Geist – im Klassik-Test (GC)

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John Raimi ist ein klarer Fall für die Psychiatrie: Seit einem verpatzten Spionage-Einsatz leidet der Agent an multipler Persönlichkeits-Spaltung, hält sich abwechselnd für einen Hund, ein Motorrad oder eine Mülltonne. Schuld an der Identitätskrise trägt die ominöse Volks Corporation. In selbige wurdet Ihr eingeschleust, um die Waffenfabrik nach chemischen oder biologischen Kampf­stoffen zu durchsuchen. Weil es die in Südfrankreich ebensowenig zu finden gibt wie im Irak, zieht Ihr ­unverrichteter Dinge ab. Weit kommt Ihr allerdings nicht: Neben einer monströsen Kreatur und bewaffneten Volks-Soldaten dezimiert ein plötzlich durchgeknallter Teamkollege Euer Sondereinsatzkommando und stoppt Eure Flucht. In den Fängen der Volks Corporation beginnt für Raimi ein Martyrium – und für Euch ein Ego- Erlebnis der etwas anderen Art.

Hinter dem abstrakten Begriff verbirgt sich ein Verfahren, welches die Seele vom Körper trennt und Raimi zum Prototyp einer neuen Generation von Super-Soldaten macht. Bevor dank ­Gehirnwäsche Euer Polygon-Pendant zum loyalen Volks-Kämpfer mutiert, befreit das Geistermädchen Gigi Eure spirituelle Hülle aus der ­Verwahrung. Frei von den Zwängen der physischen Welt stehen Euch nun ungeahnte Möglichkeiten offen: ­Ähnlich dem Beobachtungsmodus ­eines Multiplayer-Matches erforscht Ihr ungesehen vom feindlichen CPU-Kader die zeitverlangsamte Digi-Welt und schwebt ungehindert durch ­Personen und Gegenstände. Grenzen setzt Euch nur das Leveldesign, denn solide Wände oder Türen könnt Ihr auch als Geist nicht durchdringen. Ein winziger Spalt im Gemäuer genügt jedoch, um Eure ätherische Form hindurch zu quetschen.

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