Feministinnen sind auch keine homogene Masse, die gleichgeschaltet ist. Den Wandel darum einzelnen Strömungen zuzuschreiben, die es schon ewig lange gibt, überzogen.
Die Anpassung erfolgt vermutlich mehr aus Globalisierungsgründen. So sucht man den kleinsten gemeinsamen kulturellen Nenner, um Kosten zu sparen und nicht dauernd zig Versionen oder dgl. zu haben. Das klingt aus unternehmerischer Sicht auch ziemlich sinnvoll, kann bei künstlerischen Produkten aber zu einem Abwehrreflex der Konsumenten führen, wenn charakteristische Merkmale einer Kultur dem zum Opfer fallen. So gab es nicht auch grad bei Filmen zuletzt viel Kritik, weil man in asiatischen Produktionen westliche Darsteller einbaute und umgekehrt, einzig um die Identifizierung mit dem Publikum in der Breite zu vergrössern.
Also, anstatt die züchtige US-Variante, der Bikini-Frei-Modus in Japan und das deutsche Zwischending zu haben, einigt man sich auf eine Version, die alle Bedürfnisse einigermassen abdeckt. Dazu kann man stehen, wie man will, aber ändert nichts daran, dass Publisher nun in solchen Kategorien denken.