Metro Exodus – im Test (PS4 / Xbox One)

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Nichts ist schlimmer, als mit klemmendem Abzug vor einer Horde hungriger Mutanten davonzulaufen – zumal sich Feuergefechte sowieso eher träge und umständlich spielen. Wer schleicht, lockt Gegner mit Dosenwürfen in dunkle Ecken und schlägt sie bewusstlos – hat man sich um genügend Schergen in einem Levelbereich gekümmert, gibt der Rest auf.
Am besten ist Metro: Exodus aber trotzdem in den Levels, die sich an den Vorgängern orientieren. Wenn man mit nachlassender Taschenlampe und Feuerzeug schwer atmend Katakomben und Bunkeranlagen erkundet und hinter jeder Ecke ein neues Monster lauern könnte, ist Hochspannung garantiert.

Um den Puls runterzufahren, kehrt man zur Aurora zurück – dem Zug, der Artjom und seinen Kumpanen als Hauptquartier dient. Hier erzählen die zahlreichen NPCs ihre Geschichten und gehen auf Artjoms Erlebnisse und sein Verhalten ein. Schont er die Menschen in der Welt oder metzelt er seine Feinde gnadenlos nieder? Daran orientiert sich auch der Schluss des Spiels, das im Hintergrund unauffällig ­Artjoms Entscheidungen bewertet. Leider reden die Charaktere oft durcheinander und die Sprachausgabe bringt egal in welcher Einstellung Probleme mit sich: Die deutschen Sprecher klingen aufgesetzt, die englischen nerven mit russischem Akzent; auf Russisch muss man hingegen Untertitel hinzuschalten. Schade ist auch, dass der Held stumm bleibt, selbst wenn ihm seine Frau Anna das Herz ausschüttet. Zumal er reden kann, denn er fasst in den ausufernden Ladezeiten die Story zusammen.

Dafür überzeugt der restliche Ton: Feinde kommunizieren permanent, sodass man ihre nächsten Schritte einplanen kann; in Tunneln flüstert und rumort es, dass einem die Haare zu Berge stehen. Die Waffen klingen satt, es macht aber kaum einen Unterschied, ob man im Freien oder in einem Raum ballert. In das Für und Wider reiht sich auch die Grafik ein. Die Waffen sind ein Augenschmaus, genau wie die Ausrüstung der Spartaner und die mit zahllosen Kleinigkeiten ge­spickten Innenräume. Ein Highlight ist der Blick durch Artjoms Gasmaske, auf deren Sichtfenster sich Wassertropfen, Dreck und Blut sammeln. Gleichzeitig mangelt es in der Ferne an Details und die Mimik der NPCs verändert sich im Gespräch kaum.

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dccoder84
I, MANIAC
dccoder84

Oh Mann, die Sound-Abmischung ist eine absolute Katastrophe auf der PS4, zumindest unter Stereo. Steht man direkt vor einem Character und zeigt die Kamera direkt auf die Person, so versteht man die Person astrein. Dreht man die Kamera nur um 30 Grad, so erklingen die Stimmen so leise als würden sie 50 Meter weit weg stehen, dabei steht man immer noch direkt daneben. Und das gilt nicht nur für Stimmen sondern auch für Soundeffekte allgemein und die Entwickler haben diesen Bug bis heute nicht behoben 🙁 Sehr Schade um das Spiel denn es wirkt eigentlich recht interessant. Ich verstehe das wirklich nicht, die Devs waren einer der ersten mit Raytracing auf PC aber eine simple Stereo-Abmischung kriegen sie nicht hin?

Zerodjin
I, MANIAC
Zerodjin

Ich denke Metro ist so eine Videogame-Serie, bei welcher es sich wirklich lohnt verschiedene/alle Schwierigkeitsstufen zu nutzen/auszuprobieren. Auf den “niederen” Schwierigkeitsgraden bekommt man auch nichts geschenkt und diese eignen sich prima zum auskundschaften, bzw. um sich einen Überblick, Orientierung und Ersteindruck von der Welt zu verschaffen. Da ich Games in der Regel eh meistens mehrmals durchspiele(n möchte) kommt mir das sehr entgegen.
…und als recht humorloser Südosteuropäer fühle ich mich in dieser relativ hoffnungs- und trostlosen Welt gut aufgehoben. In diesem Sinne…

“Na zdravlje!” – “Auf die Gesundheit!” …und das Überleben.

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Versuch trotzdem es durchzuspielen, nach der Wüste geht der open World Anteil zurück. Und gegen Ende gibts richtig Gänsehaut Momente.

Und wenn’s gar nicht geht stell halt runter auf normal oder leicht, muss man sich ja nicht für schämen. Falls du Muni Probleme haben solltest.

Daddler
I, MANIAC
Daddler

@Maverick
@ninboxstation

Vielleicht werde ich aber auch nur einfach zu alt. 😉
Waffe wegstecken stimmt schon, dennoch kommt er mir sehr
schnell aus der Puste. Und dann schleicht Artjom. Natürlich ist
es kein Shooter und ich versuche viel Stealth zu spielen, doch
was soll ich machen, wenn die Viecher mich erspähen und ich im
Schneckentempo nur gehen kann. Dann muss ich a la Shooter die
Viecher beseitigen. Gute Waffen ist nicht das problem, die habe ich mir
zusammen gebastelt. Ich finde nur alles zusammen genommen, ist das
Spiel nicht wirklich rund. Stealth, dann dürfen mich die Gegner aber auch
nicht SOFORT sehen, Shooting, dann bitte genug Muni, dass ich wenigstens
halbwegs über die Runden komme…

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Man rennt übrigens schneller und länger wenn die waffe weggesteckt ist, glaube steuerkreuz rechts gedrückt halten.

Bin aber auch der meinung Metro ist eher ein schleich shooter als baller orgie, die steuerung brauch Eingewöhnung das ist einfach so.

Und wenn man die richtigen waffen benutzt ist es auch sehr gut schaffbar, also ak47, shotgun später die Schnellfeuer pumg gun, zwischendurch immer das Luftgewehr und später die Armbrust benutzen.

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

das Action ist “hart” (ua. Headshoots, weil die Gegner bewegen sich so unvorhersehbar, z.T.fast wie zappeln)

es spielt sich “besser”, wenn man eher auf Stealth spielt (“Monster” aus dem Weg geht, so weit wie möglich), und nur darauf loss schiesst wenn absolut nix mehr geht
….

wenns mal “dunkel” ist, sehen sie die meisten Gegner wirklich nichts…, wenn’s hell ist, kann man locker weit weg sein und sie sehen einem nicht , ausser ein Soldat guckt genau in deiner Richtung und man kann nicht sofort in einer Deckung..

fands bis auf ein paar weinge Stellen bisher nicht schwerer als 1&2…, ausser man will alles niederschiessen

Daddler
I, MANIAC
Daddler

Spiele gerade Metro Exodus, gutes Game, nur leider Atmosphäre finde ich da gar nicht so knülle. Hat auch nichts mit Tageslicht zu tun, finde es grafisch langweilig und recht grob, spiele es auf PS4 Standard. Steuerung finde ich auch nicht optimal, so bleibe ich des öfteren an Kanten hängen, das Laufsystem habe ich immer noch nicht verstanden. Oder hat Artjom schlichtweg keine Kondition, sodass ich nach kurzen Sprints regelrecht kriechen muss?! KI ist ein Witz, bei Tageslicht werde ich auf gefühlt 1 Kilometer in der Hocke erspäht, in der Nacht kann ich direkt neben einer Wache vorbeigehen und nichts passiert. Und zudem finde ich es sehr schwer… gut, aber definitiv schlechter als Teil 1 & 2…

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

hoffe auch, dass es sich gut / verdient verkauft!… brauche ne Fortsetzung!

und ua. weil der Budget diesmal eindeutig höher war, darf’s nicht floppen

(EA und Activision dürfen sie nie aus Geldnot übernehmen.., Bethesda oder Project Red dagegen gerne)

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Hoffentlich sind verkaufszahlen gut
Das hat das game verdient.
Und dann kommt mit Sicherheit auch wieder ein Nachfolger ☺

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

bisher GOTY (vor Resi 2)…

imo das beste Metro bisher..

motivierende und wunderschöne Overworld zum Erforschen, super spannede Innen-Levels, interessante NPC Dialogues, heftige Atmos, Stealthen wird gepushed / belohnt etc..

(und wie gewoht der Serie, auf “hard” gut balanciert)

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Fand das Spiel Mega episch, die Atmosphäre ist so heftig, da ist sogar das resi2 Remake ein Witz gegen.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Vlt patchen sie die größten Makel noch weg
Das Netzwerk muss sollte für diese Dinge schließlich auch mal sinnvoll genutzt werden ?