Vor kurzem durchgespielt

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  • #1685451
    Anonym
    Inaktiv

    Spirit of the North (Switch)

    Technisch mussten wohl bei der Switch-Version Kompromisse eingegangen werden, da die Grafik etwas unscharf ist, trotzdem finde ich ist Spirit of the North ein tolles und atmosphärisches Spiel, welches mir viel Spaß gemacht hat.
    Hervorzuheben ist meiner Meinung nach auch der fantastische Soundtrack, der sich wunderbar mit einfügt.
    Für mich ist der Titel ein kleines Meisterwerk.

    #1685461
    greenwadegreenwade
    Teilnehmer

    null
    Sega GT 2002, Xbox

    der klassik test vom vorgäner hier auf M! hat mich dazu motiviert. und was soll ich sagen, es ist noch genau so gut wie zum release! aus heutiger sicht angenehm entschlacktes rennspiel. die steuerung ist für eine simulation ziemlich arcadig. die strecken prägen sich gut ein und die autos sind noch was wert. anders als heute wo einem die autos im dutzend hintergeschmissen werden. und man kann es in einem endlichen zeitraum durchspielen. ?

    #1685541
    Rudi RatlosRudi Ratlos
    Teilnehmer

    Timespinners (Switch): Schönes Metroidvania mit tollem Soundtrack und netter Zeitreisegeschichte – mit knapp 9 Stunden angenehm umfangreich, ohne sich allzu sehr zu strecken. Habe alle drei Enden gesehen, jetzt kann @Lando es haben (siehe Thread im M!Bay) ;D

    #1685581
    SpacemoonkeySpacemoonkey
    Teilnehmer

    resident evil 3 remake
    fands sehr gut und freu mich jetzt auf nightmare

    okami
    nach 41h in 2-3 jahren 🙂

    #1685933
    Anonym
    Inaktiv

    um nicht dem aktuellen hype zu erliegen und part 2 sinnlos zu kaufen und nur auf den stapel zu legen habe ich mich gezwungen last of us endlich mal durchzuspielen. weiß nicht der wievielte anlauf das war…auf ps3 waren es schon einige. egal. nun habe ich es geschafft. und bin, sicher auch wegen der überschwänglichen kritiken von presse und foren, ziemlich ernüchtert. nach dem ersten kapitel musste ich mit kloß im hals noch das pad weglegen, danach gabs noch zwei bis drei szenen, die mich emotional wirklich mitgenommen haben. den rest der geschichte empfand ich als standardkost bzw wenig mitreißend. und ich musste mich jedes mal auf neue zum weiterspielen motivieren.
    besonders schade finde ich nicht jederzeit mit ellie kommunzieren zu können. es gibt szenen, wo sie mit ihrer körperhaltung zeigt dass ihr etwas auf dem herzen liegt. aber man muss warten, bis das spiel das gespräch zulässt bzw genau aufpassen, wann dreieck erscheint. einfach mal ein “na, alles gut?”, ein bis zwei sätze zwischendurch wenn ich will hätte ich als sehr angenehm empfunden.
    es bleibt ein gutes spiel, den soundtrack höre ich schon seit jahren immer wieder begeistert an und part 2 bleibt erstmal im laden. es scheint nicht meins zu sein.

    #1685935
    Max SnakeMax Snake
    Teilnehmer

    Wolfenstein: Youngblood – Auf Koop macht es mit Kumpels schon Laune, leider sind menge negative Dinge aufgefallen, wie respawanend Gegner, die auch die Kugel absaugen, eine ideenlose Level – Design und schwache Figuren. Der schwächte Teil der Reihe.

    #1686297
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    The Last of Us Part 2

    Achtung Spoiler

    Naughty Dog stellt die Gretchenfrage. Passenderweise haben wir hier zwei Gretchen, mit denen wir ins Feld ziehen dürfen. Und so wie Faust von Gretchen mit einer unangenehmen Frage konfrontiert wird, führt das Team um Neil Druckmann das Schicksal mehrerer Figuren zusammen, um den Spieler mit unangenehmen Fragen zu konfrontieren. Wieviel Rache darf es sein? Und wo führt diese hin?
    Hier kommt dann aber auch schon der eigentliche Knackpunkt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ND (Naughty Dog oder Neil Druckmann? Das Kürzel geht für beides ?) vor dieser Frage stand, den Spieler entscheiden zu lassen oder ihm die Entscheidung aufzuzwingen. Man entschied sich für letzteres. Wäre das jetzt eine TV-Serie – die Inspiration durch The Walking Dead ist immer wieder deutlich spürbar – bei der das interaktive Element wegfällt, würde sich die Frage gar nicht stellen. Ich bleibe schliesslich aussen vor. Hier versucht man aber ein Maximum an Empathie für beide Charaktere zu erreichen, was ND auch in sehr vielen Belangen gelingt. Aber die Verbindung zum Spieler geht mMn genau in dem Moment verloren, wenn ich das Feld der Selbstverteidigung verlasse und die Gewalt sich nur noch schwer rechtfertigen lässt. Hier werde ich nicht mehr situativ in die Gewaltspirale hineinmanövriert sondern werde einfach gezwungen den nihilistischen Weg weiter zu beschreiten. Das Problem der Entscheidungsfreiheit ist klar. Überlässt man dem Spieler die Wahl, ist es für die Story ein Do or Die. Das heisst man führt den Spieler nicht mehr an einen Punkt, was hier eindeutig gewünscht ist, sondern lässt ihn seine eigene Motivation miteinbringen. MMn entsteht so das immersivere Spiel. Das erklärt für mich auch, warum mich ein Life is strange before the storm und auch dessen Vorgänger deutlich mehr mitgenommen haben. Das ist ein bisschen die Crux mit dieser Fortsetzung und auch mit dem Vorgänger. Joel trifft die Entscheidung, nicht der Spieler. Dadurch ist die moralische Befangenheit im Prinzip wegdelegiert. Nun gibt es den erzählerischen Kniff, die Entscheidung dem Spieler zu lassen, aber das Ende doch in die gewünschten Bahnen zu lenken rein vom Resultat her. Beispw. Hätte Joel, respektive der Spieler, nicht abdrücken müssen, das hätte dann z.B. Tommy machen können, wenn der Spieler sich weigert. Faktisch gibt man dem Spieler die Kontrolle und entzieht sie ihm wieder im entscheidenden Moment. Und dieses Dilemma trägt das Spiel ein Stück weit mit sich. Aber das hätte auch ein anderes Spiel zur Folge.
    In diesem Moment ist dann sicher, dass eine Fortsetzung so nicht möglich ist, weil die Ausgangslage eine andere ist. Teil 2 baut genau auf dieser fixen Ausgangslage auf. Vielleicht ist das eine verpasste Gelegenheit, vielleicht aber auch besser so. Ich denke das tendiert je nach Spielertyp in unterschiedliche Richtungen. Ich für meinen Teil hätte mehr Entscheidungsfreiheit begrüsst. Das moralische Dilemma wäre in meiner Verantwortung geblieben. Das erinnert unweigerlich an Telltales TWD. Da entscheidet man sich auch öfter, ob man seinen Protege belügt oder schonungslos die Wahrheit sagt. Dadurch entsteht aber auch ein sehr viel feinmaschigeres Beziehungsnetz. Das ging bei mir dann sogar soweit, dass ich eine Sequenz wiederholt habe, weil ich eine unangenehme Situation für Clementine verhindern wollte, ja musste. Und wenn ein Spiel es schafft, einen solchen Beschützerinstinkt zu wecken, hat es vieles richtig gemacht. Und Gott weiss, TWD hat in vielen Punkten auch sehr viel schlecht gemacht.
    In diesen Aspekten ist TLoU in allen Belangen für mich ein klares Top-Spiel. Zur Technik muss ich nicht viele Worte verlieren. Ich finds eine Augenweide (inkl. Eingeweide und so). Und es läuft auch absolut flüssig. Was hier aus meiner alten PS4 White Edition – ich kleiner Rassist – rausgekitzelt wird, ist kaum ausreichend zu würdigen. Auch tonal gibt’s voll auf die Zwölf. Mit einem kleinen Makel. Manchmal sind die Dialoge aufgrund der Umgebungsgeräusche eher schlecht wahrzunehmen, etwa wenn die NPCs sich plaudernd entfernen, während ich noch die Gegend am absuchen bin. Auch die Effekte leiser zu stellen hat da nicht den gewünschten Effekt gebracht. Dank der pausenlosen Autospeicherung, hab ich ein paar Mal die Sequenz nochmals gestartet. Verpasse nur ungern was. Das erklärt auch die astronomisch hohe Spielzeit von über 47 Stunden. Sollte sich jemand finden, der länger gebraucht hat für einen Durchgang, bitte melden. Der Take-it-easy-slow-down-Gedenkaward ist ihm/ihr sicher. Weiter konnte ich in Jackson ein paar Charaktermodelle ausmachen, die etwas weniger detailliert waren und sich wiederholt haben. Aber das ist absolut zu verschmerzen. Auch die Lautloskill-Animationen lassen Varianz vermissen und eine Vielfalt an Gegnertypen ist auch eher Mangelware. Aber daraus würde ich dem Spiel keinen Strick drehen. Das hat mich in Spielen wie Far Cry ja eigentlich auch nicht gestört. Da wird man mit dem Kompromiss leben können. Kritiker könnten einwerfen, dass es NDs Absicht ein wenig unterminiert, Empathie beim Gegner hervorzurufen, wenn man praktisch eine Armee von Klonen bekämpft.
    Das Gameplay bewerte ich als ähnlich positiv wie in dem Vorgänger. Wobei mir scheint, dass der mittlere Schwierigkeitsgrad hier einiges leichter ist, als beim Erstling. Kann aber auch nur ein verfälschter subjektiver Eindruck sein. Generell steigt mit dem Schwierigkeitsgrad auch das Mass an Verkleinerung von Zeitfenstern, sich zu verstecken oder unentdeckt zu operieren. Die KI reisst mMn keine Bäume aus, aber tut, was sie soll. Die Gefechte haben mir allesamt Spass gemacht. Manches Mal sieht man auch die Möglichkeit, konfliktfrei durch den Abschnitt zu kommen, aber das interessanterweise sogar eher in den Bereichen mit Infizierten. Bin dann aber doch lieber zurückgerannt und hab sie von ihrem Schicksal erlöst. Denn viel anders lassen sich die Gebiete ja dann nicht stressfrei absuchen nach Gegenständen und Crafting-Material. Ich habs trotz intensiver Suche nicht geschafft, alles zu craften und jede Fähigkeit zu erwerben. Das war in Teil 1 anders, da hatte man am Ende noch Teile übrig, soweit ich mich erinnern kann. Ist aber kein Beinbruch. Nur sollte das beabsichtigt sein, dass man gar nicht alles leveln kann oder eben doch, wäre vielleicht ein Hinweis drauf ganz nett gewesen.
    Bosskämpfe gibt es wenige, würde mMn aber auch wenig passen. Lobenswert, dass man darauf verzichtet hat, aus jeder ikonisch anmutenden Führungsfigur einen solchen Bossgegner zu machen. Hätte ich innerhalb der Dramaturgie für etwas absurd gehalten und so bleibt die eine oder andere Überraschung für den Spieler.
    Von der Spiellänge her kriegt man faktisch zwei Spiele. Für den Erstling hab ich etwas über 20h gebraucht damals. Wobei ich auch dort viel abgesucht habe und lange in den Szenarien verweilt bin. Ich hatte dort aber nie das Gefühl von Streckung. Das ist in Teil 2 nicht ganz so gelungen finde ich. Immer wieder hat man die Situation, ahh, dort ist das Ziel. Am Ende des Abschnitts, ahh, dort ist das Ziel. Nächster Abschnitt, repeat. Das macht den Mittelteil ein wenig ausufernd, insbesondere da div. Assets ja wieder genutzt werden. Ich glaube man hätte da problemlos ein wenig straffen können, ohne dass es an spielerischer Substanz verloren hätte. In manchen Gebieten, die riesig sind, hat es verhältnismässig wenige Gegner, sodass man selten den ganzen Spielplatz nutzt. Gut möglich, dass das in anderen Schwierigkeitsgraden nötiger ist. Wobei die schwersten Stellen mMn immer die sind, wos relativ eng ist.
    Um es auf das Gameplay nochmals herunterzubrechen, zu behaupten, es wäre nicht herausfordernd, ist für den Durchschnittsspieler schlicht Unsinn. Der Mix taugt mir auch anteilsmässig, auch wenn ich von allem auch mit etwas weniger ausgekommen wäre. Kernstück sind aber sowieso die aufgebauten Reibungspunkte der unterschiedlichen Gruppierungen. Wenn man erst mal feststellt, wie die einzelnen Teile miteinander verflochten sind, kommt man nicht umhin ND für diese Leistung Respekt zu zollen. Davon könnten sich auch Serien wie TWD eine Scheibe abschneiden. Ja, ein wenig redundant TWD dauernd zu erwähnen, aber die beiden Spiele liefern so viele Versatzstücke aus der Serie, dass man schwer drumherum kommt. Fairerweise aber übernehmen sie halt nur die besten Parts und lassen den ganzen Müll und Ballast weg, den die Autoren dort mittlerweile reingeschrieben haben. Man spürt hier jederzeit, dass die Charaktere ernst genommen werden. Die Motivation und Handlungsweise der einzelnen Figuren bewegt sich absolut im Rahmen des Realistischen. Und da gibt es nun mal kein Gesetz, wonach Ellie nicht einfach ein Arschloch werden kann. Was sie irgendwie tut. Aber für mich ist auch ihr Handeln irgendwo schlüssig. Schliesslich lastet auf ihr die verpasste Gelegenheit Joel zu vergeben. Abby hat ihr das für immer genommen und damit kommt sie nicht klar. Denn wirklich im Guten haben die beiden sich nicht getrennt, auch wenn ND am Ende noch ein paar versöhnliche Sequenzen eingebaut hat in der Hinsicht. Dass das Gefühl, die Situation irgendwie bereinigen zu müssen, sie weiss vermutlich selber nicht wie, stärker ist, als der Wunsch es zu vergessen und bei Dina zu bleiben, wird viele enttäuscht haben. Namentlich wohl all jene, die den Santa Barbara Part nicht gebraucht hätten. Und ich hätte mich fast auch zu dieser Fraktion gezählt. Es wirkt wie ein überlanger Epilog. Nur muss ich sagen, dass genau in diesem Teil das Bild drin ist, das ich irgendwie nicht mehr aus dem Kopf kriege. Aber dass die meisten halt mit dem Ende auf der Farm zufrieden gewesen wären, kann ich genauso gut nachvollziehen. Auch diese Stelle erinnert von der Rezeption her ein wenig an grosses Kino, nämlich an die für mich fast beste Stelle in Heat, wenn DeNiro sich schon auf dem Weg in die Freiheit befindet, mit dem Geld, mit seiner Freundin. Aber etwas nagt an ihm, diese eine unerledigte Sache. Und auch dort geht es um Rache. Man braucht jetzt kein Wahrsager zu sein, um vorauszuahnen, dass es ein Weg in den Abgrund ist, aber genau das soll hüben wie drüben eben illustriert werden. Alles hat seinen Preis. Und aus dieser Abwärtsspirale kommt man nicht ohne Blessuren raus, wenn mans denn überhaupt schafft. Das gibt dem Ganzen einen recht deprimierenden Touch, so auch im zweiten Teil von tLoU. Das Ende lässt man offen, sodass man hier noch einen eigenen Hoffnungsschimmer wahren kann.
    Aber was ich wirklich als Schlag in die Magengrube empfand, war das Wiedersehen mit Abby. Wie diese einstmals so starke Frau so kaputt gemacht und zu diesem mitleiderregenden Etwas degradiert wurde, war schwer zu schlucken. Hier stellte sich bei mir ein ähnliches Gefühl wie bei Logan ein. Zu wissen, dass es kein wirklich gutes Ende geben kann für eine Figur, die man über einen Zeitraum lang begleitet hat, verursacht regelrechtes Unbehagen und wirkt lange nach. So auch hier. Und genau darum finde ich den Santa Barbara Part als unverzichtbar, so sehr er auch schmerzt. Damit hebt sich der zweite Teil mMn nochmals deutlich ab vom Rest des Teilnehmerfeldes. Immerhin gönnt man der Figur eine Art Legacy in Form von Lev. Offen bleibt auch Abbys Schicksal, da die Mitgefangenen davon reden, dass sie gebissen wurde. Ob das so ist, oder die das einfach nur gesagt haben wider besseren Wissens, wird nicht aufgeklärt. Von daher könnte es einfach nur eine sterbende Abby sein, die ihre letzte Fahrt Richtung Avalon antritt. Das beisst sich ein wenig damit, dass sie Lev begleitet. Wenn sie wirklich gebissen wurde, könnte das den Schluss nahe legen, dass sie selber immun ist oder so verwirrt, dass ihr nicht bewusst ist, Lev in Gefahr zu bringen. Sollte es einen Teil 3 geben, wäre das vermutlich die drängendste Frage, zumindest für mich. Für Ellie steht eigentlich nur die Heimkehr an, ihre Geschichte ist für mich zu Ende erzählt. Oder ich wüsste nicht, was man die Figur noch durchmachen lassen sollte, ohne sich in die niederen Gefilde von, tada TWD, zu begeben. Klar, die Familie beschützen die entführt wurde oder dgl. kann man immer bringen. Aber mMn wurden da eher Wurzeln für eine Weiterführung mit Lev gelegt. Schliesslich haben die Scars am Ende auch sowas wie eine Art Rehabilitation in den Augen des Spielers erfahren, wonach die Ausgangsidee hinter der Bewegung schrittweise korrumpiert wurde. Natürlich birgt das da auch wieder die Gefahr der Wiederholung bereits etablierter Motive. Also noch eine Rache-Story will ich nicht. Aber Lev könnte auf der Suche nach Inhalten sein. Btw. kann es sein, dass in deutschen Synchro hin und wieder mal von ihr gesprochen wird? War da anfangs nicht sicher, ob da immer die Yara, die Schwester gemeint ist. Aber ok, ich hatte ganz zu Beginn auch nicht gerafft, dass Abby nicht Ellie ist, weil ich erst dachte, es mit einem Zeitsprung zu tun zu haben und eine ältere Ellie zu sehen. Dass sie sich anders nennt, hätte sogar Gründe geben können. Vielleicht war die Verwirrung auch ein wenig beabsichtigt.
    Die Stellen dann im Spiel aus komplett verschiedenen Perspektiven zu erleben, ist durchaus clever gemacht. Etwa wenn die Opfer auf einmal ein Gesicht kriegen (z.B. der Rose-Verschnitt im Lager der WLF). Hier ist es dann eben so, dass die Entscheidungsfreiheit keinerlei Effekt haben würde, liesse man die Option offen, wer lebt und wer stirbt. Leider geht dadurch wie gesagt die moralische Befangenheit ein wenig verloren. Dass das andere Spieler anders sehen werden, liegt in der Natur der Sache, ebenso wie der recht hohe Gewaltgrad. Aber schliesslich geht’s mir auch nur darum für mich die Dinge in den entsprechenden Kontext zu setzen und da ist nicht exakt das erreicht worden, was die Absicht dahinter war. Liegt für mich aber eher konzeptionell zu Grunde, deswegen auch die Vergleiche zu anderen Spielen, die das anders gelöst haben.
    Nur punktet das Spiel für mich halt auf anderen Ebenen. Und ND + ND haben die Geschichte auf die richtige Weise erzählt. Mehr kann man nicht verlangen. Ich war skeptisch, ob ich einer Fortsetzung überhaupt was würde abgewinnen können in inhaltlicher Hinsicht. Und die Conclusion, dass Rache ins Verderben führt, ist nicht worüber ich da jetzt gross nachdenke. Aber dafür sind genug andere Sachen drin, die zum Mitfiebern, Nachdenken usw. anregen.
    Ich kann für mich auch die Frage nur schwer beantworten, welcher Teil für mich jetzt der bessere ist. Ich möchte keinen von beiden missen. Teil 1 hab ich als eins der wenigen Spiele der PS360 Version zweimal gespielt. Ich werden Teil 2 vermutlich auch mal wieder einen Besuch abstatten, aber es wird mir inhaltlich schwerer fallen, weil die deprimierenden Anteile eben recht hoch sind. Ich hab mir bislang auch kein zweites Mal Logan geben können, obwohl ich den Film sehr schätze. Nach dem Spiel bleibt irgendwie ein leichtes Gefühl der Leere zurück. Irgendwie so ein bisschen ähnlich, wie wenn in einem Endspiel die Heimmannschaft verliert und man erst mal keinen Bock mehr auf den Sport hat. Jetzt zum nächsten Spiel zu wechseln, ich kann das nicht. Das sagt mir, dass die Macher bei mir wohl offensichtlich die richtigen Knöpfe gedrückt haben. Ich finds auch gut, dass Videospiele dank diesem auf ein neues Level gehoben werden, auch wenn es wie gesagt nicht der einzige Vertreter ist, der das macht und auch kein Pionier. Aber man kriegt hier halt ein ziemlich perfektes Resultat, was auch die euphorischen Stimmen bestätigen. Als Gesamterlebnis kenn ich nur wenig Vergleichbares.
    Zu diesem ganzen Social-Media-Müll hab ich gar nicht erst Lust eine Meinung zu äussern, da gibt’s bei mir nur Ctrl Alt Delete. Wer Teil 1 mochte, für den seh ich nur wenig Gründe, Teil 2 auszulassen. Wenn die Leidensfähigkeit da ist, erwartet einen ein spezieller Trip in Videospielabgründe, die wir so bislang noch kaum gesehen haben in der Kombination.

    #1686634
    MaverickMaverick
    Teilnehmer

    Hui da hat sich wer Gedanken gemacht. Glaube damit hätte man eine komplette mgames mit füllen können?.

    Aber mein gedankenschiss dazu, wenn abigail gebissen worden wäre glaube ich nicht das sie imstande gewesen noch in diesem Ausmaß gegen Elli zu kämpfen.
    Hinzu kommt auch die frage wielange sie an dem Pfahl hing.

    Insofern hat ND nun zwei Möglichkeiten, entweder sie machen ein spin off zu tlou mit Abbi und lev wie man es mit uncharted lost legacy gemacht hat.
    Oder halt eben teil 3, da abbi und lev ja auf der suche nach den fireflys waren gibts da denke ich durchaus potenzial für eine neue Geschichte. Dazu evtl elli die sich dann doch operieren lässt, naja wie auch immer.

    Tlou1 hab ich auf ps3 und ps4 bestimmt 6-8 mal durchgedaddelt, bei part 2 bin ich gerade im zweiten durchlauf und dabei wirds auch bleiben. Welcher teil mir insgesamt mehr gefallen hat ist da nicht schwer rauszulesen.

    #1686639
    Bort1978Bort1978
    Teilnehmer

    @Chris: Ich hab es schon im Testbereich erwähnt, wo du deine Erfahrungen auch gepostet hast. Abby wurde nicht gebissen. Ihre Mitgefangenen haben nur bemerkt, dass Ellie einen Biss hat (siehe Fallenszene mit Ellie in Santa Babara).
    Auch wird der echte Name von Lev 2-3x im Spiel genannt. ?

    #1686648
    Bort1978Bort1978
    Teilnehmer

    Wahnsinn, an welche Details ND gedacht haben:

    #1686654
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Uncharted: Drakes Schicksal
    Mittlerweileffast schon Retro, Nathan Drakes Einstand ist über zwölf Jahre alt. Und das merkt man Grafik und Sound auch an. Die deutsche Syncro wirkt teilweise etwas billig, die Grafik ist wirklich nicht mehr der Hammer und auch bei den Animationen waren spätere Spiele der Generation PS360 um Längen besser. Trotzdem kann man die Inszenierung durch die Bank als stilsicher bezeichnen und der Score kann durchaus heute noch punkten.

    Das Gameplay ist leider auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Das Gunplay ist trotz bisweilen clever agierender KI nur geht so, die ganze Deckungsmechanik fühlt sich deutlich unrunder an als bei Gears und die Arenen sind oft zu ähnlich aufgebaut (oh, eine Kiste).
    Die Kletterpassagen fordern nur dann wenn die Kamera gerade nicht mitspielt, echte Rätsel sind auch Fehlanzeige. Die Jetski Steuerung fühlt sich sogar furchtbar an. Und trotzdem macht das Gesamtpaket immer noch Spaß.

    Das liegt vor allem an der gelungenen Inszenierung. Elena ist zu keiner Zeit Damsel in Distress, Nate kommentiert die Shootouts durchaus ironisch, vor allem funktionieren Story und Charaktere aber einfach gut. Auch kleine Details wie die filmmäßigen Todessprünge der Gegner statt physikalisch korrekter Ragdoll Animationen tragen immer wieder dazu bei. Schade dass es solches spielbare Popcorn Kino aktuell nicht mehr gibt.

    #1686669
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @Bort

    Hab ich schon mitgekriegt. Wie gesagt, ist aus dem Kontext entstanden, weil die Gefangenen sagten, dass sie vermutlich eh schon tot sei. Im Eifer des Gefechts gehen auch mal Details unter. Bei Lev wars nur so, dass ich erst dachte, mich verhört zu haben. Aber da wohl eher drauf konzentriert, die Gegend abzusuchen, denn die Infos kriegt man halt so nebenbei mit weniger bei den Cutscenes.
    Aber ist ja nun alles aufgeklärt. Würde mich aber wundern, wenn das jeder immer komplett mitgekriegt hat. Hab weder davor noch danach was zum Inhalt des Spiels gelesen.


    @Maverick
    Wo bleibt Dead Island 2?

    #1686729
    Max SnakeMax Snake
    Teilnehmer

    A Plague Tale: Innocence (Xbox One) Setting und Beziehung des Geschwister ist Top in der spielerisch leider Oberfläche, trotzdem hat sich gelohnt.

    #1686755
    SpacemoonkeySpacemoonkey
    Teilnehmer

    knack 2
    hat echt spass gemacht. guter mix aus beat em up und platformer 🙂

    #1686768
    Amian_3rdAmian_3rd
    Teilnehmer

    Catherine full body (Switch)

    Mmmh. Also das ist schon ein seltsamer Mix.

    *Achtung spoiler*

    Ich habe es auf Easy gespielt, nachdem im Netz so viele Leute bitter geklagt haben wie hart die Puzzles sind. Dementsprechend waren sie alle einfach, und ich bin recht locker mit gelegentlichem “mal stehenbleiben & nachdenken” durchgekommen. Vielleicht probier ich das nochmal auf normalem Schwierigkeitsgrad.

    Die andere Hälfte war die Geschichte. Hier hatte ich mir etwas mehr Interaktivität erhofft, vor allem da sich Vincent so derartig tölpelhaft anstellt. KOMMUNIKATION, es ist nicht so schwer! Seine Freunde sind auch eher mittelmäßig sympathisch, selbst wenn ich die Dialoge ganz brauchbar fand. Was hängt er denn jeden Abend in der Bar ab während seine Freundin gerade schwanger geworden ist?? So ein unfähiger Partner, meine Güte! Und dann betrinkt er sich jeden Tag!
    Und kann es sein das Catherine die unbefriedigendste Affäre aller Zeiten ist? Ich wache morgens auf und kann mich ja nie an die verbrachte Nacht erinnern! 😉

    Bekommen habe ich das “Katherine good ending”… Catherine ist eigentlich die heißere der beiden, aber mental auch komplett durch – außerdem ist Katherine schwanger, da beißt man halt in den Apfel und hofft auf süßes.

    Ich kann mich an Zeiten erinnern da hätte man die “Anime”-Sequenzen als tollen Bonus empfunden (so wie die FMVs in Final Fantasy 7 bis 9), aber mittlerweile ist das ziemlich egal, die Spielgrafik ist ordentlich.

    + komplett vertont
    + ganz vernünftige Gespräche
    + ordentliche Grafik
    + interessante Wendung
    + Puzzles nicht zu schwer

    – Puzzles etwas zu einfach
    – etwas holprige Inszenierung als TV Show
    – wenige Interaktionsmöglichkeiten
    – kaum Schauplätze
    – einige unsympathische Figuren

    Mmmh…Ich hoffe ich spiele dieses Jahr noch ein Spiel das mich wirklich begeistert, bislang hat mich 2020 nur Doom64 überzeugt.

    6 von 10

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