Kong-trovers diskutiert: Sammeln ist nicht Spielen, nach einer Idee von Spacemoonkey, die er von Ronyn geklaut hat.
- Dieses Thema hat 42 Antworten, 22 Teilnehmer, und wurde zuletzt von
vor vor 9 Jahren, 2 Monaten aktualisiert.
-
Welche Sammelei auch gemeint ist, beide nutzen schlechte Angewohnheiten aus.
Trophäen oder Inhalte komplettieren:
Yoshi’s Island auf dem SNES war der erste Titel für mich, der das Sammelfieber entfachen wollte.
Rote Münzen, Blumen, Sterne, whatever, Hauptsache 100% pro Level, um den Bonusbereich freizuschalten. Auszeit vom Heldenjob.
Selbst nach dem Bosskampf im letzten Level (6-
konnte man sich noch damit beschäftigen.
Bis irgendwas die Kontakte des Moduls angefressen und den Spielstand auf 0 gesetzt hat. Speichern war mal.Über dessen Fußstapfen lief dann Final Fantasy 8, das mit hübschen Spielkarten aller Monster und Charaktere, ultimativen Waffen, GFs usw. lockte, aber Abwechslung in das Verfolgen der dramatischen Geschichte brachte. Wieder so etwas wie Auszeit vom Heldenjob.
Spielerischen Sinn hatte das meistens nicht; man fühlte sich einfach freier/besser, das Teil komplett beendet zu haben.Genau diesen Aspekt nutzen die Hersteller mit Trophäen oder Gamerscore geschickt aus, um nicht bloß Spaß zu haben, sondern das Sammelfieber zu entfachen und so niedere Gelüste zu befriedigen. Wie oft denk ich mir “Scheiße, das alles für 100%??” um bei durchgespielten Titeln dann doch nochmal zum Pad zu greifen. Auch wenn es weit abseits des eigentlichen Weges liegt. Bei GUTEN Titeln, die Spaß gemacht haben, ist dieser Vorgang ein wenig leichter. So nach dem Motto “Ein tolles Spiel bekommen, dem zolle ich jetzt meinen Respekt und hol aus dem Titel alles raus”.
Vergleiche ich Nintendos Verzicht auf solch ein ‘belohnendes’ System mit obiger Situation, fehlt mir irgendwo der Anreiz.
SM3DW liegt beispielsweise ziemlich lange herum, ohne über Bowsers erste Niederlage hinausgekommen zu sein. “Wofür?” schallt es.
Eine interessante Story bietet die Hüpferei beim besten Willen nicht, aber die Stempel- und Sternensammelei würde mir ein stumpfes Abspulen der Level ebenso unmöglich machen. Muss! Alles! Haben! Ein Teufelswerk, das uns Menschen antreibt…
Jüngstes Beispiel dieser Instinkthandlung ist Zone of the Enders, welches als erstes PS2-Spiel beendet wurde.
Mit der HD-Auflage kam nicht nur der zweite Teil hinzu, nein, das Trophäensystem gab es obendrauf. Alles erneut abarbeiten und sich selbst beweisen. Auf die Gefahr hin, mehr Frust als Spaß zu erleben (was entweder in zerstörten Pads und einer verdorbenen Erinnerung an die Jugend gipfelt…oder zerstörten Pads, kaputten Fingern und Freudentränen bei Erhalt der obersten Trophäe).
Hm, da fällt mir ein… FFX/X-2 Remaster noch ungespielt. Da gibt es auch ordentlich Trophäen zu verdienen.
Für all den Kram, der schon auf PS2 durchgekaut wurde. Verdammt. Noch mehr Arbeit. x(Das Sammeln physischer Gegenstände ist von ähnlicher Natur. Meine Beispiele dafür wären die Final Fantasy-Reihe von FF4 bis FF13 (PSX bis PS3; ungeachtet ihrer spielerischen Qualität oder der Wahrscheinlichkeit, sich nochmals damit zu beschäftigen) und Silent Hill, dessen erschienene Titel bereits Jahre zuvor alle möglichen Endings über den Bildschirm flimmern ließen, jedoch unbedingt wieder im Regal stehen sollten. Einfach aus Gründen des “Komplett-haben-wollens”, der des Sammlers Herz aufblühen lässt.
D00M82 wrote:@Tomate
Das steht in Kongs erstem Beitrag
Oh man da hat ich die Tomaten wohl auf den Augen -_-…shit nächste mal lese ich sowas erst nach dem Frühstück da bin ich wenigstens voll wach.
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.