Year Walk – im Test (Wii U)

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An manchen Tagen ist die Welt der Geister näher als an anderen. Wer mutig, dumm oder verzweifelt genug ist, hat dann die Chance, einen Blick in die Zukunft zu erhaschen: Beim Jahrlaufen muss man Prüfungen und Gefahren bestehen. Nach einem Tag der Isolation, des Hungers und der Dunkelheit betritt man um Mitternacht des Jahreswechsels das Reich von Bachpferd, Huldra und Nachtrabe.

Euer Lauf führt Euch durch eine verschneite menschenleere Landschaft – sie wirkt wie gemalt, wie aus einem unheimlichen Kinderbuch. Um herauszufinden, was die Zukunft bereithält, müsst Ihr Euch Wächtern stellen und deren Rätsel lösen. In Eurer (digitalen) Enzyklopädie erfahrt Ihr Wissenswertes über diese unheimlichen Gesellen. Doch sind Euch die Wächter freundlich gesinnt oder wollen sie Euch schaden? Ihre Aufgaben sind zuweilen schwer zu lösen, lange Wege durch den Wald führen zu verwunschenen Orten – ein verlassenes Ofenhaus, ein dunkler Lagerraum oder die alte Mühle. Ohne Karte (ständig anzeigbar auf dem GamePad) würdet Ihr Euch vermutlich verlaufen.

Ihr müsst viele der Orte mehrmals besuchen, um zu entdecken, was sich ändert, und ob Euch das hilft, die Aufgaben zu bewältigen – denn bis auf unermüdliches Suchen stehen Euch keine Items oder Ähnliches zur Verfügung. Lasst Euch nicht entmutigen, auch wenn es aussieht, als wäre alles wie die zig Male zuvor, als Ihr diesen Ort aufsuchtet – irgendwo wird Euch ein Hinweis erscheinen, eine Blutspur, ein unheimliches Geräusch ganz in Eurer Nähe.

Viel zu kurz ist die Nacht und viel zu schnell Euer Jahrlauf beendet. Was wird Euch die Zukunft wohl bringen?

Kerstin Mayer meint: Nicht besonders unheimlich, doch ungemein atmosphärisch – so entführte mich Year Walk in das Reich nordischer Geister und Dämonen. Der gewöhnungsbedürftigen Neigungssteuerung zum Trotz hätte ich gerne mehr Geistwesen wie den Kirchengrimm oder das Bachpferd (das unvorsichtige Kinder ins Wasser zieht) getroffen und weitere Rätsel gelöst. Insgesamt ist auch das erforschbare Areal zu klein, wobei durch unermüdliches Absuchen und das Herausfinden des alternativen Endes trotzdem vier Stunden ins Land zogen. Wer weniger Geduld hat, kann sich Tipps anzeigen lassen. Insgesamt war Year Walk für mich ein kleiner, doch feiner Zeitvertreib, auch wegen der hübschen Bilderbuchgrafik.

Atmosphärisches Gruseladventure mit nordischen Geisterwesen.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound