Oceanhorn: Monster of Uncharted Seas – im Test (PS4)

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Seit Euer Vater vor einigen Jahren verschwand, lebt Ihr gemeinsam mit einem etwas kauzigen Einsiedler alleine auf Eurer kleinen Insel. Doch eines Nachts entdeckt Ihr das glühende Amulett Eurer Mutter und die Waffen Eures Vaters – Zeit für den Eremit, Euch über die wahre Natur der Welt aufzuklären: Dort wo heute nur noch ein Ozean und ein paar vereinzelte Inseln sind, war früher eine hochentwickelte Zivilisation. Doch ein mieser Magier stürzte die Hochkultur mithilfe schrecklicher Monster ins Verderben. Und eines dieser Urwesen ist jetzt noch aktiv: Oceanhorn. Wie es der Zufall so will, hat Oceanhorn auch etwas mit dem Verschwinden Eures Vaters zu tun. Klar, dass Ihr jetzt ins Abenteuer zieht: Wenn Ihr drei Amulette findet, habt Ihr vielleicht eine Chance gegen das Ungeheuer. So weit, so klassisch.

Der Ideengeber ist unverkennbar: Das finnische Entwicklerteam ließ sich bei Oceanhorn sichtlich von den beiden Zelda-Episoden A Link to the Past und The Wind Waker inspirieren. An Erstere erinnern Spielverlauf und Aufbau, an Letztere Grafikstil, Setting und die Segel-Einlagen. Ihr erkundet isometrisch dargestellte Inseln, vermöbelt Monster und löst Rätsel – gerne werden hier Schalter ausgelöst oder Kisten geschoben. In den Dungeons findet Ihr diverse Schlüssel, Tools und natürlich Bossgegner. Ihr hebt Felsen und Töpfe auf, um sie herumzuwerfen, dürft sprinten und gegnerische Geschosse mit Eurem Schild abwehren – die letzten beiden Aktionen zehren aber an Eurer knapp bemessenen Ausdauer.

Mit der Zeit erweitert Ihr Euer Aktionspotenzial mit Bomben, Pfeilen und Bogen und einem Paar Schuhe. Das beschert Euch endlich auch ein gewisses Sprungvermögen, zudem erlernt Ihr die Kunst der Magie im Verlauf des Abenteuers. Ein eingebautes Achievement-System gibt Euch für jede Insel Aufgaben vor, für deren Lösung Ihr eine extra-dicke Ladung Erfahrungspunkte kassiert.

Stufenanstiege verbessern aber nicht Eure Werte wie bei einem klassischen Rollenspiel, sondern geben Euch zusätzlich neue Ausrüstung: Beim Erreichen der dritten Stufe bekommt Ihr etwa ein Gewehr, mit dem Ihr auf See Hindernisse eliminiert. Am Anfang sind nur wenige Inseln zugänglich: Erst wenn Ihr von Passanten die entsprechenden Informationen bekommt, dürft Ihr zu neuen Orten reisen. Eine Karte am Bildschirmrand weist Euch auf wichtige Punkte und Gegenstände in der Nähe hin, gespeichert wird regelmäßig automatisch.

Thomas Nickel meint: Wenn man nicht wüsste, dass Oceanhorn vor ein paar Jahren noch ein Mobile-Spiel war, man käme nicht auf die Idee, dass dieses gelungene Action-Adventure seinen Ursprung auf Smartphone und Tablet nahm. Die Grafik ist plastisch, die Steuerung fühlt sich präzise an und die Musik untermalt das Abenteuer stets stimmungsvoll. So freimütig sich Oceanhorn aber am großen Nintendo-Vorbild orientiert, so elegant wie die Zelda-Episoden ist dieses Hochsee-Abenteuer nicht: Das liegt vor allem daran, dass sich die Umgebung oft sehr beengt und überfüllt anfühlt – etwas weitläufigere Szenarien hätten gutgetan. Und wieder einmal schlägt das alte Port-Problem zu: Menü-Schriften und vor allem die Karte fallen fast mikroskopisch aus. Wann lernen die Entwickler endlich, dass Konsolenspieler im Gegensatz zu den PC- und Mobile-Kollegen nicht mit der Nase 30 cm vorm Bildschirm kleben?

Hübsch präsentierte und spielerisch durchdachte Abenteuerkost, aber auch etwas beengt und überladen.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound
pursy
I, MANIAC
pursy

Hab mir es heute aufs Ipad gegönnt und muss sagen,sehr erfrischend.Mal sehen wie sich die Story noch entwickelt.

Schneedle Woods
I, MANIAC
Schneedle Woods

Wie schon an anderer Stelle erwähnt: Vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Und die Erwartungen an einen gleichwertigen Zelda-Klon sollte man auch runterschrauben. Dann erhält man, meiner Meinung nach, ein durchschnittliches, gut steuerbares Action Adventure, dem es an erinnerungswürdigen Charakteren und Persönlichkeit fehlt. 80 Punkte Spielspaß finde ich zu viel. Für mich ist’s eher ein 65er-Game.Achtung Spoiler:Am Anfang war ich enttäuscht von Oceanhorn; Durchhalten lohnt sich jedoch ein wenig. Sobald der Held die Stiefel zum Abrollen und Überwinden kleiner Abgründe, sowie das stärkere, längere Schwert erhält (beides etwas zu spät, wie ich finde) geht es mit dem Spielspaß dezent bergauf.

ScorpionX
I, MANIAC
ScorpionX

Schon längst platiniert… War aber ein gutes Spiel…

Daddler
I, MANIAC
Daddler

Niedlicher und kurzweiliger Zelda Klon, dem m.M.n. ein wenig mehr und größere Dungeons und erst recht mehr Bosse gut zu Gesicht gestanden hätte. Ansonsten TopGame… Gern Nachfolger ;-)@SxyxS Schriftgröße hast Du recht. Und das obwohl man schon auf einer großen Glotze spielt… 🙂

SxyxS
I, MANIAC
SxyxS

Giana Sisters 3D(u ein weiterer Grund um mind. 2 auswählbare Schriftgrössen pro Spiel zum Industriestandard zu machen,+option in Sachen Transparenz u Farbwahl,da einige gerne mal weisse Untertitel auf weissem Background liefern)