The Elder Scrolls Online: Tamriel Unlimited – im Test (PS4)

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Mit gut einem Jahr Verspätung erleben Konsoleros endlich die gigantischen MMO-Weiten des Elder Scrolls-Universums. Erstmals wagt sich die Solospieler-Serie in Online-Gefilde und bietet bereits zum Start große Gebiete des Fantasy-Kontinents Tamriel auf. Kaum verwunderlich: TESO spielt sich auch deshalb streckenweise genau wie der Offline-Vorgänger Skyrim.

Vor dem Mammutabenteuer bestimmt Ihr im Editor selbst feinste Gesichtsnuancen Eures Online-Avatars, der einer von vier Klassen (Drachenritter, Templer, Nachtklinge, Zauberer) sowie einer von drei Fraktionen angehört. Letztere entscheidet nicht nur die Rasse mit, sondern auch, in welcher Region Ihr die meiste Spielzeit verbringt. Als Anhänger des Dolchsturz-Bündnisses erkundet Ihr die westlichen Regionen Hochfels und Hammerfell. Mit dem Ebenherz-Pakt geht es gen Norden nach Himmelsrand, Morrowind und Schwarzmarsch. Mit dem Aldmeri-Dominion dagegen in den Süden nach Valenwald, Elsweyr und Auridon. Im gigantischen Spielszenario fehlen noch einige Gebiete, wie etwa die zentrale Kaiserstadt, die aber noch nachgeliefert werden. Neugierige sollten mehrere Helden verschiedener Herkunft erstellen (bis zu acht sind möglich), um schneller alle Areale zu bewundern.

Wie schon in Oblivion startet Ihr als Gefängnisinsasse, allerdings im wenig einladenden Kalthafen. Die Flucht dient dank Helfer als Tutorial für die Spielmechanik. Ihr vollführt erste Nahkämpfe, die Elder Scrolls-typisch weiterhin etwas ungenau ablaufen und zum Gefuchtel einladen. Magier und Bogenschützen haben es besser, da sie auf Distanz deutlich gezieltere Attacken austeilen.

In der offenen Welt habt Ihr dank zahlreicher NPCs mit Sorgen und Nöten schnell ein Sammelsurium an offenen Quests im Gepäck. Umso erfreulicher, dass keine Standard-Missionen gefragt sind nach dem Schema ”Sammle 5 Kräuter und vernichte 10 Skelette”. Stattdessen steckt selbst hinter dem kleinsten Nebenjob eine Geschichte, die von den Auftraggebern ausführlich mit deutscher Sprachausgabe erzählt wird. So wollen von einem Schiffbruch verletzte Seeleute gefunden und geheilt oder das Treiben eines Daedra-Unholds in einem Tempel unterbunden werden. Ebenso steht Hilfe bei einer Belagerung oder auch Detektiv-Arbeit bei einem Giftmord an. Daneben verhindert Ihr beispielsweise einen magischen Orkan, der Schiffe und Bevölkerung bedroht.

Kurzum: Dank abwechslungsreicher Tätigkeiten vergeht die Zeit wie im Flug, vor allem da einige Quests direkt zur nächsten führen. Dabei ist kaum Denkarbeit nötig – nur selten sind simple Schalterrätsel zu lösen. Ansonsten folgt Ihr den aktuellen Questmarkierungen auf der Karte oder dem oben eingeblendeten Kompass. Oft genug stoßt Ihr nicht nur auf Euer Ziel, sondern auch auf andere Spieler, die teils zufällig denselben Weg beschreiten.

Viele Missionen könnt Ihr im Alleingang bestehen, doch für einige Verliese und Herausforderungen solltet Ihr Euch in einen vierköpfigen Online-Trupp eingliedern. So ergänzen sich unterschiedliche Charakterklassen prächtig in großen Kämpfen und ermöglichen dank Sprachchat und massig Gesten genaue Absprachen wie auch nette Plaudereien. Der Bildschirmtod ist nicht weiter tragisch, denn Ihr werdet per Seelenstein oder am nächsten Wegschrein wiederbelebt – der Missionsfortschritt bleibt erhalten.

Eure Fähigkeiten steigert Ihr beständig durch Benutzung der Talente – sprich Klinge, Fernkampf oder Magie. Daneben sammelt Ihr Erfahrung für Quests, um beim Stufenanstieg die drei Attribute Magie, Lebensenergie und Ausdauer zu verbessern und (auch dank gesammelter Himmelsscherben) in neue oder ausgebaute Fertigkeiten zu investieren. Schön, dass Ihr wie in Skyrim” nicht an Eure Klasse gebunden seid und Euch als Magier z.B. auch auf schwere Waffen spezialisieren dürft. Später führt Ihr eine Zweitwaffe, per Schnellwahlmenü greift Ihr außerdem fix auf Hilfsmittel wie Tränke zu.

In zahlreichen Ansiedlungen finden sich Händler, die Euch mit Ausrüstung und Waffen versorgen. Ebenso erweitert Ihr per Taschen den Inventarplatz. Daneben braut Ihr mit Alchemiekenntnis Tränke oder schmiedet Klingen. Schließlich stattet Ihr Waffen mit Runen aus, um ihnen magische Wirkung zu verleihen. Gesellige Spieler gründen eine eigene Gilde oder treten einer bei, die nicht nur als Treffpunkt dient, sondern auch als Lagerplatz für Gegenstände (genauso wie die Bank). Serientypisch seid Ihr zu Fuß unterwegs, es sei denn, Ihr erwerbt ein Reittier – alternativ nutzt Ihr Wegschreine zur Schnellreise bereits besuchter Orte. In fast ganz Tamriel halten CPU-Charaktere als Gegner (PvE) her, nur im Gebiet von Cyrodiil sind große Kampagnen-Schlachten zwischen den Spielerparteien samt Belagerungen möglich (PvP). Hier kämpft Ihr für Eure Fraktion um Burgen und Stützpunkte.

Neben umfangreichem Patch (auf PS4 mit 16 GB Umfang) ist eine Konto-Aktivierung auf der Hersteller-Webseite zwingend. Das Abo-Modell vom PC ist Vergangenheit, Tamriel Unlimited ruft keine monatlichen Gebühren auf. Dennoch dürft Ihr ein kostenpflichtiges ESO-Plus-Abo abschließen, um Euch beständig Geldnachschub und Goodies zu sichern – ein Monat kostet 12,99 Euro, ist aber auch mit Spielwährung erwerbbar. Ebenso ist PlayStation Plus bzw. Xbox Live Gold Pflicht. Ihr spielt auf europäischen oder amerikanischen Mega-Servern, deren Verbindungen recht stabil laufen.

Thomas Stuchlik meint: Kurz und knapp: Mit TESO erwartet Euch eine gelungene Mischung aus typischem MMORPG und Skyrim. Schließlich greift das Online-Spektakel zahlreiche Elemente der Hauptserie auf: Das Kampfsystem haben Serienkenner sofort intus, auch das Fähigkeitensystem ist ähnlich. Daneben wirkt die Spielwelt durchweg vertraut. Anders als der Untertitel verspricht, sind noch nicht alle Tamriel-Gebiete enthalten. Zudem dürft Ihr das Online-Rollenspiel alleine bestreiten, auch wenn das dem Grundkonzept widerspricht. Quests sind solo schaffbar, allerdings vermisst man die Kameradschaft anderer MMOs. Die Online-Komponente wirkt in den ersten Spielstunden wie eine nette Dreingabe und nicht als zentrales Spielelement. Erst später sind Spielergruppen und Gilden sinnvoll. Klar erwartet Euch hier nicht die Spieltiefe eines World of Warcraft, auch die Welt und die Erzählung wirken etwas statisch. Dennoch erhaltet Ihr ein ansprechendes MMO-Erlebnis ganz ohne Abogebühren.

  • enthält viele Regionen Tamriels
  • 3 große Spielparteien wählbar
  • kann großteils auch allein gemeistert werden
  • keine Abo-Gebühren

Das RPG-Schwergewicht macht auch online eine glänzende Figur – den mannigfaltigen Quests, der großen Welt und dem freien Skill-System sei Dank.

Singleplayer85
Multiplayer
Grafik
Sound
belborn
I, MANIAC
belborn

[quote=Nightrain]

@Belborn: Danke fürs Feedback!

@ninboxstation:
“”Du wirst deine Klasse erst im Endgame meistern (1000h+).. vorher ist’s wie ein langer (wunderschöner) “”Tutorial””””
… klingt wie mich eher: “”Die Steuerung ist absolute Kacke, aber wenn mans lange genug spielt, dann gewöhnt man sich halt dran!”” … 😉

[/quote]Kacke ist der falsche Ausdruck,die Tastenbelegung des Kontrollers ist total ungewohnt.In FF14 reinzufinden ist sehr schwierig und anstrengend,alles ist so langwierig und tranig,die Welt ist riesig aber man kann(darf) absolut nichts entdecken außerhalb des Tutorial äh Story.Ich will FF14 wirklich nicht schlechtreden,aber man brauch viel mehr Zeit und Geduld um damit Spaß zu haben als mit ESO.@Bitt0rWelche Fraktion bist du? @Nixboxstation1000h?Ich will auch noch irgendetwas anderes spielen.Meine Zeit zum Zocken ist begrenzt.

bitt0r
I, MANIAC
bitt0r

find’s bis jetzt auch ok. bin auch bis jetzt nur alleine unterwegs. was ich nervend finde ist der respawn von gegnern. da killt man die und eine minute später respawnen die wieder.ist ein schönes, grosses spiel mit vielen möglichkeiten aber andererseits auch wieder mit den typischen spieldesign-macken.

Gast

@Belborn: Danke fürs Feedback!@ninboxstation: “”Du wirst deine Klasse erst im Endgame meistern (1000h+).. vorher ist’s wie ein langer (wunderschöner) “”Tutorial”””” … klingt wie mich eher: “”Die Steuerung ist absolute Kacke, aber wenn mans lange genug spielt

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

@beborn10h mit der Steuerung von FFXIV herumgekämpft??…, Du wirst deine Klasse erst im Endgame meistern (1000h+).. vorher ist’s wie ein langer (wunderschöner) “”Tutorial””….

belborn
I, MANIAC
belborn

PS4.Wenn man mit Elder Scrolls/fALLOUT auf Konsolen vertraut ist,findet man sich in ESO sofort zurecht.Anfangs ist da der Storyteil,der ist ein Skyrim mit Onlinespielern die einen über den Weg laufen und mit denen man theoretisch auch zusammenarbeiten kann.Meistens kocht aber jeder sein eigenes Süppchen.Bei Bossen warte ich manchmal bis jemand vorbeikommt und mir hilft.Ab Level 10 kann man nach Cyrodil und mit seiner Fraktion Burgen erobern.Hier kommt der Onlineteil mehr zugute.Gruppenbildung und Gilden sind ganz nützlich,aber Kommunikation ist kaum da,meistens rennen alle dem Pulk hinterher zum nächsten Ziel und bis man dann von einer anderen Fraktion überrannt wird.Allerdings ist man anfangs nur Kanonenfutter.Und Leveln dauert.Das ist aber auch noch nicht alles.Es gibt noch Kampagnen,da war ich noch nicht.Hoffe WolfBurrito schreibt noch was dazu.Und Sachen fèr Veteranen ab L50.Ich habe gefühlte 30h auf dem Buckel und bin L14.Das Teil brauch Zeit.Voicechat:funzt nur mit Micro.Muss meines mal rauskramen.nur hören kann man alle die einen “”anklicken”” Da ist an Geräuschen alles dabei.Viele wissen gar nicht das sie auf “”Sendung”” sindMein Fazit:nach Witcher 3 fühlt sich ESO ziemlich angestaubt an.Aber fange langsam an das Teil richtig zu schätzen,weil doch einiges geboten wird und das ES Universum toll ist.Ich finde es besser als FF14 wo ich keinen Zugang bekam und nach 10h noch mit der Steuerung kämpfen hatte

Gast

Auf welchen Konsolen spielt Ihr Zwei über mir?Und:Wie ist die Steuerung mit dem Pad?Und:Wie läuft das mit der Konversation? Auf dem PC hab ich es mal angespielt, aber da gabs ja die Tastatur zum Verständigen. Gibt es jetzt nur noch Voice-Chat und Gesten? Oder tippt man sich per Pad-Steuerung einen Wolf?Alles in Allem eher ein recht knapper Test zu so einem riesigen Spiel. Während meiner Testzeit auf dem PC fand ich es als jahrelanger WoW-ler deutlich angenehmer und atmpophärischer als Blizzards einstiges Vorzeugespiel. Schon alleine, dass alle Quests komplett vertont sind war schon toll.

belborn
I, MANIAC
belborn

Ich finde es auch gut.Ein elender Zeitfresser.Wenn ich überlege welches Level ich jetzt bin und was alles noch vor mir liegt.

WolfBurrito
I, MANIAC
WolfBurrito

bis auf das kampfsystem,dass ich schlechter als in skyrim finde(weil null treffer feedback)ist es sehr gut.