Full Spectrum Warrior – im Klassik-Test (Xbox)

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Meinung

Stephan Freundorfer meint: Eine seltene Überraschung: Full Spectrum Warrior ist ein ganz anderes Spielerlebnis. Die Mischung aus Strategie-Prinzip und Action-Inszenierung – wahrlich innovativ, etwas vergleichbares gab es bislang nicht. Und das Schöne dabei: Das Konzept mit der indirekten Steuerung funktioniert, es ist ebenso einfach wie aufregend, die Jungs durch die verwinkelte Stadt zu führen. Auch technisch gibt’s nichts zu mäkeln: Markanter Sound und wenig abwechslungsreiche, dafür aber umso atmosphärischere Grafik erschaffen ein realistisches Häuserkampf-Szenario. ­Allerdings kann diese fühlbare Nähe des Spiels zu aktuellen Krisen auch abschrecken – jedem muss klar sein, dass er hier einen Titel zockt, der Kriege à la Bush und das U.S.-Militär glorifiziert. Schwerer wiegt aber, dass die tolle Spielidee nicht konsequent weitergedacht wurde und es Full Spectrum Warrior ­daher an Abwechslung mangelt. Ein Team stürmt eine Deckung weiter, während das andere Feuerschutz gibt – das ist der Kerninhalt des Ganzen. Echte taktische Überlegungen sind selten, auch weil sich der Spielraum der Soldaten auf die Ebene beschränkt. Ich hoffe auf einen komplexeren Teil 2!

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