Kong-trovers diskutiert: Sammeln ist nicht Spielen, nach einer Idee von Spacemoonkey, die er von Ronyn geklaut hat.

[Little Mac]

Interessante Fragestellung, Kong. Haben da mit Mario 64 so ziemlich den selben Startpunkt, war zumindest der erste Titel, bei dem ich mir das Ziel gesetzt habe, auch wirklich alles zu kriegen. Zum ersten Mal bewusst begegnet ist mir dieses “Feature” (?) bei Sonic 1 (die Emeralds). Das war auch cool, weil man ja nur jeweils einen Versuch hat.

Nicht nur aus Zeitgründen sage ich heute: Sammelt mal ohne mich weiter. Egal ob Bonus-Sterne, Bananen, Blitze denen man ausgewichen ist oder Sonic-Figürchen aus’m virtuellen Automaten. Sammeln nur um des Sammelns willen -ohne damit verbundenen spielerischen Mehrwert, der wie Du richtig bemerkst bei Mario 64 durchaus noch da war- ist mE für die Katz, bzw. nix für mich. Ich liebe zB Mass Effect und habe jeden der Teile mehrfach durchgedaddelt. Aber diese Rumlauf-Nebenmissionen gingen mir schon beim jew. 2. durchspielen total auf den Keks, weil anspruchslos und ermüdend.

Du bringst ausserdem noch die Frage ins Spiel, wann man ein Spiel weglegt, es als geschafft ansieht. Ich betrachte ein Spiel dann als durchgespielt, wenn die Credits über den Bildschirm flackern. Alles andere ist eine nette Dreingabe, nicht mehr.

Ich glaube auch, dass die Entwickler hier mit Belanglosem Rumgescheuche ihr Spiel künstlich verlängern wollen, ohne das Spielerlebnis dabei in irgendeiner Weise zu verbessern.

Aber jut, ich bin alt und faul, sammel’ ja nichtmal mehr bei Zelda alle Herzcontainer? Ich schaff’ den letzten Boss ja auch so:-)

[D00M82]

Wobei man bei Mario 64 schon differenzieren muss. Ein Stern bei Mario 64 sammeln gleicht ja eher einer Nebenmission, statt stupidem sammeln.
Ich finde das muss man schon klar unterscheiden.

[Anonym]

Durch die Gamerscoregeschichte sammel ich natürlich so ziemlich alles (vorausgesetzt ich mag das Spiel wirklich), wenn es rein des Sammelns wegen ist kotzt mich das an (KOR Marken bei Gears of War) oder AC und Kisten…, aber wenn ich damit aber irgendwas cooles Ingame freischalte hab ich damit weniger nen Problem. Beispiele wie The Darkness wo ich Comics freischalte, Murdered wo ich Hintergrundinformationen freischalte die mich tiefer ins Spiel eintauchen lassen oder GTA V wo ich für UFO Teile am ende ein Unique Car bekomme, da mag ich das Sammeln. Ich möchte einfach für die Sammelei belohnt werden abseits vom Gamerscore/Trophys

[ghostdog83]

Da ich häufig Podcasts höre, nutze Ich solche Möglichkeiten zur Kombination beider Elemente. Ähnlich verfahre ich auch bei Rennspielen – ohne Podcasts hätte ich den Karriere Modus von Forza 3 damals nie beendet, da dieser auf Dauer zu monoton ist.

Ärgerlich ist es aber, wenn das Spiel einem bei der Eingrenzung des Suchbereiches von noch fehlenden Sammelobjekten im Regen stehen lässt.
Sammelt man zunächst diese nur nebenbei, um später die Übrigen zu suchen, ist man gezwungen ganze Spielbereiche erneut abzugrasen – Musterbeispiel ist Darksiders II, wo es zudem noch verschieden Gruppen von Objekten gibt. Hier hätte man pro Welt und Bereich dem Spieler entgegen kommen können.

Ubisoft hat diesen Fehler bei Assassins Creed auch begangen, aber in den Nachfolgern durch erwerbbare Karten ausgemerzt.

[Little Mac]

D00M82 wrote:

Wobei man bei Mario 64 schon differenzieren muss. Ein Stern bei Mario 64 sammeln gleicht ja eher einer Nebenmission, statt stupidem sammeln.

Ich finde das muss man schon klar unterscheiden.

Hab’ ich doch gemacht, oder? Sehe das ja genauso. Allerdings kann man den Begriff “Sammeln” ja schon recht weitläufig fassen. Dieser spielerische Mehrwert des Sternensammelns in Mario 64 ist ja extrem motivierend und fordernd, weil immer mit einer Herausforderung verbunden.

Das steht natürlich irgendwo über dem reinen “Durch die Gegend laufen und Items einfach mitnehmen”.

[Anonym]

Ich kann ChrisKong nur zustimmen. Bei vielen “alten” Spielen (wie z.B. o.g. Mario 64) hat es einfach Spaß gemacht. Heutzutage werden Sammelgegenstände gerne mit dem Gießkannenprinzip und ohne jeden Sinn in der Welt verteilt. Aktuelles Beispiel: Dragon Quest Inquisition, aber auch viele andere Spiele.
Das macht einfach keinen Spaß und ist (nervige) Arbeit ( besonders bei Open World Spielen ).
Ich habe mir das Sammeln schon lange abgewöhnt.

[FoxMulder]

ChrisKong wrote:

Bei den meisten aktuellen spielen (assassins creed zum beispiel) ist das ja nur dabei um die spielzeit nach oben zu schrauben. Wen das sammeln im spiel irgendwelche vorteile bringt (zum beispiel das sammeln von diamanten in MGS 5 The Phantom Pain und der container und wagen etc) Ist es ja was gutes dann such ich gerne stunden lang danach und macht auch spaß! B in froh das endlich mal wieder ein spiel kommt das sich auf die haupthandlung konzentriert und zwar the order 1886

[Spacemoonkey]

das mit den sternen bei m64 würde ich nichtmal als sammeln bezeichnen. da geht es nicht um die sterne selbst sondern um die missionen die man machen muss um den stern zu bekommen. der stern is dann sowas wie ein beleg. sowas ist völlig ok.
auch dinge die man finden muss damit der charakter zb einen längeren lebensbalken bekommt sind nicht einfach nur sammeln. für mich ist sowas bei schwierigen spielen sogar sehr motivierend.
sobald man aber gegenstände einsammelt damit irgendwo steht dass man x von x eingesammelt hat wirds blöd.

[ChrisKong]

Nein, gibt Sterne, die liegen nur rum. ^^ Man benötigt auch nur etwa die Hälfte um das Spiel zu schaffen. Mit Glitches nicht mal ein Bruchteil.

Genauso gibts auch in AC Federn, die zwar klar sichtbar sind, aber der Weg dorthin knifflig. Ich finde man hätte die nur so implementieren sollen.
Nach wie vor, so wie bei Batman, das macht Spass.
Ich kann unterdessen auch sehr gut damit leben, nicht alles in einem Spiel gesammelt zu haben.

[FoxMulder]

Spacemoonkey wrote:

das mit den sternen bei m64 würde ich nichtmal als sammeln bezeichnen. da geht es nicht um die sterne selbst sondern um die missionen die man machen muss um den stern zu bekommen. der stern is dann sowas wie ein beleg. sowas ist völlig ok.

auch dinge die man finden muss damit der charakter zb einen längeren lebensbalken bekommt sind nicht einfach nur sammeln. für mich ist sowas bei schwierigen spielen sogar sehr motivierend.

sobald man aber gegenstände einsammelt damit irgendwo steht dass man x von x eingesammelt hat wirds blöd.

Ja oder das sammeln der herzteile in zelda spielen find ich auch ziemlich motivierend^^

[FoxMulder]

Spacemoonkey wrote:

das mit den sternen bei m64 würde ich nichtmal als sammeln bezeichnen. da geht es nicht um die sterne selbst sondern um die missionen die man machen muss um den stern zu bekommen. der stern is dann sowas wie ein beleg. sowas ist völlig ok.

auch dinge die man finden muss damit der charakter zb einen längeren lebensbalken bekommt sind nicht einfach nur sammeln. für mich ist sowas bei schwierigen spielen sogar sehr motivierend.

sobald man aber gegenstände einsammelt damit irgendwo steht dass man x von x eingesammelt hat wirds blöd.

Ja oder das sammeln der herzteile in zelda spielen find ich auch ziemlich motivierend^^

[Tommo]

Für viele Spieldesigner ist es so ein leichtes den Spielumfang zu erweitern.
Das sehe ich genauso wie Fox.

Ich weiss auch gar nicht wie die Industrie dazu kommt, dass der Umfang so elementar ist für ein gutes Spiel.
Es wird soviel mit demUmfang geworben, dass mich das teilweise auch abschreckt.
Wenn es dann auch noch nur um Sammelgegenstände geht, die mir keinen Mehwert bieten, ist der Ofen bei mir aus.
Zumindest was diesen Aspekt des Spiels angeht. Deswegen mein Credo: sich selber Grenzen setzen.

[Elrey]

Interessantes Thema.
Also mir geht der Gamerscore/Trophies etc. irgendwo vorbei. Ich spiele meistens das Hauptspiel und ob dann da 35% oder 76% am Ende steht, ist mir völlig schnuppe. Ich sammle nur wenn es für mich einen Reiz darstellt. Beispiele sind die Einnahme der feindlichen Basen oder Stadtteile bei FarCry3 bzw. Infamous. Auch wie schon genannt, die Riddler-Rätsel waren sehr cool. Bei AC habe ich alle Türme erklommen um Weitsicht zu haben.

Das reine Sammeln von Gegenständen ist mir meistens zu öde, egal in welcher Form (Päckchen, Tiere jagen, Sterne oder was auch immer). Die Faszination mancher Spieler alles haben zu wollen bzw. zu erspielen, kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
Durch die Aussagen mancher Leute hier kann ich es zumindest aber verstehen.

[Autor]

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