We Love Katamari – im Klassik-Test (PS2)

Eines der ungewöhnlichsten wie spaßigsten Geschicklichkeitsspiele der letzten Jahre war Namcos Katamari Damacy, das nur einen entscheidenden Fehler aufwies – es erschien nicht in Europa. Im Rest der Welt schwappten die Begeisterungswogen derweil so hoch, dass flott ein zweiter Teil in Produktion ging, der eine besonders positive Eigenschaft besitzt – diesmal kommen auch PAL-Spieler in den Genuss der skurrilen Kugelei namens We Love Katamari. Electronic Arts lässt sich sein Engagement als Publisher der Nippon-Produktion gut bezahlen, müssen wir doch im Gegensatz zu den USA und Japan Vollpreis dafür berappen, aber wenigstens kriegen es heimische PS2-Besitzer überhaupt.

Ihr schlüpft in die Rolle des winzig kleinen Prinzen, der als Thronfolger des Königs des Kosmos alle Wünsche erfüllen soll, die Fans an Euch richten. Die drehen sich stets darum, mit ­Eurem Katamari (einer Kugel mit ­ma­gischer Klebekraft) möglichst viele Dinge aufzurollen. Den Ball kullert Ihr mittels beider Analogsticks durch die Gegend. Kommt Ihr mit einem Objekt in Berührung, das etwas kleiner ist, haftet das sofort am Konstrukt und erhöht dessen Umfang. Entsprechend lassen sich immer größere Sachen aufnehmen, bis Ihr mit Geschick und Einsatz wahrhaft gigantische Ausmaße erreicht.

Häufig müsst Ihr innerhalb eines Zeitlimits eine bestimmte Größe erreichen, viele Aufgaben stellen Euch aber auch vor gewitzte Variationen des Themas: Mal seid Ihr unter ­Wasser zu Gange oder müsst dafür sorgen, dass das brennende Katamari nicht erlischt. Anderswo gilt es, im Winter einen Schneemannkopf zu ­errollen und ein schräges Wettrennen zu gewinnen. Oder Ihr kugelt einen Nachwuchs-Sumo über Nahrung, damit er das passende Kampfgewicht erreicht.

Nebenbei spürt Ihr in allen Szenarien versteckte Outfits und Cousins des Prinzen auf und rekrutiert einen zweiten Kugler für den Einsatz: Alternativ tretet Ihr im Duell gegenei­nander an oder kugelt in Kooperation ­zusammen durch die Welt.