Gernseh-Serien

Home Foren Off-Topic Gernseh-Serien

Ansicht von 15 Beiträgen - 2,401 bis 2,415 (von insgesamt 3,406)
  • Autor
    Beiträge
  • #1646349
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    Queer Eye:

    Die Fab 5 (5 schwule Männer) stylen einen hetero Typ um; Klamotten, Haus, Hygiene, Ernährung und emotionale Ebene. Die erste Folge der ersten Staffel macht direkt gute Laune und geht durchaus ans Herz. Alle Beteiligten sind super sympathisch und bringen jeweils eine Spezialität mit. Der Reiz der Serie ist schwer zu erklären, entfaltet sich aber beim Schauen fast sofort. Schaut mal rein, das ist absolutes Wohlfühlfernsehen.

    #1646350
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Ist das Reality TV oder eine fiktionale Serie?

    #1646351
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Reality TV.

    #1646388
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    The Walking Dead Staffel 9 Teil 2

    Ich glaube so langsam steuert die Serie auf ihr Ende zu. Staffel 8 war so schwach, dass es in Staffel 9 einen regelrechten Quoteneinbruch gegeben hat. Verwundert mich auch nicht, die Serie wirkt schon länger recht behäbig, was die Fortschritte in der Entwicklung angeht. Gefühlt sieht man oft das Gleiche und die wirklich interessanten Momente, und ja, die gibt es, halten sich stark in Grenzen. Wieder einmal muss es die Gruppe mit einem schier übermächtigen Gegner aufnehmen, wieder sind die Verluste in den eigenen Reihen recht schmerzhaft und wieder arbeitet man div. Male mit Zeitsprüngen. Die letzte Episode war nicht mal so verkehrt, funktioniert für mich als letzte Episode einer Staffel aber nicht so wirklich. Und Kuschelnegan ist dabei die Enttäuschung schlecht hin, seine Entwicklung am unbrauchbarsten. Eigentlich müsste die nächste Fear the Walking Dead Halbstaffel wieder besser sein, die wechseln sich da immer wieder ab. Die letzte war nämlich auch nicht grad ein Highlight.
    Durch die doofen Zeitsprünge sind Beziehungen zwischen Charakteren irgendwie auch nicht mehr nachvollziehbar. Ob das so schlau war, glaub ich nicht, weil es dadurch an emotionalem Fundament fehlt, das mitfiebern lässt.
    Nein, ganz ehrlich, die besten Momente der Serie liegen schon eine ganze Weile zurück. Einen richtig starken Cliffhanger gabs auch schon lange nicht mehr. Die Serie dümpelt aktuell vor sich hin und wirkt schlicht ideenlos. Aber da sich die Serie schon ein paar Mal neu erfunden hat, hoffe ich mal weiter. Vielleicht bringen die Rick Grimes Fernsehfilme frischen Wind oder es kündigt sich bald mal ein grosses Crossover der beiden Serien an.
    Der Vorteil von TWD ist aktuell, dass die Alternativen einfach auch nicht besser sind, oft sogar schwächer.

    #1646419
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Turn up Charlie Staffel 1 Netflix

    Idris Elba scheint rastlos zu sein und ist abermals in einer Serie zu sehen, die er mitentwickelt hat. Worum gehts? Elba spielt einen One-Hit-Wonder-DJ, dessen Hit schon ewig lange her ist. Er trifft einen ehemaligen Schulfreund und dieser drückt ihm einen Job als Nanny auf. Eher widerwillig lässt er sich darauf ein. Der Vater des Kindes ist Schauspieler, die Mutter eine sehr erfolgreiche DJane. Entsprechend stehen sie häufiger vor der Entscheidung Job oder Kind. Und daraus bezieht die Serie dann natürlich ihr Konfliktpotential. Wie bei div. anderen Dramedy-Formaten sind es auch hier relativ kurze Episoden. Ich fand sie ganz unterhaltsam und würde mich über eine weitere Staffel freuen. Die 8 Episoden waren allzu schnell durch. Die Darsteller sind sehr gut in ihren Rollen und die Kleine, auf die Charlie aufpassen muss, hat es faustdick hinter den Ohren.
    Auch mal erfrischend, dass das Rassenthema hier nicht weiter ausgeführt wird, hier merkt man den Unterschied zu einer Ami-Serie. In London ist Multikulti eh Programm.
    Da Elba sich auch selber als DJ betätigt, sind die Einblicke natürlich interessant, gerade was das Networking eines DJs betrifft, der darauf enorm angewiesen ist.
    Da die Serie den Ton hält, kann man sich die erste Episode anschauen und gut danach urteilen. Gefällt die einem nicht, braucht man nicht weiter schauen. Will man mehr davon, gibts gleichbleibende Qualität.

    #1646420
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Die neunte Staffel kommt bei mir insgesamt positiv weg, nachdem die letzten beiden Staffeln mehr als mäßig bis schlecht ausfielen. Angela Kang hat das Ruder noch mal in die richtige Richtung gelenkt, auch wenn nicht alles zu überzeugen wusste (Beziehungsgeflecht um das Baby war zuweilen nervig bis anstrengend).

    Die Whisperers sind im Gegensatz zur der Gruppe des Governors und Negan eine Bedrohung, welche der Spannung bis jetzt durchgängig zuträglich ist (Herde, man weiß nie ob), deren Anführerin (klasse Leistung im übrigen) genug Spielraum besitzt, um die Figur weiter auszubauen, interessant zu gestalten.

    Die Struktur der Staffel erinnert an Game of Thrones (frühere Staffeln), wo in der vorletzten Folge das Staffelhighlight stattfand, während die letzte Folge das Geschehen danach abhandelt, ohne mit einem Cliffhanger zu enden – die zuletzt bei TWD in der Kritik standen. Diese Lösung gefällt mir besser: Kein Jahr auf die Auflösung warten.

    Den Wegfall zentraler Figuren empfinde ich nicht als Nachteil: Daryl grunzt nun nicht mehr nur, sondern bringt sich stärker ein. Der höhere Dialoganteil dürfte für den Schauspieler ein Segen sein (neben der üppigen Gage).
    Auch so empfinde ich den höheren Anteil an Screentime bei den übrigen Figuren als angenehm, auch wenn es wie gesagt nicht immer zum Besten ist (Alexandria-Baby-Drama -_-).

    #1646421
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Es geht nicht mal darum, ob jetzt so stark auf einen Cliffhanger-Effekt abgezielt wird, der Punkt ist, dass man emotional abflacht mit solchen Schlussepisoden. Den Effekt davon sieht man jetzt.
    Eins der besten Staffelfinale war jenes in der Rick in dem Moment jemanden erschiesst, als Morgan unversehens auftaucht. Da hat man konsequent auf diese Anspannung hingearbeitet. Das Modell mit der Umkehrung der Ruhe vor dem Sturm sagt mir nicht zu. Ich bin auch kein Fan von der normalen Variante, also die vorletzte Episode in Flashbacks zu ertränken und dgl. Wenn es bewusst ruhigere Momente vor einem Final gibt, ok, aber eine ganze Episode lang empfinde ich das oft als überflüssig. Oder sagen wirs so, bislang hab ich noch keine Serie gesehen, bei der das in der Form aufgegangen ist. Generell bin ich kein riesiger Fan von exzessivem Gebrauch von Flashbacks. Eine sehr positive Ausnahme ist da der Beginn von Staffel 2 in Utopia. Das war wirklich genial gemacht.
    Das Problem ist, dass man aus den verbliebenen Charakteren das Potential zu wenig ausschöpft und irgendwie keine interessante Dynamik entsteht. Schwelende Konfliktherde hat man einfach weggelassen, z.B. das ganze Negan-Zeugs.
    Und die Bedrohung durch die Whisperers wird mir zu wenig glaubhaft illustriert, nicht so wie bei den Saviors, als die Gruppe um Rick bustäblich am Ende war. Hier fehlt irgendwie ein Charakter, auf den diese Angst projiziert wird. Alle wirken schon zu gefasst, das ist besonders in der letzten Episode einfach zu weit weg von der Gruppe. Eine Entwicklung dahin, z.B. Kriegsmüdigkeit, sehe ich während der ganzen Staffel nicht.

    Naja, seis drum. Die Serie plätschert so dahin und wirklich heiss auf die neuen Staffeln bin ich nicht mehr. Das war nach den oben beschriebenen Staffelfinalen anders.

    #1646605
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    Endlich mal Maniac (Netflix) zu Ende geschaut.
    Kurz und knapp:
    Tolle (Kurz-)Serie.
    Hill und Stone sind blendend aufgelegt, aber auch die Nebenfiguren sind richtig gelungen, wenn auch teils gnadenlos overacted (was beabsichtigt ist).
    Der Stil sitzt, der Inhalt ist interessant und variantenreich.
    Lediglich der Schluss hätte aus meiner Sicht noch etwas mehr “Meta“ sein können.
    Aber alles in Allem ist die Geschichte aufgelöst.
    Hat mir sehr gut gefallen. ?

    #1646614
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Quicksand (und ein dümmlicher Untertitel) Netflix

    Die Ausgangslage ist eine Schiesserei an einer schwedischen Schule. Fernab von irgendwelchen Terrorgruppen geht es hier nur um persönlich motivierte Taten ohne einen solchen Hintergrund. Da sich das Columbine-Massaker heuer gejährt hat und medial wieder Thema wurde, gabs bei mir sowas wie eine Initialzündung. Dabei hab ich schon etwas hin und her überlegt, ob ich mir die Serie anschauen soll. Das Thema geht definitiv an die Nieren und es ist in der Nachbetrachtung alles andere als eine Feelgood-Serie. Ich würde jetzt normalerweise sagen, dafür muss man in Stimmung sein, aber wenn man den Kontext der Gewalt betrachtet, sollte man dafür besser nie in Stimmung sein. Also eine eher schwer verdauliche Serie.
    Trotdem eine sehr lohnenswerte und eine der besseren, die ich bislang auf Netflix geschaut habe. Das Spannungsverhältnis und das Beziehungsgeflecht der Hauptfiguren zeigt sehr schön, wie nah Hass und Abhängigkeit beieinander liegen. Auch wenn man sich oft fragt, warum die Personen in ihrem Elend verharren, ist das irrationale Verhalten eben auch ein sehr menschliches und darum auch sehr authentisch.
    Erst ganz am Ende werden die Puzzleteile zusammengefügt. Der Film mischt die aktuelle Situation der Hauptfigur mit den Rückblenden und gewährt immer tiefere Einblicke, was hinter der scheinbar fröhlichen Fassade alles passiert.
    Die Serie versucht Antworten auf die Schuldfrage zu finden und zeigt dabei nicht mit dem Finger auf einzelne Exponenten. Das ist alles sehr schön differenziert und klasse dargestellt.
    Wer die Filme von Gus van Sant zu ähnlichen Themen gut fand und sich mit der Thematik befassen will, ist hier gut aufgehoben. Als Alternative in Filmlänge bietet sich auch der kaum bekannte Streifen 2:37 an. Der dröselt eine zwar andere Situation nach ähnlichem Muster auf, weist aber extrem viele Parallelen bezüglich Motiven auf. Ein wirklich empfehlenswerter Film.

    #1647001
    Rudi RatlosRudi Ratlos
    Teilnehmer

    [postquote quote=1646349][/postquote]

    Richtig gut! Meine Freundin schaute das und ich war überrascht, wie mitreißend die Serie gestaltet ist. Und ich bin sonst – wenige Ausnahmen abgesehen – eigentlich kein Freund von Reality-TV. Nicht zu Unrecht mit zig Preisen überschüttet worden.

    @Topic: Game of Thrones Season 8 Episode 2: Die Ruhe vor dem Sturm. Großartige Episode, großartige Darsteller und Tormund taugt 😀

    Grand Tour Season 3: Bin eigentlich nicht der Autonarr, aber die Serie ist einfach verdammt interessant und verdammt witzig.

    #1647017
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    Yaaas, Queen 😉

    #1647934
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Chambers

    Durch Tralala und Trailerei auf Netflix darauf aufmerksam geworden. Bin jetzt in Episode 3. Mir gefällt der Mix zwischen Mystery und College Drama. Erinnert natürlich an bekannte Grössen wie Twin Peaks, aber auch sehr an Life is Strange.
    Das alles kann sich natürlich immer noch alles als grosser Schwachsinn entpuppen. Gespielt ist es auf jeden Fall wirklich gut und die Spannung dauert an, was bei einer Serie mit Mystery-Elementen immer eine Gratwanderung ist. Schliesslich muss man immer etwas enthüllen, aber nie das Ganze.
    Die 10 Episoden werden sicher zu Ende geschaut, dann sehen wir, obs bis zum Schluss so bleibt.

    #1648176
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    #1648177
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Chambers Staffel 1 (Netflix)

    Gegen Ende wars mir etwas zu viel Esoterik-Blabla und die Spannung wirkte künstlich in die Länge gezogen. Da hätte man insgesamt sicher 3 Episoden rauskürzen können. Zumal man jeden interessanten Subplot im Sand verlaufen lässt und man sich Richtung zu erwartendes Staffelfinale begibt.
    Die letzten Episoden scheinen eine Referenz zu Hereditary zu sein, mir kommts auf jeden Fall so vor, inkl. Szene auf dem Dachboden. Stilistisch reisst man keine Bäume aus, hier wäre mehr Progression wünschenswert gewesen.
    Mal schauen, wann, ob und wie der Cliffhanger am Ende fortgesetzt wird, aber mir schwant Böses. Der eingeschlagene Weg wird vermutlich eher in eine Zwickmühle führen, bei der die Spannung darunter leiden wird.
    Fans von Mystery-Serien riskieren mal einen Blick. An die Vorbilder reicht das Gezeigte nicht ran, auch aufgrund der Längen zum Ende hin.

    #1648416
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    Game of Thrones Staffel 1 & 2:

    Nach Sichtung der mitunter verhalten bewerteten aktuellen Folgen habe ich noch einmal Staffel 1 und 2 eingelegt. Diese ersten Staffeln sollte man komplett getrennt von den nicht mehr der Buchvorlage entsprechenden aktuellen Episoden wahrnehmen. Das Erzähltempo ist ein gänzlich anderes, eine Reise durch Westeros kann durchaus mal eine halbe Staffel dauern und die Dialoge und Intrigen bewegen sich auf meisterhaftem Niveau. Das tun sie aber eben auch, weil sie es müssen und nicht mit teurem Schlachtengetümmel von erzählerischen Schwächen abgelenkt werden kann. Ich bin kein großer Feind der späteren Staffeln und schaue die Serie auch aktuell noch gerne. Trotzdem freue ich mich darauf, die Bücher nachzuholen und die von R.R. Martin vorgesehene Geschichte in ihrer Gänze genießen zu können.

Ansicht von 15 Beiträgen - 2,401 bis 2,415 (von insgesamt 3,406)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.