dienen. Praktischerweise trefft Ihr dabei regelmäßig auf brüchige Behausungen und Schauplätze, die Ihr mit Minimalaufwand restaurieren könnt.

Die Spielwelt wird vorab über einen Seed generiert, jedoch ändert das nur geringfügig am Ablauf. Das liegt unter anderem daran, dass Ihr nur an vorgegebenen Stellen buddeln dürft, um Verbindungen zu neuen Arealen zu öffnen. Schön ist, dass Ihr jederzeit kleine Strukturen wie Plattformen bauen könnt, um höhere Mauern oder Abhänge zu überwinden, wodurch die häufig sehr monotone Erkundung mit langen Laufwegen aufgelockert wird. Während sich das ansonsten rudimentäre Bau-Feature verkraften lässt, stören die stumpfen Kämpfe, in denen Ihr als Solospieler meist unterlegen seid und daher stetig zuschlagt, abhaut und erneut zuhaut, bis die Grünlinge umfallen. Da sie häufig nachspawnen und Ihr unverständlicherweise nicht mal Belohnungen für die tumben Schlachten erhaltet, die Euch zu viel Lebenszeit kosten, solltet Ihr die Begegnungen möglichst vermeiden, wenn Ihr Euch nach ­Moria buddeln wollt.

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