Yakuza: Dead Souls – im Test (PS3)

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Einer der meistbesuchten Videospiel-Stadtteile kehrt wieder auf heimische Bildschirme zurück: Kamurocho. Das im Tokioter Viertel Shinjuku angesiedelte Gebiet hat im Laufe der Jahre von Bandenkriegen bis Umbrüchen der dortigen Yakuza-Klans alles gesehen. Doch eine Zombieinvasion hat dieser Stadtteil auch noch nicht erlebt. Mit dem im japanischen Original betitelten Ryu Ga Gotoku: Of The End versuchten sich die Yakuza-Macher erstmals am Survival-Horror (siehe M! Games 09/11). Nun erscheint die Bildschirmaction unter dem Titel Yakuza: Dead Souls auch bei uns.

Wie im Vorgänger Yakuza 4 beginnt Ihr das Spiel zunächst in der Rolle des gewieften Kredithais Shun Akiyama. Er traut kaum seinen Augen, als es zum Zombieausbruch in seinem geliebten Stadtteil kommt. Ihm bleibt keine Wahl, als der bissigen Brut das Maul mit blauen Bohnen zu stopfen. Erfreulicherweise sind die scharenweise anrückenden Zombies keine echte Bedrohung und aus der Distanz flott zu erledigen. Lediglich deren übergroße Brüder schlucken mehr Blei, während kreischende weibliche Untote immer wieder neue Eidgenossen anlocken. Dank verbesserter Kampfsteuerung dürft Ihr beim Ballern auch seitlich laufen und Zombies im Zielkreuz exakt unter Feuer nehmen. Mit gefüllter Heat-Leiste holt Ihr zur Spezialattacke aus: Per Dreieck ballert Euer Protagonist auf Ölfässer und Gasleitungen, die umstehende Zombies in einem Flammenmeer blitzfrittieren.

Damit das Chaos nicht Überhand nimmt, riegelt das Militär die betroffenen Bereiche hermetisch ab. Über Schleichwege und die Kanalisation wechselt Ihr dennoch zwischen den Gebieten und folgt der dünnen Story, die diesmal ohne verworrene Yakuza-Verschwörungen auskommt. So hetzt Ihr durch zahlreiche Unterkapitel vorbei an Heerscharen von Untoten. Hilfe gibt es vom Waffenhändler, der sich diesmal in einem Lkw einquartiert hat. Hier rüstet Ihr gesammelte Wummen und Ausrüstung auf, wofür verschiedene Metallteile und Schrott nötig sind. Zudem erwerbt Ihr Munition und Energiedrinks. Mit jedem neuen Abschnitt vergrößert sich nicht nur die Quarantäne-Zone, auch der Hauptcharakter wechselt dreimal. Nach Akiyama-san folgt der verrückte Unterweltboss Goro Majima. Erkennungsmerkmal: Augenklappe und irres Kichern. Danach kommt der schwergewichtige Ryuji Goda mit seinem MG am rechten Arm, bevor Seriengröße Kazuma Kiryu die spielbare Bühne betritt. Trotz Survival-Charakters versorgt Euch das Spiel auch mit Freizeitaktivitäten wie Karaoke, Golf, Bowling, Hostessen-Bars und Spielhalle (u. a. mit Ufo-Catcher und einem Shoot’em-Up). Schnitte halten sich wie beim Vorgänger in Grenzen. Zombies bluten genauso wie im fernöstlichen Original, selbst die Sprachausgabe bleibt japanisch. Doch wieder fehlt das abgedrehte Video-Quiz ’Answer X Answer’. Auch der Titelsong wurde ausgetauscht.

  • 4 spielbare Hauptcharaktere
  • Fokus auf Zombie-Schießereien
  • altbekannte Stadtkulisse mit zerstörten Bereichen
  • wieder massig Nebenbeschäftigungen

Thomas Stuchlik meint: Gerade anfangs fühlen sich Yakuza-Fans am falschen Platz. Die schnellen Ballereien in linearen Abschnitten haben scheinbar wenig mit der offenen Welt der Vorgänger zu tun. Erst auf den zweiten Blick eröffnen sich zahlreiche Nebenmissionen und mehr spielerische Freiheiten. Nichtsdestoweniger erfreuen sich gerade Ballerfreunde, die die Serie nicht kennen, an flotten Schießereien. Leider kommen dabei die Bildrate sowie die Kameraführung nicht ganz mit. Auch das oft benutzte und ausgelutschte Kamurocho-Szenario wirkt immer blasser. Dennoch erwartet Serienfans ein gestrafftes Abenteuer, das neben einem kürzeren Hauptstrang auch die üblichen Beschäftigungen parat hält.

”Dead Souls” überrascht mit pausenloser Zombie-Action, serientypischen Gimmicks und flottem Spielablauf.

Singleplayer82
Multiplayer
Grafik
Sound
Mike1200
I, MANIAC
Mike1200

Hört sich interessant an wegen den Zombies, werde es mir wohl zulegen.posted from PS Vita 😀

bitt0r
I, MANIAC
bitt0r

werd’s auf jeden fall spielen.

Syxx-Factor
I, MANIAC
Syxx-Factor

Das normale Yakuza mag ich nicht so aber dieser Ableger ist sehr interessant. Auch wenn das Zombiethema insgesamt etwas Staub angesetzt hat.