Dynasty Warriors 5 Empires – im Klassik-Test (360)

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Wer glaubt, dass sich nur westliche Firmen wie Electronic Arts mit ihrem alljährlichen Sportspiel-Update-Reigen der Fließbandproduktion schuldig machen, der sollte auch mal einen Blick nach Fernost werfen. Dort residiert mit der Firma Koei ein Spezialist, der die minimalis­tische Fortsetzungspolitik zu einer Kunstform erhoben hat. Das erfolgreichste Produkt der Japaner hört auf den Namen Dynasty Warriors (bzw. Shin Sangoku Musou im Original), verkauft sich im Heimatland der PS2 grundsätzlich fantastisch und be­gnügt sich damit, seit Jahren immer wieder das gleiche Konzept mit minimalen Änderungen aufzuwärmen. Gab es bei den ersten Teilen lediglich das Hauptspiel, stehen inzwischen pro Fortsetzung gleich drei Auflagen (normal, Xtreme Warriors-Missionsdisc und Empires mit Strategie-Beilage) an – so kommt man seit der ­offiziellen dritten Episode im Jahr 2001 auf stolze acht Teile, und da zählt noch nicht mal der nahezu artgleiche Samurai Warriors-Ableger mit…

Da wundert es schon fast, dass es bis zum ersten Xbox-360-Auftritt der ­altchinesischen Krieger über ein halbes Jahr gedauert hat. Des Rätsels ­Lösung: In Japan gab es sogar mit der Dynasty Warriors 5 Special-Edition einen Kandidaten, doch für den westlichen Markt hat sich Koei lieber dafür entschieden, erst jetzt parallel das Empires-Update sowohl für PS2 als auch Microsofts NextGen-Konsole zum günstigen Preis von 40 Euro ­anzubieten.

Wie das Namensanhängsel schon sagt, bekommt Ihr hier etwas mehr als die übliche geradlinige Standard-Massenmetzelei: Zwar geht es wie immer überwiegend darum, sich in bester Einzelkämpfer-Manier auf ­allerlei historisch angehauchten Schlachtfeldern gegen ganze Gegnerhorden durchzusetzen. Allerdings wählt Ihr im Hauptmodus nicht einfach eine Mission nach der nächsten, sondern betätigt Euch als Feldherr, der in einer Art ”Risiko” alle Provinzen des alten China vereinen soll. ­Dazu verschiebt Ihr vor und nach Schlachten in jeder Runde Truppen auf der Karte und trefft Entscheidungen, was Eure Gefolgsleute tun sollen: 75 Maßnahmen stehen im Laufe der Kampagne zur Verfügung und decken alle Bereiche von Forschung und Diplomatie bis hin zur Verpflichtung von neuen Soldaten oder der Entwicklung neuer Einsatztaktiken ab.

Alternativ kämpft Ihr Euch ohne diese Zwänge durch Einzelschlachten, andere abwechslunsgreichere Modi der Vorgänger wurden leider eingespart. Auf PS2 und Xbox 360 metzelt Ihr identisch, nur optisch hat die NextGen-Fassung ein paar Vorteile.

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