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Während einige Aspekte wie die Boxenstopps gerafft und vereinfacht wurden, sorgt das neue Schadenssystem dafür, dass Pisten-Rambos nicht weit kommen: Rempler und Unfälle werden nicht nur grafisch sichtbar, sondern beeinträchtigen auch die Fahrleistung Eures Boliden. Bei angeknackster Federung und ramponiertem Motor verliert Ihr spürbar an Leistung, kapitale Unfälle mit Reifenschaden sorgen in der Regel gar für das vorzeitige Aus.
Wer nicht an seiner Laufbahn arbeiten will, trainiert alternativ bei Einzelrennen und -meisterschaften oder tritt gegen menschliche Konkurrenten an: Im Splitscreen geht’s zu zweit zur Sache, via Internet-Anbindung duellieren sich maximal acht Teilnehmer.
Als Ausgleich für die längere Wartezeit dürfen sich PS2-Rennfahrer über einige mehr oder weniger wichtige Änderungen und Ergänzungen freuen: So wird das Kursangebot der ohnehin schon weit über 50 Pisten noch durch den spanischen Formel-1-Parcours Katalunya ergänzt. Zudem dürft Ihr bei Einzelrennen fast 100 zusätzliche Fahrzeug-/Streckenkombinationen auswählen, die auf der Xbox so nicht zulässig waren: Spezielle, auf Tempo angelegte Rennserien wie ‘Global GT’ und ‘Koenig Speefest’ finden somit auf merklich mehr Kursen statt.
Wem das Geschehen auf dem Asphalt zu leicht beherrschbar erscheint, der schaltet in den optionalen ‘Pro-Simulation’-Modus, bei dem sich die Vehikel merklich schwerer dirigieren lassen – da trifft es sich gut, dass das edle Logitech-900°-Lenkrad unterstützt wird. Auch in der Karriere fielen ein paar Macken hinter den Kulissen weg, so passt sich nun der Schwierigkeitsgrad bei schlechten Fahrleistungen schneller an. Die restlichen Änderungen schließlich sind vorwiegend kosmetischer Natur: Replays von spannenden Rennen können jetzt gespeichert werden, außerdem sorgen weitere Kameraperspektiven für Ansichtsvielfalt.
Das Spiel bei dem Fabian Döhla (siehe GamePro) noch beim Vorgänger und dessen fürchterlichen PS2-Versions-Pop-Ups sagte es sei technisch halt auf der PS2 nicht mehr möglich.
Tja im Nachfolger wurde diese völlige Fehleinschätzung widerlegt. Aus meiner Sicht auch eine dumme Aussage, denn warum sollte ein Spiel auf einer Konsole, die beim Vorgänger noch etwa zwei Jahre alt war und als schwer zu programmieren galt, zu dem Zeitpunkt schon technisch ausgereizt worden sein.