dr.jones
Verfasste Forenbeiträge
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Ich hab nun lange keine Zeit zum Schreiben oder Zocken gehabt aber für ME3 musste es einfach sein. Gestern gegen 22.30 Uhr lief denn der Abspann über meine Leinwand und ich habe bedingt durch den Wirbel sehr viel und auch sehr wenig erwartet. Was liegt dazwischen? Das Ende!
Ich fand jedes der drei Spiele großartig muss ich erst mal sagen. Größten Respekt vor den Leuten die sich durch wahrscheinlich unzählige Präsentationen von unzähligen Stammbaumdiagrammen schlagen mussten um diese Geschichte zu entwickeln. Andererseits sollte man auch mal die Kirche im Dorf lassen denn der Schöpfer einer jeden Geschichte ist dessen Gott. Es hätte besser aber auch schlechter sein können. Ich habe nun schon viel darüber gelesen und des Öfteren wird das Ende als ein „an den Haaren herbeigezogenes Hollywood-Ende“ bezeichnet. Was für mich die Frage aufwirft „Als was seht Ihr dieses Spiel?“ Eine Space-opera, Science-Fiction-Soap-Serie, Märchen oder Mythos?
Bei aller Liebe zu diesem Spiel und bei allem was ME richtig macht in vielen Belangen muss man doch sagen das ME das Genre nicht neu erfindet. Es macht viele Dinge richtig und eben andere Dinge falsch. Die Welt gefällt mir aber sie ist trotzdem sehr starr in meinen Augen. Ich habe ohne Web oder Guide alle Missionen gemacht die ich finden konnte und mir viel Zeit gelassen. Wenn ich aber nach über 30 Stunden Spielzeit an die Citadel andocke und noch immer alles am gleichen Fleck steht und die immer gleichen zwei Dialoge von sich gibt dann finde ich das nicht gerade Zeitgemäß. Durch viele Dialoge und Endscheidungen wird die Story lebendiger, schickt mich aber doch nur von einem Schlachtfeld auf das nächste.
Mal abgesehen vom Einsatz der Kräfte ähnelt das kämpfen vielen Spielen wie z.b „Gears of War“. Ich persönlich finde die Gears Steuerung noch einen ticken besser. Aber es geht ja um das heiß diskutierte Ende. Ich finde das ME genau wie viele oder nahezu alle anderen irgendwo genommen hat und eine interessante Geschichte erzählt hat. Ob jetzt Star Wars bei Flash Gordon oder Matrix bei unzähligen Büchern so ist auch ME aufgrund einer Inspiration ausgearbeitet wurden. Spielerich gefällt es mir aber es ist doch nicht wirklich etwas neues. Es geht in vielerlei Beziehung aber in eine gute Richtung. Die meisten Spiele vernachlässigen meiner Meinung nach die Story oder bewegen sich auf ganz niedrigem Niveau. Ich habe natürlich nur ein Ende gesehen und kann daher nicht über die anderen Optionen urteilen. Es ist aber schon mal mehr als viele Dinge bekommen. Einfach ein Ende.
Ich kauf mir ja auch kein Buch und leg denn einen Dauerauftrag für den Autor an damit der mir ein Ende Schreibt welches mir gefällt. Das ist ja fast wie bei Misery. Vielleicht schick ich ja meiner Lieblingsband meine Texte und Noten damit das nächste Album auch so wird wie ich es haben will. Das Ende ist nun da, ich habe es gesehen und aus meinem Gedächtnis löschen kann ich es nun auch nicht mehr. Sollte das Ende wirklich geändert werden verliert meiner Meinung nach der oder die Autoren und Bioware das Gesicht. Ich frag mich wo der Aufstand und der tatkräftige Einsatz der Massen war als Episode 1 im Kino lief.Dieses Spiel wirbt mit Endscheidungen die Ihr treffen könnt ganz wie im echten Leben. Und am Ende bleibt es realistisch. Es endet anders als man es vielleicht erwartet hat und man kann die Zeit nun mal nicht mehr zurückdrehen. Man investiert Zeit und Geld und fühlt sich am Ende machtlos und vielleicht ein wenig verarscht. Tja ich bin kein Prophet aber ich denke das ist doch echte Realität.
Ich hoffe ihr hatte so viel Spaß beim Zocken wie ich.