Chants of Sennaar – im Test (PS4)

0
722
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:, ,
USK:
Erschienen in:

Als mit Kapuzenmantel gewandeter Wanderer bereist Ihr einen am Babel-Mythos angelehnten Turm, um fünf Völker zu vereinen, indem Ihr die Kommunikation fördert, sprich: deren Sprachen lernt. Dieser zentrale Aspekt ist wichtigstes Hilfsmittel bei fast allen Rätseln: Nur wenn Ihr versteht, was Aufgabensteller sagen oder was auf Schildern geschrieben steht, kommt Ihr den Lösungen näher. Gesprochen wird in Symbolen, die Ihr ­situationsabhängig zu deuten versucht. Habt Ihr in Eurem Notizbuch eine oder zwei Seiten korrekt gefüllt, werden die darauf vermerkten Worte ­künftig direkt übersetzt. Das klingt komplex, funktioniert aber insgesamt gut, lässt allerdings auch Fehler zu, auf die Ihr von alleine kommen müsst – das kann für Frust sorgen, bis endlich die Lösung gefunden ist.

Auch ein paar andere Designentscheidungen wie der Verzicht auf Karten, was in einigen Gebieten die Orientierung erschwert, oder eingestreute Schleichpassagen, bei denen Ihr leichter als gedacht geschnappt werdet, hätte es nicht unbedingt so gebraucht. Aber das reizvolle Konzept von Chants of Sennaar macht das weitgehend verkraftbar, wozu auch die feine Inszenierung ihren Teil beiträgt: Die stimmungsvolle Optik mit warm-pastelligen Farbtönen und klaren Linien erinnert an das Werk der französischen Comic-Ikone Moebius. Die ruhige Musik­untermalung unterstreicht stimmig die Unterschiede zwischen den Völkern, auf die Ihr trefft.

Zurück
Nächste