Der Film und Fernseh Thread

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  • #1708802
    LofwyrLofwyr
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    Wie sehr neben der Spur muss man eigentlich sein um so was zu drehen?

    #1708806
    captain carotcaptain carot
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    Hab mir gestern endlich mal die Zeit für Birdman genommen. Im Endeffekt ist eigentlich schon fast der Schlagzeug Soundtrack die Zeit wert. Dinge zum Bemängeln lässt der Film wie ich finde tatsächlich wenig. Kritiken gibt es hier natürlich mehr als genug. Wer also jetzt noch mal von der großen schauspielerischen Leistung lesen will darf das gerne anderswo machen.

    Wue man hier allerdings mit der Steadycam immer und immer wieder als stiller Beobachter am Ball bleibt und dem Geschehen nicht nur folgt sondern wirklich mittendrin bleibt, das wird erstaunlich selten erwähnt. Kurzum, wirklich tolle Kameraarbeit.

    #1708810
    ghostdog83ghostdog83
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    Mortal Kombat Trailer (russisch)

    Red band trailer in russian from MortalKombat

    Sub Zero vs Scorpion ☺️

    Der internationale Trailer erscheint um 19 Uhr.

    #1708811
    ghostdog83ghostdog83
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    Fehlt nur noch der passende OST.

    #1708841
    ghostdog83ghostdog83
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    #1708925
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Zack Snyder’s Justice League will be available worldwide in all markets on the same day as in the U.S. on March 18 via on-demand, digital download, linear, or streaming. #SnyderCut #SnydercutWorldwide (1/2) pic.twitter.com/WPdr5wXgta

    — Zack Snyder (@ZackSnyder) February 19, 2021

    Platform availability will depend on each territory (with the exception of China, France, and Japan, where the release dates are TBD). Additional details for specific markets will be shared soon. (2/2)

    — Zack Snyder (@ZackSnyder) February 19, 2021

    #1708973
    ChrisKongChrisKong
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    Devil

    Kleiner Horrorfilm nach einer Geschichte von Shyamalan. Die Idee, dass das Böse den Körper von Personen übernimmt, ist ein gerne benutztes Motiv des Horrorfilms, besonders aus der okkulten Ecke. In dieser Variante sind mehrere Personen in einem Lift gefangen und einer von ihnen ist ein Mörder. Natürlich wechseln sich die Verdachtsmomente ab als wären es Spieler einer Sportmannschaft, die auf ihren Einsatz warten. Das funktioniert auch eine Zeit lang, ist aber irgendwann auch ermüdend. Und wirklich nachvollziehbar sind die Geschehnisse auch nicht. So bleibts bei einem unausgegorenen Potpourri, das für Zwischendurch durchaus unterhalten kann, sofern man sich nicht zu viele Gedanken darüber macht. Die Darsteller machen ihre Sache recht ordentlich, was den Film sicherlich auch ein wenig rettet. Den Film gibt es aktuell auf Netflix.

    #1708976
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Dantes Peak

    Schon eine Weile her, dass ich den Film gesehen habe. Er folgt der Katastrophenfilm-Formel und erfüllt sämtliche Erwartungen ohne auch nur ein Mü davon abzuweichen. Brosnan spielt den Good Guy, der als Vulkanforscher eine Kleinstadt am Fusse des Dantes Peak warnt vor einem Ausbruch. Natürlich gibt es schon bald erste Opfer, die stutzig machen. Aber das wird wegen wirtschaftlichen Interessen natürlich ignoriert. Da werden natürlich Erinnerungen an Jaws wach. Natürlich dauert es nicht lange, bis es kracht und Panik ausbricht. Mittendrin eine Familie inkl. Loveinterest für Dalton (Brosnan). In dem Sektor gibt es zugegebenermassen Spannenderes. Das liegt einfach daran, dass vom Erwartbaren so ziemlich alles vertreten ist und es keinerlei Überraschungen gibt. Das war aber schon zu Zeiten seines Kino-Releases nicht anders. Er gehört auch zu den Filmen, die seinerzeit einen direkten Konkurrenten hatten, in dem Fall Volcano mit Tommy Lee Jones. Diesen Film hab ich noch weniger präsent, darum kann ich jetzt auch nicht sagen, ob er die bessere Alternative wäre.

    #1708978
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Red Sparrow

    Normal bin ich kein grosser Fan von Jennifer Lawrence, aber hin und wieder schafft sie es doch mich zu überzeugen. So wie hier in diesem Agenten-Thriller, der die ernste Variante von U.N.C.L.E. sein könnte. Die fehlende Lockerheit wird durch eine etwas bessere Spannung als in Guy Ritchies Werk kompensiert. Dabei lässt sich die Hauptfigur Dominika nur immer soweit in die Karten blicken, wie es ihr dient. Am Ende bleibt die Frage, wie viel Kalkül, wie viel Antizipation in ihrem Handeln steckt. Auf der Gegenseite agiert Joel Edgerton als Ami mit Zugang zu wichtigen Infos für den russischen Geheimdienst. In deren Reihen gibt es einen Maulwurf und Red Sparrow soll ihn entlarven. Edgerton und Lawrence werden durch ein wertiges Ensemble ergänzt. Jeremy Irons, Ciaran Hinds und Matthias Schoenaerts sowie Charlotte Rampling tragen ihren Teil dazu bei, dass er Agentenreigen auch nie langweilig wird. Schoenaerts wäre schon rein optisch die ideale Besetzung, sollte es mal ein Putin Biopic geben, besonders, wenn dieses seine Zeit beim KGB/FSB beleuchtet.
    Der Film trägt auch ein paar neue Aspekte zum Genre bei, wird hier doch mal die Ausbildung von Agentinnen gezeigt, deren Primärwaffe Sex ist. Das ist aber nur oberflächlich so, meist stecken hinter den Begierden ganz unterschiedliche Motive. Und Dominika durchschaut diese besser als ihre Konkurrentinnen und hat so die passenden Antworten parat. Eine Femme Fatale ist sie aber nicht, da sie ihren Part sehr aktiv beschreitet und mehr als nur Verführung im Petto hat.
    Agentinnen sind mittlerweile sehr zahlreich vertreten, Salt, Atomic Blonde, Wer ist Hannah. Red Sparrow zählt definitiv zu den besseren Vertretern. Einem weiteren Einsatz würde ich sehr positiv gegenüber stehen, aber ich bezweifle, dass dieser realisiert wird. Eine Film-Reihe fehlt den Damen in Diensten der Geheimsache nämlich nach wie vor. Mit Alias und Dark Angel hat man immerhin schon Serien auf den Weg gebracht.

    #1708983
    LofwyrLofwyr
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    Ich fand Volcano besser weil er die bessere Grundidee hat. Ein Vulkan in LA ist halt was anderes als ein Vulkan irgendwo im Wald.

    #1708984
    captain carotcaptain carot
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    Volcano ist definitiv unrealistischer aber spaßiger angelegt, finde ich.

    Dantes Peak bemüht sich über weite Teile, einen Vulkanausbruch halbwegs realistisch darzustellen undbietet gerade bei der klassischen, analogen Effektarbeit einige tolle Szenen. Allerdings ist er auch furchtbar Schablonenhaft angelegt, was ihn unterm Strich ziemlich langweilig macht.

    #1708989
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Ich weiss nicht auswendig, ob ich überhaupt einen der beiden Filme in der Sammlung habe, aber wären vermutlich eh DVDs. Von daher werde ich Volcano wohl nicht grad in nächster Zeit sehen, ausser Netflix nimmt den noch ins Programm auf.
    Was bei einem Katastrophenfilm natürlich wichtig ist, dass das Bedrohungsszenario eindringlich wirkt. Aufgrund des sehr offenen Settings in Dantes Peak ist das natürlich nur beschränkt möglich. Gerade wenn ich mit dem letzten Film dieser Art vergleiche, den ich gesehen habe, Deep Water Horizon. Den kann ich wirklich empfehlen.

    American Psycho

    Ebenfalls eine neuerliche Sichtung auf Netflix. Vielleicht war Christian Bale nie besser besetzt als hier. Einfach bravourös wie er den Schalter umlegt vom Saubermann, der über soziale Verantwortung spricht, zum totalen Psychopaten, der anderen mit Spass Leid zufügt, um etwas über sich selbst zu erfahren. Hier wird ein ganzes Lebensgefühl entlarvt, das man mit einem Wort umschreiben kann, Egoismus. Und das alles schön unter dem Deckmäntelchen eines funktionierenden Kapitalismus, Hauptsache Status. Teile der formulierten Kritik finden sich auch in Fight Club wieder. Der Unterschied hier ist, dass der Film ein sehr viel drastischeres Gefälle zeigt und keine Entwicklung einer Figur dahin.
    Der Film regt durchaus zum Nachdenken an, auch wenn ich befürchte, dass der Film aus anderen Gründen gefeiert werden könnte, wie das auch bei Natural Born Killers und eben Fight Club der Fall gewesen ist. Im Zentrum bleibt Bale, der sein Posertum in Extremis zelebriert. Das Ende strotzt dann vor Zynismus, genau meine Wellenlänge. ^^
    Neben Bale agieren Reese Witherspoon, Justin Theroux und Jared Leto in Nebenrollen. Wer hätte damals gedacht, dass ein Teil des Casts später im DCU ihren Einstand feiern würde? Dabei ist das Gefälle dort ein anderes, was die darstellerische Qualität angeht. Bale war ein glaubwürdiger Batman, Leto als Joker ein Graus.
    Die Regisseurin Mary Harron hat nicht grad viele Filme in ihrer Vita stehen. Schade, denn auch inszenatorisch ist der Film sehr interessant gestaltet.
    Gibt wohl eine Fortsetzung oder Neuinterpretation des Stoffes, aber daran hab ich kein Interesse. Kann mir gut vorstellen, dass dieser ein oberflächlicher Abriss des Themas ist. Gerne kann man ich aber vom Gegenteil überzeugen, falls den jemand kennt.

    #1708997
    Siridean SloanSiridean Sloan
    Teilnehmer

    Palmer (Apple TV+ exklusiv)
    Justin Timberlake spielt Palmer, der frisch aus dem Gefängnis entlassen bei seiner Oma einzieht. Dort im Garten wohnt in einem Trailer eine Drogensüchtige mit ihrem Freund sowie ihrem Sohn. Als die beiden sich unangemeldet wochenlang aus dem Staub machen, wird Palmer unfreiwillig zur Aufsichtsperson des Jungen. Letzterer ist ein Mädchen im falschen Körper geboren und auf dieser Basis entwickelt sich der restliche Plot. Timberlake gibt eine sehr gute Performance ab, man merkt ihm jederzeit die Perspektivlosigkeit sowie die Jahre im Gefängnis an Mimik und Gestik an, doch der kleine Junge spielt ihn fast noch an die Wand. Unfassbar authentisch und liebenswürdig, man schließt ihn sofort ins Herz und möchte selbst auf ihn acht geben. Der Film ist etwas fürs Herz und hat uns gestern fast zu Tränen gerührt.

    #1709047
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Sonic the Hedgehog

    Tatsächlich war ich positiv überrascht von dem Film. Klar, er richtet sich in erster Linie an Jugendliche, ist aber auch gut für Erwachsene konsumierbar, da der Humor nicht infantil ist wie in vergleichbaren Filmen. Auch werden einige Stolpersteine umschifft, indem der Film sein eigenes Ding macht und nicht reinen Fanservice bietet zu Lasten der Story. Im Grunde ist es ein bisschen die moderne Version von Big Foot und die Hendersons und atmet auch ein wenig die Luft solcher Filme, die gerade in den 80ern zuhauf entstanden sind, in denen der Staat Ausserirdischen, Monstern usw. nachjagt und keineswegs vertrauenswürdig ist.
    Weiter dient der Film Jim Carrey als Vehikel um seinen Humor und seine Grimassen-Ästhetik pointiert einzusetzen. Er schafft somit seine eigene Version von Dr. Robotnik und geht dabei einen ähnlichen Weg wie seinerzeit Hopper in Super Mario Bros. Aus einer schablonenhaften Figur wird jemand mit Background gemacht und lässt dem Schauspieler gewisse Freiheiten. Auch sonst gibt es div. Parallelen, wie etwa das Ende, das die nächste Bedrohung anteasert. Im Falle von Mario kam aber nie eine Fortsetzung, bei Sonic wirds anders laufen. Und wenn das Resultat ähnlich launig ausfällt, dürfen sich Fans des Igels und von Familienunterhaltung sicherlich freuen.
    Wie eingangs erwähnt schätze ich hier wie dort – auch wenn bei Mario eher Edeltrash rausgekommen ist – dass man mehr bedacht drauf war, eine Geschichte dramaturgisch umzusetzen und kein Schaulaufen von Sonic-Elementen veranstaltet hat. Die gibts natürlich auch, aber sie sind einigermassen sinnig eingebunden.
    Noch ein Wort zum Aufreger Synchro. Dafür müsste man den Sprecher Julien Bam kennen. Tu ich nicht, Stimme passt, Rest interessiert mich nicht.

    #1709231
    Siridean SloanSiridean Sloan
    Teilnehmer

    Sehr schöne Rezension zu Sonic The Hedgehog, lieber @ChrisKong. Ich habe den Film ziemlich genau so empfunden wie du und ihn nicht zuletzt deshalb schon zwei mal gesehen. Ist für mich eine der besten cineastischen Videospieladaptionen. Julien Bam kenne ich auch nicht, bis auf seine Performance in diesem Fall und die fand ich passend. Sowohl von der schauspielerischen Leistung als auch vom reinen Klang seiner Stimme. Rest interessiert mich auch nicht 😉
    Jim Carrey fand ich genial als Robotnik und der Teaser am Schluss lässt nur erahnen, wie er in Teil 2 abgehen könnte. Schätze, da wird Carrey auch schauspielerisch erst so richtig mit feinstem Klamauk von der Leine gelassen.

    Übrigens, ich finde du schreibst wirklich hervorragende Filmrezensionen. Heuer doch mal bei der audiovision an 🙂

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