Battalion Wars – im Klassik-Test (GC)

Kulleraugen ante portas! Kujus Comic-Krieger fallen nun auch in Europa ein und zetteln mit übersetzten Bildschirmtexten auf heimischen Gamecubes den Cartoonkrieg an. Wie gehabt könnt Ihr jede einzelne ­Einheit Eurer kunterbunten Armee steuern und seid der Kriegsherr in hektischen Actionschlachten.

So niedlich die Knubbelkameraden auch aussehen: Im Universum von Battalion Wars gibt es Krieg! Die freiheitsliebenden Armeen der westlichen Allianz müssen in handfesten Scharmützeln die rote Bedrohung der Tundranas zurückschlagen. Also führt Ihr Eure Streitmacht von einem goldenen Stern zum anderen und befreit wunderhübsche Areale von der radikalen Zarenarmee. Die als Wegpunkt funktionierenden Goldsterne weisen Euch die Route zu unterschiedlichsten taktischen Herausforderungen. Mal müsst Ihr gefangene Kameraden ­befreien, dann wieder Eure Basis verteidigen, per Jeep durch feindliches Territorium brettern oder einfach die gegnerische Flagge erobern. Die Steuermechanik bleibt dabei immer gleich: Über eine Iconleiste am unteren Bildschirmrand schaltet Ihr zwischen Euren Einheiten umher, gebt indirekte Angriffsziele vor oder steuert einzelne Figuren direkt. Zur Ver­fügung stehen Streitkräfte aus drei Kategorien: Fußsoldaten, Fahr- und Flugzeuge. Die unterschiedlichen ­Einheiten und deren Beziehungen sorgen für ein schönes Maß an Echtzeit-Hektik. Taucht beispielsweise ein gegnerischer Panzer auf, müsst Ihr flugs Eure Bazookatruppen auf das Stahlmonster hetzen. Diese knacken den Tank im Nu, reagieren aber extrem empfindlich auf die feurigen Garben von Flammenwerfer-Einheiten. So müsst Ihr stets neben dem strategischen Ziel auch die taktische Übersicht behalten. Überdies geben silberne Sterne optionale Sekundärziele auf den Karten an, die Euch manchmal unverhoffte Verstärkung, des Öfteren aber einen zusätzlichen Krisenherd bescheren. Sequenzen in Spielgrafik erzählen zwischen den rund 20 Missionen die witzige Story um den leicht satirisch angehauchten Grenzkonflikt weiter.