Der Film und Fernseh Thread

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  • #1698337
    ghostdog83ghostdog83
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    Der Gesamtumsatz von Skyfall lässt sich nicht mit den von MGM/Partner verlangten 600 Millionen Dollar vergleichen.

    Um nur mal Spectre als Beispiel aufzugreifen, wo die Kosten vorliegen. Der Nettogewinn beträgt am Ende trotz 880,40 Millionen Dollar an Umsatz nur 98,40 Millionen Dollar.

    Quelle: https://deadline.com/2016/03/spectre-profit-box-office-2015-james-bond-1201723528/

    Der 660 Millionen Dollar Vertrag wäre auf ein Jahr befristet gewesen. Im nächsten Herbst/Winter wäre es also theoretisch möglich gewesen, den Film in die Kinos zu bringen (abhängig von den Vertragsklauseln).

    Die Interessenten sind lt. Quelle nur dazu bereit gewesen, 300 Millionen Dollar als Höchstsumme zu zahlen.

    MGM hat 2020 nur einen Film veröffentlicht. Valley Girl (Einspielergebnis weltweit: ca. !7 Millionen Dollar).

    Netflix und Co können ohne Druck abwarten (man ist nicht darauf angewiesen). Ob MGM das auch kann, wird sich zeigen. Ich würde annehmen, dass es da vielleicht noch etwas Bewegung ergeben könnte.

    Edit: Der Link wurde korrigiert.
    Die Veröffentlichung von Mulan über Disney+ war für das Studio ein Erfolg:
    https://finance.yahoo.com/news/nearly-onethird-of-us-households-purchased-mulan-on-disney-for-30-fee-data-221410961.html?guccounter=1

    #1698350
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Der Gesamtumsatz von Skyfall lässt sich nicht mit den von MGM/Partner verlangten 600 Millionen Dollar vergleichen.

    War auch kein Vergleich, sollte aber in Relation gesetzt werden. Selbst wenn die Vermarktungskosten fürs Kino wegfallen bei dem Verkauf an einen Streaminganbieter, so hat man sich sicher mehr von Craigs finalem Bond erhofft.
    Netflix und Co. hingegen wären schön blöd, diesen Betrag zu latzen. Denn wenn man sich mal überlegt, wie viele zusätzliche Abos man dafür verkaufen müsste… Sry, da kann man so viele Millionen sinniger für Content ausgeben, der wirklich ein wenig vorhält. Aber Netflix scheint ja mittlerweile eh ein kleines Finanzproblem zu kriegen, zumindest meine ich das mal gelesen zu haben. Verwundert mich auch nicht weiter. Dein Link zu Mulan funktioniert nicht. Ob der erfolgreich war, weiss ich nicht. Kann ich mir irgendwie nicht so wirklich vorstellen. Alles was jetzt vom Kino ins Streaming wandert, kann man bestenfalls als Schadensbegrenzung verbuchen.

    #1698351
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Fighting with my Family

    Der Film basiert auf einer Doku zur Wrestlerin Paige von der WWE. Produziert unter anderem von The Rock, der es sich natürlich nicht nehmen liess, im Film aufzutreten. Auch da kommt er einmal mehr einfach als sympathischer Mistkerl rüber. Ein Seitenhieb richtung Vin Diesel gibts dann auch noch.
    Die Story ist schnell erzählt, vom Tellerwäscher zum Superstar. In dem Fall von der Underclass-Brit-Wrestling-Familie zum Sports Entertainement Anbieter Numero Uno. Natürlich werden da viele Stationen klischeehaft abgearbeitet, aber die Charaktere wirken sehr authentisch und man erhält einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt. Das betrifft auch Nebencharaktere, die sogar bewusst mehr Ambivalenz verliehen bekamen, als man gemeinhin annehmen möchte.
    Wer jetzt denkt, das wäre ein reines WWE Werbeprogramm, der irrt. Erfreulicherweise wird die WWE nicht 90 Minuten lang zelebriert. Auch wenn es natürlich noch andere namhaften Ligen gibt, gerade in England, so wird hier ein wenig getan, als ob mans nur dort zu was bringen kann. Aber nu, in der Summe ein Film, der Milieustudie mit Biopic mischt, sympathisch rüber kommt und nicht an Witz geizt. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und kann den Film sehr empfehlen, wenn man auch nur ein wenig für den Fummelsport übrig hat. Aber auch wer gar nichts damit anzufangen weiss, könnte hier zufrieden gestellt werden. Ich möchte ihn jetzt qualitativ nicht mit I Tonya vergleichen, aber im Kern ist da auch eine für mich eher wenig geschaute Sportart wie Eiskunstlauf so rübergebracht worden, dass man die Passion dahinter versteht und mitfiebert. So auch hier. Und wie gesagt, the Rock ist mit dabei, was ein grosses Plus ist.
    Stephen Merchant, der mitproduziert hat, hat selber einen passenden Auftritt als englischer Spiessbürger-Dad. Einfach nur köstlich.
    Fazit: Wer in diesen Zeiten ein Feelgood-Movie sucht, der sollte mal reinsehen. Die Figuren werden auch jederzeit ernst genommen, auch wenn die Sportart selbst zum Schmunzeln anregt, gerade wenn sie ein wenig unbeholfen ausgeführt wird. Florence Pough macht allerdings einen tollen Job.

    Vampires vs the Bronx

    Hat hier jemand Attack the Block gesagt? Ja genau so ist es. Man nehme noch ein wenig Fright Night und feddich. Der Film hat ein paar spannende Momente, aber ein zweiter Lost Boys ist er nicht. Dafür hätte man freilich ein wenig an der Humor- und Intensitätsschraube drehen müssen. Allzu schnell akzeptieren Erwachsene die Aussagen der Kinder. Irgendwie wirkt der ganze Film ein wenig gehetzt dadurch. Zudem wirkt er in der Machart auch extrem billig. Da ist man heuer doch deutlich besseres gewohnt.
    Aber für einen vergnüglichen Abend mit den Beissern reicht das aus. Viel mehr kann er aber nicht. Für Coming of Age fehlt es an zu vielen Ecken und Enden und als Horrorfilm ist er dann auch zu bieder. Sozialkritik kommt auch nicht wirklich rüber, wobei das hier perfekt gepasst hätte. Aber zwei Mal den Satz zu bringen, die Bronx ist perfekt, weil es da niemanden interessiert, wenn jemand verschwindet, das finde ich zu dürftig.
    Vielleicht eher so ein Vampirfilm für Kinder, die sich gerne gruseln. Dass man auf das Look und Feel der Alternativen aus den 80ern setzt, ist typisch für aktuelle Filme. Auf der Welle wird man noch so manchen Streifen an den Kunden bringen wollen. Allein schon den Titel assoziiert man eher mit einem Film aus der Ära als mit einem veritablen Vampirschocker der Neuzeit.

    #1698352
    JonnyRocket77JonnyRocket77
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    Black Box (2020). Ist wohl eine Eigenproduktion von Amazon.

    Ein Familienvater verliert bei einem Autounfall seine Frau und auch sein Gedächtnis bzw. Teile davon. Mithilfe einer Ärztin (Claire Huxtable von den Cosbys) versucht er seine Erinnerung wieder herzustellen.
    Die Story reißt keine Bäume aus und der geübte Horrorfilm-Junkie weiß recht bald wie der Hase läuft. Ein kleiner Horror Happen für zwischendurch. Kann man sich anschauen, wers nicht tut verpasst aber nicht wirklich was.

    #1698354
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Rings

    Diese Reihe hat sich selbst überlebt, würd ich mal sagen. Irgendwie total unspannend. Die neuen Aspekte machens auch nicht interessanter und wenn man einen Mythos erklärt, wirds gewöhnlich ganz schwierig. Okkulter Horror verliert dann oft seine Wirkung, zieht er doch seine Faszination ja hauptsächlich aus dem Unerklärlichen.
    Mit dem üblichen Jumpscare-Score versucht man noch ein wenig Spannung rauszuholen, aber so recht will auch das nicht gelingen. Die Darsteller sind auch recht farblos, da hilft auch ein Gastauftritt von DOnofrio nichts. Da fand ich das erste Amimake eigentlich noch am Besten. Von den Originalfilmen hab ich sicherlich nicht alle gesehen, habe die zwar in einer Box, aber bin noch nicht dazu gekommen.
    Generell wäre das Ring-Setting woanders besser aufgehoben gewesen, vielleicht in Irland? Egal, ging ja darum die Marke weiter auszuschlachten. Am Ende hat man zig Teile und die meisten davon kann man vermutlich getrost vergessen.

    #1698355
    captain carotcaptain carot
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    Zu COVID, Streaming und den Major Studios: Da zeigt sich ein Basisproblem. Bei Großproduktionen sind 200-300 Millionen heutzutage normal. Bei der Herr der Ringe Trilogie waren es pro Film gerade mal 90-100 Millionen. Klar, auch in den Neunzigern haben die ersten Filme die 100 Millionen Marke durchbrochen. Aber das waren noch die krassen Ausnahmen.

    Verglichen damit sind selbst die teuren TV und Streaming Produktionen meist noch günstig. Solche Filme am Ende in die Gewinnzone zu bringen wird immer schwieriger.

    Verglichen damit könnten kleinere Produktionen unter Umständen sogar besser durchkommen. Gerade wenn man dort mit den Streaming Diensten zumindest vorläufig zusammen arbeitet.

    #1698859
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    The Trial of the Chicago Seven

    Gerichtsfilme seh ich mir ganz gerne an. Oft finden sich da rhetorische Kabinettstückchen und verbale Duelle, die das Salz in der Gerichtssuppe sind. Da hier Aaron Sorkin fürs Writing verantwortlich zeichnet, waren meine Erwartungen in der Hinsicht natürlich unweigerlich da. Und ein mal mehr liefert er wieder ab. Die Dialoge sind aber natürlich nur ein Teil und wollen auch entsprechend vorgetragen werden. Aber auch da kann der Film glänzen und mit einem launig aufspielenden Ensemble punkten, allen voran Eddie Redmayne und Sacha Baron Cohen.
    Einige Momente des Films sind vermutlich sogar unterdramatisiert, k.A. ob das aus Glaubwürdigkeitsgründen geschah oder weil man das Publikum nicht mit zu viel Wahrheit schocken wollte. So wurde etwa Bobby Seale 3 Tage lang gefesselt und geknebelt in den Gerichtssaal gekarrt und nicht nur kurz, wie es die Sequenz vermittelt.
    Leider ist seine Geschichte dann am Ende auch gar nicht weiter thematisiert, würde aber eigentlich einen eigenen Film rechtfertigen.
    Das Thema des Films, juristische Willkür, wird aber sehr gut veranschaulicht, auch wie die einzelnen Teilnehmer in diesem Ökosystem ihre Prinzipien umsetzen. Etwa wird Redmaynes Figur zum Ende hin eher zum verantwortungslosen Gutmenschen entwickelt, der aus persönlichen Motiven Leute gefährdet, während Dauerschwätzer Abbie Hoffman (Cohen) eine entwaffnende Ehrlichkeit an den Tag legt und sich zum heimlichen Helden mausert.
    Weiter fand ich Frank Langella als gestörter Richter brillant. Sein enormes Charisma prädestiniert ihn sowieso für derlei Filme, bei denen sehr eigene Typen verlangt werden. Als Stellvertreter für den Zuschauer fungiert hier der Staatsanwalt, dargestellt von Gordon-Levitt, der sich in einem moralischen Dilemma befindet. Einerseits versteht er die Anliegen für die Demonstration, kann aber keinen Vandalismus und die Gewalt in dem Zusammenhang billigen.
    Fazit: Ich fühlte mich bestens unterhalten. Larry Flint – die nackte Wahrheit, Runaway Jury, das sind Filme, die ich ins gleiche Regalfach einsortieren würde. In all diesen Fällen wird der Gerichtssaal nicht für die Rechtssprechung sondern für die Politik beansprucht. So wird auch hier die Bühne bereitet für Grundrechte im Allgemeinen und wie diese eingeschränkt werden kann und was das für Konsequenzen hat. Wenns ein Netflix-Original ist – kann auch zugekauft sein – dann ist es sicher eins der lohnenswertesten.

    #1698860
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Sein Leben in meiner Gewalt

    Connerys Frühwerk – okay, Frühwerk stimmt ja so nicht, der Film entstand ja nach seinen wichtigsten Bondfilmen 1973 – hat bei mir noch viele Lücken. Mit dem Mediabook zu diesem Film, habe ich nun eine weitere Lücke geschlossen. Erst im Nachhinein war mir bewusst, dass der Film von Sidney Lumet ist, was aber sehr gut passt. Der Film ist ein klassisches Kind seiner Zeit. Die Polizisten sind desillusioniert, kaputt, das System ist keine Hilfe und die Betroffenen bleiben mit ihrer Last alleine. Es ist die Zeit der Zyniker. Und so gebärdet sich auch Connerys Figur schon in den ersten Minuten.
    Zu Beginn tendiert der Film auch stark in Richtung das Verhör (Original mit Lino Ventura, Ami-Remake mit Hackman und Freeman) oder vergleichbaren Filmen. Mit Folter soll die Wahrheit zu Tage gefördert werden. Dabei ist der Auslöser so grausam wie das, was folgt. Wie in einem Fieberwahn bricht die Gewalt – verbal und physisch – aus Connerys Figur heraus. Darunter leidet sein ganzes Umfeld, beispw. seine Frau.
    Irgendwann, nach ca. einem Drittel des Films beginnt der Film immer mehr auch das Innenleben des Polizisten mit desen Alltags-Realität zu vermischen und man weiss bald nicht mehr, wer hier eigentlich der Verbrecher ist. Connerys Seargant benimmt sich selbst wie ein Vergewaltiger. Hat die Nähe zum Verbrechen und dessen Bildern ihn selbst zu einem Monster werden lassen? Diese Frage steht bald im Raum und wird in Teilen auch beantwortet, lässt aber auch viel Interpretationsspielraum offen. Die Wahrheit ist längst eine andere, der Abgrund hat längst zurückgeblickt.
    Ich muss zugeben, bevor das MB rauskam, hab ich von dem Film nicht mal was gehört. Zu Unrecht, wie ich finde. Denn was Connery hier abliefert, abseits seiner eh schon absurden Leinwandpräsenz, ist wirklich erstklassig. Oft wird Connery halt nicht als Schauspieler mit nuancierter Darstellung wahrgenommen. Das liegt sicher auch daran, dass Schauspielerei oft an die Wandlungsfähigkeit gekoppelt wird. Und Connery ist und bleibt halt eher der autoritäre Machotyp. Innerhalb dieses Archetyps spielt er aber sehr gekonnt auf der Klaviatur des Ausdrucks. In dem einen Moment wirkt er total sympathisch, im anderen ist er das personifizierte Monster, das er zu jagen glaubt.
    Fans des 70er Jahre Kinos (Lumets Serpico entstand im selben Jahr) oder von Cop-Dramen wie Bad-Lieutnant (der mit Keitel) findet hier gutes Futter. Der Score ist in vielen Momenten sehr unangenehm wie der Film selbst. Aber bequem sein will er auch nicht.
    Mediabooks finde ich eigentlich das ideale Format für ältere Filme und Klassiker. Hoffe auf weitere Releases solcher Filme in würdiger Form. Vom Bild sollte man nicht allzu viele Sprünge erwarten. Und beim Bonusmaterial hat man leider auch nicht die Hauptverantwortlichen vor die Linse gekriegt, was aber auch verständlich ist.

    #1698942
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Charlies Angels

    Die nun mehr dritte Kino-Auswertung der Serie Drei Engel für Charlie. Dieses Mal geschrieben und inszeniert von einem Engel selbst, Elizabeth Banks, die als Bosley – also einer von mehreren Bosleys – mit an Bord ist.
    Der Film ist leider absolutes Mittelmass und zwar in jeder Hinsicht. Nichts, aber wirklich nichts ist hier nennenswert oder kann sich von vergleichbaren Filmen absetzen. Spektakuläre Action? Fehlanzeige. Spannung? Fehlanzeige. Humor? Fehlanzeige.
    Der Film arbeitet praktisch eine Checkliste eines Actionfilms ab, wechselt ein wenig die Locations, thats it. Dann wird ein neues Mitglied so nach und nach integriert, was sich schon früh abzeichnet.
    Die Jungen Darstellerinnen, darunter Kirsten Stewart, sind passend gewählt, mit Djimon Hounsou und Patrick Stewart hat man verdiente Altstars dabei, aber leider macht sich da auch der Mangel an gekonnter Schreibe bemerkbar. Stewart wird klar verschenkt und Hounsou hätte auch durch irgendwen gespielt werden können.
    So zünden dann auch die Twists und emotionalen Momente leider absolut nicht.
    Abschliessend bleibt vielleicht zu sagen, dass das Zielpublikum wohl eher unter 12 oder so sein dürfte und es sicher passend ist, wenn die auch das Bild von starken Frauen gezeigt bekommen. Allerdings hätte man das auch mit einem besseren Film schaffen können, als er hier vorliegt. Zumal man sich fragen darf, warum, wenn der Film schon dieses Thema punktuell streift, wieder mal nur Topmodels gezeigt werden, die klassische Hollywood-Schönheitsideale vertreten.
    Unterm Strich von allem ein bisschen, nichts so richtig, eben absolutes Mittelmass.

    Randnotiz, Jonathan Tucker als stromlinienförmiger Profikiller erinnert an….

    https://i.pinimg.com/originals/ef/fb/d0/effbd096b4b52fd12d779eba7b3aa787.jpg

    T-1000

    #1698964
    JonnyRocket77JonnyRocket77
    Teilnehmer

    Hubie Halloween (2020):

    Adam Sandler gibt wieder mal den gutherzigen Volltrottel. Diesmal in einer Horror-Komödie. Das hat tatsächlich mehr Charme als ich dachte. Nicht jeder Gag zündet, und so manchen Pupswitz bzw. ähnliches hätte man dem Zuschauer ersparen können. Aber der Film wartet auch mit ein paar echt guten Running Gags auf. Weiterhin geben sich Ray Liotta, Steve Buscemi und Kevin James die Ehre. Wer auf alberne Filme im Gruselgenre steht sollte mal nen Blick riskieren.

    #1698967
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Die Beteiligung von Sandler schreckt mich persönlich eher ab.

    #1698983
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    Hubie Halloween ist einfach für die Happy Gilmore/Billie Madison/Little Niki/etc. Freunde. Gibt auch ein paar Verweise (“O’Dyole bringts!” ? ).
    Hab mir den Film jedenfalls auch in Erwartung eines sehr seichten Blödel-Klamauks angeschaut. Wollt einfach was zu Berieselung. Meine Frau “musste” da dann auch durch und die mag Sandler auch nicht unbedingt. Aber nach dem Abspann war sie recht versöhnlich mit dem Streifen.

    Die zweite Hälfte sackt auch ein wenig ab, nachdem dann die “guten” Gags verbraucht wurden, bzw. sich der Running-Gag abgenutzt hatte.
    Und ja, die paar Kaka-Kotze-Witze hätte es nicht gebraucht. Waren aber zum Glück nicht so viele.

    Ist kein riesen Highlight, aber ich denke einer der besseren Komödien mit ihm in den letzten Jahren.

    N paar Wochen davor hatten wir Uncut Gems (Der schwarze Diamant oder so im Deutschen) gesehen, wo Sandler auch mal wieder zeigen konnte, dass er mehr kann als nur Pipi-Kaka-Witze.
    Sandler ist irgendwie immer ne kleine Wundertüte: Mal einfach nur Total-Doof, dafür aber irgendwo witzig (muss man dann halt mögen); mal total uninspirierter und runter gespielter Käse (also eher langweilig); dann wieder voll Dumm (und richtig richtig schlecht) und dann gibt es da noch die paar Filme in denen er mal richtig glänzen kann (also auch mal ernstere Rollen bekommt oder halt Rollen, in denen er mehr machen kann als kotzen und furzen).

    #1698986
    JonnyRocket77JonnyRocket77
    Teilnehmer

    Schau mir grad den Frauen-Ghostbuster an. Soo schlecht wie sein Ruf ist er gar nicht. Der Charme der Vorgänger fehlt natürlich aber ist irgendwie nett. Bißchen zu bemüht lustig..weniger wäre mehr gewesen.

    #1699095
    Rudi RatlosRudi Ratlos
    Teilnehmer

    Hereditary – Das Vermächtnis (Amazon Prime im Rahmen der 0,99-Cent-Aktion): Nach sich überschlagenden Vorschusslorbeeren (“beste Horrorfilm seit Jahren/Jahrzehnten”) bin ich dann doch ein wenig unterwältigt gewesen. Ja, die Atmosphäre ist gut, der Soundtrack packend, aber gerade zu Beginn braucht der Film extrem lange, um in Fahrt zu kommen (eher Familiendrama denn Horrorfilm) und gegen Ende wird es – für meinen Geschmack – ein wenig arg wunderlich (zumindest war die finale Entwicklung eine, die sich zwar andeutete, aber ich sie dann doch nicht erwartet hätte). Interessant finde ich die Diskrepanz zwischen Trailer und eigentlichem Film, denn eine Figur bekommt in Ersterem (und auch in den meisten Kritiken) eine viel größere Rolle zugeschrieben als sie am Ende im Film tatsächlich hat. Kann man sich durchaus mal anschauen, aber ich kann auch verstehen, dass der Film polarisiert.
    Ach ja – und das ging überhaupt nicht – bei Amazon ist der Film im falschen Bildformat und die Figuren sind allesamt gestaucht. War der Atmosphäre nicht unbedingt zuträglich :/

    #1699112
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Herestauchery die Dwarf Edition. XD

    Ich fand den ansatzweise ganz gelungen, das Ende aber beliebig und austauschbar bezw. so banal, dass ich es als unpassend zum Rest empfand. Vermutlich wäre ich ohne eine Erklärung glücklicher gewesen. Ich warte immer noch gespannt auf Green Knight. Der befindet sich wohl irgendwo im Release-Fegefeuer.

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