WRC II Extreme – im Klassik-Test (PS2)

Oliver Schultes meint: Hoppe, hoppe Reiter: Wer sich in WRC 2 Extreme mit der Grundeinstellung des Autos begnügt, zweifelt unweigerlich an seinem fahrerischen Können – Euer Bolide gebärdet sich bei Lenkbewegungen wie ein störrischer Esel und hüpft zudem bei der kleinsten Bodenwelle unkontrollierbar über die Piste. Wenn Euch dann noch ein schmächtiger Metallstab am Streckenrand auf Null abbremst oder das leichte Touchieren der Leitplanke zu einer dreifachen Pirouette führt, fliegt das Pad das erste Mal in die Ecke. Warum also eine gute Wertung? Habt Ihr Euren Boliden im Wagen-Setup erstmal richtig getunt (siehe Kasten), klappt’s auch einigermaßen mit dem Fahrgefühl. Zwar driftet Ihr danach immer noch nicht so elegant und akkurat um die Kurven wie in Colin McRae Rally 3, für vergnügliche Querfeldein-Stunden reicht’s dennoch. Neben den zahlreichen (zum Großteil frei konfigurierbaren) Spielmodi motiviert vor allem die gelungene 3D-Optik, die mit opulenter Landschaftsgrafik und enormer Weitsicht den Augen schmeichelt. Trotz des größeren Umfangs und der gefälligeren Aufmachung spielt WRC 2 zwei Klassen tiefer als Codemasters Schlammschlacht.